hausgesessen (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
hausgesessen
Alle weiteren Formen: Flexion:hausgesessen

Worttrennung:

haus·ge·ses·sen, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈhaʊ̯sɡəˌzɛsn̩]
Hörbeispiele:   hausgesessen (Info)
Reime: -aʊ̯sɡəzɛsn̩

Bedeutungen:

[1] Demographie, historisch: ein eigenes Haus bewohnend

Herkunft:

zusammengesetzt aus dem Substantiv Haus und dem Partizip Perfekt gesessen von sitzen

Synonyme:

[1] Hausbesitzer sein

Gegenwörter:

[1] Beisasse sein; Inwohner sein

Beispiele:

[1] Haussässig, adj. u. adv. ein eigenes Haus besitzend, in einem eigenen Haus ansässig; in manchen Gegenden haussitzend, hausgesessen.[1]
[1] Hausgesessen, - eine Person, die an einem Orte ansässig ist, und etwas unbewegliches, ein Haus, ein Grundstück eigentümlich besitzt. Z. B. Man darf ihm wohl auf Credit geben; er ist ein hausgesessener Mann.[2]
[1] 1792: 18 hausgesessene Burggut-Hintersassen.[3]
[1] 1792: 1 hausgesessener gutsherrschaftlicher Untertan.[4]
[1] 1792: 3 hausgesessene Amtsuntertanen.[5]
[1] 1792: 10 hausgesessene Amtsuntertanen; Hoffuß 7 1/32.[6]
[1] Steuerbuch 1588 (AmtP 699 fol. 431-439): Obersdorff 13 hausgesessene Untertanen, 5 Inleute; der burghutische Anteil 4 Höfe, 2 Höflein.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] hausgesessener gutsherrschaftlicher Untertan, hausgesessene Amtsuntertanen, hausgesessene Burgut-Hintersassen

Wortbildungen:

Hausgesessener

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Hausgesessener
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hausgesessen
[1] D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Haussässig“.
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „haussässig

Quellen:

  1. Wörterbuch der deutschen Sprache: F bis K, Band 2, von Joachim Heinrich Campe, Seite 581
  2. Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, Band 1, von Johann von Delling, München 1820, Seite 254
  3. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, Seite 356
  4. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 357
  5. Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, Seite 318
  6. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern Reihe I Heft 40: Heribert Sturm: Kemnath, 4. Viertel, Kastler Bezirk, München 1975, Seite 234 (online verfügbar: [1])
  7. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, München 1978, Seite 287 (online verfügbar: [2])