krummschließen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schließe krumm
du schließt krumm
er, sie, es schließt krumm
Präteritum ich schloss krumm
Konjunktiv II ich schlösse krumm
Imperativ Singular schließ krumm!
schließe krumm!
Plural schließt krumm!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
krummgeschlossen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:krummschließen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: krummschliessen

Worttrennung:

krumm·schlie·ßen, Präteritum: schloss krumm, Partizip II: krumm·ge·schlos·sen

Aussprache:

IPA: [ˈkʁʊmˌʃliːsn̩]
Hörbeispiele:   krummschließen (Info)
Reime: -ʊmʃliːsn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv, historisch: jemanden auf eine bestimmte Art fesseln/anketten, so dass der Körper ständig gekrümmt ist

Herkunft:

gebildet aus dem Adjektiv krumm als Verbzusatz und dem Verb schließen

Beispiele:

[1] „Manchmal packte sie die Wut des Gradgewachsenen, den man krummgeschlossen hat. Es war ja nicht mehr Liebe, war Besessenheit, hatte er doch nicht geruht, bis jedes Stückchen seiner Haut unentrinnbare Macht der Erinnerung über sie gewonnen.“[1]
[1] „Eine verschärfte Form [der Kettenstrafe] stellte das Krummschließen dar: Hierbei wurde dem Delinquenten eine der beiden Hände an den Fußknöchel der entgegengesetzten Körperseite gekettet.“[2]

Übersetzungen

Bearbeiten
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „krummschließen
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „krummschließen
[1] Duden online „krummschließen
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „krummschließen“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Bertha Eckstein-Diener: Die Kegelschnitte Gottes. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 31. Dezember 2021).
  2. Wikipedia-Artikel „Kettenstrafe“ (Stabilversion)