Person Wortform
Präsens ich kasteie
du kasteist
er, sie, es kasteit
Präteritum ich kasteite
Konjunktiv II ich kasteite
Imperativ Singular kastei!
kasteie!
Plural kasteit!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
kasteit haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kasteien

Worttrennung:

kas·tei·en, Präteritum: kas·tei·te, Partizip II: kas·teit

Aussprache:

IPA: [kasˈtaɪ̯ən]
Hörbeispiele:   kasteien (Info)
Reime: -aɪ̯ən

Bedeutungen:

[1] reflexiv: sich zur Buße einem Leiden aussetzen
[2] reflexiv: sich in Verzicht üben, sich enthalten

Herkunft:

zu mittelhochdeutsch kestigen, welches seinerseits auf althochdeutsch kestigōn zurückgeht, welches sich wiederum ableitet von (spät)lateinisch castigare → la „züchtigen, strafen“[1][2]

Synonyme:

[1] sich geißeln
[2] entsagen, sich in Askese üben

Gegenwörter:

[1] sündigen
[2] frönen

Beispiele:

[1] Durch das strenge Leben als Büßerin, das Margareta führte, bewies sie allerdings, dass sie die früheren Ausschweifungen bereute, sie fastete streng, kasteite sich und schlief auf dem kalten Fußboden.[3]

Wortbildungen:

Kasteiung

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kasteien
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kasteien
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkasteien
[1] The Free Dictionary „kasteien
[1] Duden online „kasteien
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kasteien“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Duden online „kasteien
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kasteien
  3. Kathpedia „Margareta von Cortona