eskamotieren (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich eskamotiere
du eskamotierst
er, sie, es eskamotiert
Präteritum ich eskamotierte
Konjunktiv II ich eskamotierte
Imperativ Singular eskamotier!
eskamotiere!
Plural eskamotiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
eskamotiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:eskamotieren

Worttrennung:

es·ka·mo·tie·ren, Präteritum: es·ka·mo·tier·te, Partizip II: es·ka·mo·tiert

Aussprache:

IPA: [ɛskamoˈtiːʁən]
Hörbeispiele:   eskamotieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich: zum Verschwinden bringen, entweder durch einen Trick oder aber durch wortreiches, geschicktes Verschleiern, Taktieren oder Negieren

Herkunft:

Das Wort wurde von gleichbedeutend französisch escamoter → fr entlehnt, welches auf das südfranzösische Verb escamar → fr „abschuppen“ zurückgeht. Dieses stammt wiederum von altprovenzalisch escama → pro „Schuppe“, einer Entlehnung aus lateinisch squama → la.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] auflösen, entfernen, kleinreden, negieren, verschwinden lassen, weginterpretieren, wegzaubern, zerreden

Gegenwörter:

[1] herbeizaubern, materialisieren

Beispiele:

[1] „Er nahm seinen Dollar zwischen Daumen und die Spitzen des Zeige und Mittelfingers, also ganz natürlich, legte ihn in die flache Hand des Spaniers – aber nur scheinbar – vielmehr eskamotierte er den Dollar unter seine Hand, so daß er auf deren Rücken zwischen den Fingern klemmte, […].“[2]
[1] „Aus Massengräbern der Toten und aus Massengräbern der Lebenden gaukelten sie uns eine Auferstehung vor und eskamotierten uns inzwischen die letzten Illusionen.“[3]
[1] „Das zweite Hindernis stellte der konsequente Versuch von Bettines Familie dar, die Erinnerung an Bettines offene Regierungskritik so weit wie möglich zu eskamotieren.“[4]

Wortbildungen:

Eskamotage, Eskamoteur, Eskamotierung

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „eskamotieren
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „eskamotieren
[*] The Free Dictionary „eskamotieren
[1] Duden online „eskamotieren

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 415.
  2. Detektiv Nobody 11: Detektiv Nobody's Erlebnisse und Reiseabenteuer. XI. Band, Robert Kraft. Abgerufen am 15. Oktober 2019.
  3. Selbst das Heimweh war heimatlos: Bericht eines jüdischen Emigranten, 1938-1945, Moriz Scheyer. Abgerufen am 15. Oktober 2019.
  4. Selbstsorge als Staatskunst: Bettine von Arnims politisches Werk, Ulrike Landfester. Abgerufen am 15. Oktober 2019.