kategorischer Imperativ
kategorischer Imperativ (Deutsch)
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Singular | Plural | |
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Nominativ | kategorischer Imperativ | kategorische Imperative |
Genitiv | kategorischen Imperativs | kategorischer Imperative |
Dativ | kategorischem Imperativ | kategorischen Imperativen |
Akkusativ | kategorischen Imperativ | kategorische Imperative |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | der kategorische Imperativ | die kategorischen Imperative |
Genitiv | des kategorischen Imperativs | der kategorischen Imperative |
Dativ | dem kategorischen Imperativ | den kategorischen Imperativen |
Akkusativ | den kategorischen Imperativ | die kategorischen Imperative |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | ein kategorischer Imperativ | keine kategorischen Imperative |
Genitiv | eines kategorischen Imperativs | keiner kategorischen Imperative |
Dativ | einem kategorischen Imperativ | keinen kategorischen Imperativen |
Akkusativ | einen kategorischen Imperativ | keine kategorischen Imperative |
Worttrennung:
- ka·te·go·ri·scher Im·pe·ra·tiv, Plural: ka·te·go·ri·sche Im·pe·ra·ti·ve
Aussprache:
- IPA: [kateˈɡoːʁɪʃɐ ˈɪmpeʁatiːf]
- Hörbeispiele: kategorischer Imperativ (Info)
Bedeutungen:
- [1] Ethik: ein unbedingt gültiges sittliches Gebot
Abkürzungen:
- [1] KI
Herkunft:
- Wortverbindung aus dem Adjektiv kategorisch und dem Substantiv Imperativ
- von Immanuel Kant in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten → WP geprägter Begriff, der im Gegensatz zum „hypothetischen Imperativ“ steht, der eine sittliche Forderung beschreibt, die nur unter bestimmten Bedingungen gilt[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Wertrationalität
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Sittengesetz
Beispiele:
- [1] Der kategorische Imperativ „gebietet allen endlichen vernunftbegabten Wesen und damit allen Menschen, Handlungen darauf zu prüfen, ob sie einer universalisierbaren Maxime folgen und ob dabei die betroffenen Menschen je auch in ihrer Selbstzweckhaftigkeit berücksichtigt werden.“[2]
- [1] „Die Gerechtigkeitsgrundsätze entsprechen auch kategorischen Imperativen.“[3]
- [1] „Die Tugend, die sich auf das moralische Gesetz stützt, ist deshalb wie der kategorische Imperativ nur eine (allgemeine) Norm, von der nicht genau ersichtlich, ob sie für eine spezielle Tat zulänglich ist.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Ethik: ein unbedingt gültiges sittliches Gebot
- [1] Wikipedia-Artikel „Kategorischer Imperativ“
- [1] Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 32: Zitate und Redewendungen, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 1999, ISBN 3-7653-1172-3, DNB 957393091 , Seite 409, Artikel „Kategorischer Imperativ“
Quellen:
- ↑ nach: Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 32: Zitate und Redewendungen, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 1999, ISBN 3-7653-1172-3, DNB 957393091 , Seite 409, Artikel „Kategorischer Imperativ“
- ↑ nach: Wikipedia-Artikel „Kategorischer Imperativ“
- ↑ John Rawls → WP: Eine Theorie der Gerechtigkeit, übersetzt von Hermann Vetter, 2020 [1979], 285.
- ↑ Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 132. Vorherige Ausgabe 1965.