Person Wortform
Präsens ich nasche
du naschst
nascht
er, sie, es nascht
Präteritum ich naschte
Konjunktiv II ich naschte
Imperativ Singular nasche!
Plural nascht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
genascht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:naschen
 
[1] naschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du nascht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe auch den Eintrag „naschen“, Seite 453 in der Referenz ÖBV[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

na·schen, Präteritum: nasch·te, Partizip II: ge·nascht

Aussprache:

IPA: [ˈnaʃn̩]
Hörbeispiele:   naschen (Info)   naschen (Info)
Reime: -aʃn̩

Bedeutungen:

[1] essen oder kosten (besonders Süßigkeiten)
[2] veraltet: heimlich von etwas kosten, etwas Verbotenes genießen

Herkunft:

aus althochdeutsch nascōn über mittelhochdeutsch naschen mit der eigentlichen Übersetzung „knabbern, schmatzen[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] snacken

Beispiele:

[1] Ich nasche immer Brombeeren.
[1] Ich nasche die Blüten, Ihr könnt sie nicht hüten.
[1] „Der Biologe hat beteuert, dass man selbst im Sperrbezirk bedenkenlos arbeiten und sogar von den Beeren naschen könne.“[3]
[2] Wenn wir von Karls Whiskey naschen wollen, dann nur so wenig, dass er es nicht merkt.

Wortbildungen:

Adjektiv: naschhaft, naschsüchtig
Konversionen: Naschen, naschend
Substantive: Nascher, Näscher, Nascherei, Naschkatze, Naschmaul, Naschsucht, Naschwerk
Verb: vernaschen

Übersetzungen

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[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „naschen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „naschen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnaschen
[1] The Free Dictionary „naschen

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner)
  2. „naschen“ auf duden-suche.de
  3. Navid Kermani: Unterwegs mit dem Geigerzähler. In: DIE ZEIT. Nummer 20, 11. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 43.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Aschen, faschen, Haschen, laschen, Maschen, Nachen, Näschen, Nascher, Nischen, nosher, Taschen, waschen
Anagramme: Nachens, Schanen