krauchen
krauchen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | krauche | ||
du | krauchst | |||
er, sie, es | kraucht | |||
Präteritum | ich | krauchte kroch | ||
Konjunktiv II | ich | krauchte kröche | ||
Imperativ | Singular | krauch! krauche! | ||
Plural | kraucht! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gekraucht gekrochen |
sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:krauchen
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Anmerkung:
- im Rheinland, im Moselgebiet und in Sachsen, wo krauchen statt oder neben kriechen gebraucht wird, ist das Verb stark.[1]
Nebenformen:
Worttrennung:
- krau·chen, Präteritum: krauch·te, kroch, Partizip II: ge·kraucht, ge·kro·chen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, landschaftlich: kriechen; sich beschwerlich, langsam bewegen
Herkunft:
- mundartliche (mitteldeutsche) Variante von kriechen, beruht auf mittelhochdeutsch *krūchen. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[2][3]
Beispiele:
- [1] „Diesbezügliche Informationen krauchen bei mir schneckenartig von Synapse zu Synapse.[4]
- [1] „Nun bitte ich Sie um alles in der Welt: wie vernichte ich denn nun die Hunderttausende von Raupen, die im Mai und Juni auf die Bäume krauchen??“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] kaum noch krauchen können
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] intransitiv, landschaftlich: kriechen; sich beschwerlich, langsam bewegen
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „krauchen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „krauchen“
- [1] The Free Dictionary „krauchen“
- [1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 438
Quellen:
- ↑ Rheinisches Wörterbuch, Band IV, Spalte 1410; Luxemburger Wörterbuch, Band II, Seite 454; Wörterbuch der obersächsischen Mundarten, Band 2, Seite 646.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 536.
- ↑ Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-20907-0 , Seite 384.
- ↑ Jan Weiler: Mein Leben als Mensch. Illustriert von Larissa Bertonasco. 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2009, Seite 38. ISBN 978-3-463-40571-1.
- ↑ Deutscher Garten. Band 12, Gartenbauverlag Trowitzsch & Sohn, Frankfurt (Oder) 1897. Seite 435.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Grauchen