gå på skruvar (Schwedisch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

Worttrennung:

gå på skru·var

Aussprache:

IPA: [ˈɡoː pɔ `skrʉːvar]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] etwas geht nur holprig und mit Schwierigkeiten[1]; etwas geht zäh, langsam, unter Schwierigkeiten, wurschtelt sich so zurecht, auch für: etwas, das auf unsicheren Füßen steht, zweideutig, unwahrscheinlich oder zweifelhaft ist[2]; holpern; wörtlich: „auf Schrauben gehen“

Herkunft:

Im wörtlichen Sinne bedeutet gå på skruvar, dass etwas durch die richtige Einstellung von Schrauben funktioniert, dass man etwas mit Hilfe von Schrauben justieren kann.[2][3] Im übertragenen Sinne wird die Schraube dann zum Symbol für die Veränderlichkeit. „Ställa sina ord på skruvar“ (seine Worte auf Schrauben stellen) bedeutet, sie so lose zu stellen, dass sie veränderlich sind.[4] Sie sind dann doppelsinnig, oder wie man auf Schwedisch sagt, „ställd på skruvar“ (auf Schrauben gestellt).[5]

Synonyme:

[1] gå på kryckor

Beispiele:

[1] Hela historien gick på skruvar.
Die ganze Geschichte war höchst zweifelhaft.
[1] Tror inte du att hennes förklaringar går på skruvar?
Findest du nicht, dass ihre Erklärungen unwahrscheinlich sind?
[1] Ja, hur gick det då i praktiken? Låt mig erkänna att det till en början gick på skruvar. Första tiden rådde ett visst kaos.[6]
Ja, wie ging es also in der Praxis? Lassen Sie mich zugeben, dass es am Anfang holprig und zäh lief. In der ersten Zeit herrschte ein gewisses Chaos.
[1] Visst betalade de tillbaka alla skulder, men det gick på skruvar.
Natürlich haben sie alle Schulden zurückgezahlt, aber unter großen Schwierigkeiten.
[1] Samarbete mellan de gick på skruvor.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden war alles andere als reibungslos.

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 156
  2. 2,0 2,1 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „skruv
  3. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „skruf“.
  4. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "skruv", Seite 753
  5. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), skruv Seite 1075
  6. Riksdagens protokoll vid lagtima riksmötet år 1967: Första kammaren, Band 2