linkslastig (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
linkslastig linkslastiger am linkslastigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:linkslastig

Anmerkung:

Die Steigerung ist sehr selten, lässt sich jedoch vereinzelt nachweisen.

Worttrennung:

links·las·tig, Komparativ: links·las·ti·ger, Superlativ: am links·las·tigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈlɪŋksˌlastɪç], [ˈlɪŋksˌlastɪk]
Hörbeispiele:   linkslastig (Info),   linkslastig (Info)

Bedeutungen:

[1] zu stark auf der linken Seite belastet
[2] Politik, abwertend: politisch mehr links orientiert seiend, sehr stark linksorientiert

Herkunft:

zusammengesetzt aus dem Adverb links und dem Adjektiv lastig

Sinnverwandte Wörter:

[1] linksextrem, linksradikal

Gegenwörter:

[1] rechtsextrem, rechtslastig, rechtsradikal

Beispiele:

[1] „Noch vor Wochenfrist hatte Mofas die Likud-Absplitterung als linkslastig und sogar gefährlich bezeichnet, nun ist es angeblich der Likud, der von ‚rechten Extremisten in Geiselhaft‘ genommen werde.“[1]
[1] „Vor allem diese Richtung der Neuen Sachlichkeit war es, die (bildungs-)bürgerliche Kreise häufig als ästhetisch abschreckend und politisch linkslastig empfanden.“[2]
[1] „Dabei hatte ich gehofft, dass sich Deine linkslastigen Ansichten mit steigender Erfahrung nivellieren.“[3]
[1] „Er war Offizier gewesen, ungemein gebildet, litt aber darunter, dass seine Habilitation 1960 zum Freiherrn von Stein während der Restaurationszeit durch seine Kollegen als allzu linkslastig verurteilt worden war.“[4]
[1] „Er mischte sich auch politisch ein, hielt die demokratisch gewählte Regierung für linkslastig und damit für gefährlich im Hinterhof der USA.“[5]

Wortbildungen:

Linkslastigkeit

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „linkslastig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „linkslastig
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „linkslastig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portallinkslastig
[1] Duden online „linkslastig
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „linkslastig

Quellen:

  1. Al: Israels Verteidigungsminister weiß, was der Karriere dient. In: Welt Online. 11. Dezember 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 28. Februar 2022).
  2. Adelheid von Saldern: Kunstnationalismus. Wallstein Verlag, 2020, ISBN 978-3-8353-4523-2, Seite 171 (Zitiert nach Google Books)
  3. Klaus Rülke: Die Stunde der Wölfe. epubli, 2020, ISBN 978-3-7529-9120-8, Seite 196 (Zitiert nach Google Books)
  4. Ines Soldwisch, Armin Heinen: Das Studium der Geschichte. kassel university press GmbH, 2019, ISBN 978-3-7376-0732-2, Seite 122 (Zitiert nach Google Books)
  5. Peter Miroschnikoff: Reporter im Fadenkreuz. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 978-3-7357-2231-7, Seite 79 (Zitiert nach Google Books)