phatischer Akt

phatischer Akt (Deutsch)

Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination

	Singular	Plural
starke Deklination ohne Artikel
Nominativ	phatischer Akt	phatische Akte
Genitiv	phatischen Akts phatischen Aktes	phatischer Akte
Dativ	phatischem Akt	phatischen Akten
Akkusativ	phatischen Akt	phatische Akte
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
	Singular	Plural
Nominativ	der phatische Akt	die phatischen Akte
Genitiv	des phatischen Akts des phatischen Aktes	der phatischen Akte
Dativ	dem phatischen Akt	den phatischen Akten
Akkusativ	den phatischen Akt	die phatischen Akte
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
	Singular	Plural
Nominativ	ein phatischer Akt	keine phatischen Akte
Genitiv	eines phatischen Akts eines phatischen Aktes	keiner phatischen Akte
Dativ	einem phatischen Akt	keinen phatischen Akten
Akkusativ	einen phatischen Akt	keine phatischen Akte

Worttrennung:

pha·ti·scher Akt, Plural: pha·ti·sche Ak·te

Aussprache:

IPA: [ˈfaːtɪʃɐ akt]

Hörbeispiele:

phatischer Akt^(Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Sprechakttheorie: der Teil des Sprechakts, genauer: des lokutiven Aktes, der darin besteht, die Äußerung grammatisch (morphologisch, syntaktisch) zu produzieren

Herkunft:

Neuwort zu griechisch φάτις (phátis) „Rede, Sprache“ und dem Substantiv Akt

Gegenwörter:

[1] phonetischer Akt, rhetischer Akt

Oberbegriffe:

[1] Sprechakt, Pragmatik, lokutiver Akt

Beispiele:

[1] Der phatische Akt des kleinen Satzes "Es zieht" besteht darin, dass die Regeln der Morphologie und der Syntax korrekt angewendet wurden.

Übersetzungen

[1] ?

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Sprechakttheorie#Sprechakte“

[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Phatischer Akt“. ISBN 3-520-45203-0.

[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Phatischer Akt“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.