jedem Tierchen sein Pläsierchen

Worttrennung:

je·dem Tier·chen sein Plä·sier·chen

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   jedem Tierchen sein Pläsierchen (Info)

Bedeutungen:

[1] jeder, wie er will; jeder soll sein Vergnügen haben

Herkunft:

„Ein jedes Tierchen hat sein Pläsierchen“ hieß eine 1888 erschienene Gedichtsammlung (Edwin Bormann, Illustrationen: Adolf Oberländer)[1]
Es könnte sich um eine Berliner Redensart handeln. In dem 1853 von Adolf Bahn verfassten, von August Conradi vertonten „lokalen Genre-Bild mit Gesang und Tanz“, das bei Berlin spielt, heißt es in der 7. Szene: „Jedes Thierchen will sein Pläsirchen“[Quellen fehlen]. In „Der Zahnarzt“, Band 18[2] von Carl Wilhelm Ludwig Schmedicke 1863 liest man: „‚Jedes Thierchen hat sein Plaisirchen‘, wie der Berliner sagt.“

Sinnverwandte Wörter:

[1] leben und leben lassen

Beispiele:

[1] Die einen sehen sich nur Kultursendungen im Fernsehen an, die anderen lieben die Promis im Dschungel, was soll's: Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

Übersetzungen

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[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPläsierchen
[1] Redensarten-Index „jedem Tierchen sein Pläsierchen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, Seite 770
  2. Der Zahnarzt. 1863, Seite 72 (Zitiert nach Google Books)