kamma hem något (Schwedisch)

Bearbeiten

Worttrennung:

kam·ma hem nå·got

Aussprache:

IPA: [`kamːa ˈhɛ̝mː `noːɡɔt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] etwas gewinnen[1]; kamma hem poäng: Punkte sammeln, dies im Spiel oder auch übertragen[2]; sich etwas verschaffen[3]; etwas nach Hause holen, etwas absahnen, Punkte schinden; wörtlich: „etwas nach Hause kämmen“

Herkunft:

Kamma noll“ bezeichnet eigentlich jemanden, der sich mit einem Läusekamm kämmt und dabei kein einziges Ungeziefer entdeckt.[4] Der ältere Ausdruck ist „här kammar du tji“ und bedeutet „hier bekommst du nichts“. „Kamma“ ist Romani und bedeutet „haben“, in der Verbrechersprache wurde daraus später „bekommen“.[5] Kamma gehört in seinem Ursprung zum Rotwelsch, zur Sprache der Bettler, des fahrenden Volkes und der Verbrecher.[6]

Sinnverwandte Wörter:

[1] kamma in något

Gegenwörter:

[1] kamma noll

Beispiele:

[1] Hon kan nog kamma hem en Oscar.
Sie kann wohl einen Oscar gewinnen.
[1] Han gör affärer bara för att kamma hem vinster.
Er macht nur Geschäfte, um abzusahnen.
[1] Liverpool kammade hem tre poäng.
Liverpool brachte drei Punkte nach Hause.
[1] Dina dumma kommentarer var bara ett elakt sätt att kamma hem poäng.
Deine dummen Bemerkungen waren bloß eine fiese Methode Punkte zu schinden.

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "kamma", Seite 522
  2. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 263
  3. Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »hem något&med=SAOL13&finns=SAOL13 kamma hem något« "kamma", Seite 415, Netzausgabe
  4. Hellsing, Hellquist, Hallengren: Bevingat. Albert Bonniers Förlag 2000, "kamma", Seite 173
  5. [1] Helmer Lång: Kolingen och hans fäder
  6. [2] Nils Gösta Bergman: Rotvälska: rommani, månsing, förbrytarspråk och slang