glauk (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
glauk
Alle weiteren Formen: Flexion:glauk

Worttrennung:

glauk, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ɡlaʊ̯k]
Hörbeispiele:   glauk (Info)
Reime: -aʊ̯k

Bedeutungen:

[1] Botanik: mit einer feinen puderförmigen Schicht oder einer Wachsschicht bedeckt

Herkunft:

abgeleitet vom griechischen Adjektiv γλαυκός (glaukos→ grcleuchtend, helläugig oder bläulich[1]

Synonyme:

[1] bereift

Beispiele:

[1] Die Blätter der Saalweide sind an der Blattunterseite licht samtig behaart, glauk und matt.
[1] „Dagegen werden [die Beeren] in der bereits erwähnten Flora Ostindiens violett und glauk angegeben.“[2]
[1] „Derselbe [Überzug] ist am häufigsten und am bekanntesten in der Form jenes weissen oder blauen, abwischbaren […] Reifs […] der als glauk beschriebenen Pflanzentheile, oder jenes Mehles von weisser oder goldgelber oder hellgelblicher Farbe, für welches die Blätter der sogenannten Gold- oder Silberfarne […] oder die mehligen Primeln […] die bekanntesten Beispiele sind.“[3]
[1] „Viele andere mit Wachsüberzug versehene Organe besitzen diesen bereits stark entwickelt, sobald sie eben sichtbar oder genauerer histologischer Untersuchung zugänglich werden. So die Zweige und Blätter der glauken Eucalypten, Acacia-Arten, die Blätter der Echeverien, Dianthus und viele Andere.“[4]
[1] „Blätter grün oder glauk, kahl oder behaart.“[5]
[1] „Am Ufer des Taubensees, wo noch viel Schnee lag, fand ich Gentiana verna, sehr klein mit fast rhombenförmigen etwas glauken Blättern; […].“[6]
[1] „Sie gehört zur Verwandtschaft der Tulipa silvestris, verbreitet sich durch Ausläuferbildung wie diese, lässt sich aber schon in sterilem Zustand an der saftig grünen, nicht glauken Färbung der Blätter von allen anderen mit bekannten Tulpen unterscheiden.“[7]
[1] „Wer nun glaubt, daſs die langblätterige S. grandifolia (eine in feuchterer Erde und Gebüschen wachsende Capraea) mit ihren unten glauk-pubescirenden, am Rande etwas drüsigten Blättern, jedoch mit gleicher, nur wenig minder tomentoser Capsel als S. Capraea, mehr von derselben divergire als S. stylaris mit kahler Kapsel und glauken gesägten Blättern von der nigrians Hall., mit tomentosen Blättern und tomentoser Capsel, der hat Recht jene zu sondern; […].“[8]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „glauk

Quellen:

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 182, Eintrag „γλαυκός“.
  2. Karl Koch: Dendrologie. Verlag von Ferdinand Enke, Erlangen 1869, Seite 410 (Google Books).
  3. Anton de Bary: Ueber die Wachsüberzüge der Epidermis. In: Hugo von Mohl, Anton de Bary (Herausgeber): Botanische Zeitung. Nummer 9, Verlag von Arthur Felix, Leipzig 1871, Spalte 129 (Google Books).
  4. Anton de Bary: Ueber die Wachsüberzüge der Epidermis. In: Hugo von Mohl, Anton de Bary (Herausgeber): Botanische Zeitung. Neunundzwanzigster Jahrgang, Verlag von Arthur Felix, Leipzig 1871, Spalte 568 (Google Books).
  5. Robert Vogt: Die Gattung Leucanthemum Mill. (Compositae-Anthemideae) auf der Iberischen Halbinsel. In: Monografás del Real Jardín Botánico. Madrid 1991, ISBN 8400071911, Seite 77 (Google Books).
  6. Carl Stein: Reisebericht. In: Königliche bayerische botanische Gesellschaft in Regensburg (Herausgeber): Flora oder botanische Zeitung. Neunter Jahrgang, Erster Band, Regensburg 1826, Seite 331 (Google Books).
  7. H. Graf zu Solms-Laubach: Weizen und Tulpe. 1. Auflage. Salzwasser Verlag, Paderborn 2011, ISBN 978-3-86444-024-3, Seite 51 (Reprint des Originals von 1899, Google Books).
  8. Johannes Hegetschweiler: Beyträge zu einer kritischen Aufzählung der Schweizerpflanzen und einer Ableitung der helvetischen Pflanzenformen von den Einflüssen der Auſsenwelt. Orell, Füssli und Compagnie, Zürich 1831, Seite 381 (Google Books).