diskontinuierliches Morphem
diskontinuierliches Morphem (Deutsch)
BearbeitenWorttrennung:
- dis·kon·ti·nu·ier·li·ches Mor·phem, Plural: dis·kon·ti·nu·ier·li·che Mor·phe·me
Aussprache:
- IPA: [dɪskɔntinuˌiːɐ̯lɪçəs mɔʁˈfeːm]
- Hörbeispiele: diskontinuierliches Morphem (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Morphem, das mit mindestens zwei getrennt voneinander stehenden Morphen wiedergegeben wird.
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] In der Flexion des Deutschen gibt es ein diskontinuierliches Morphem: das Partizip II mit den Allomorphen "ge…t" ("ge-handel-t") und "ge…(e)n" ("ge-bor-(e)n").
- [1] Bezogen auf Erscheinungen in der Konjugation des Deutschen: „Man spricht hier von diskontinuierlichen Morphemen.“[1]
- [1] „Strukturell handelt es sich dabei um diskontinuierliche Morpheme, auf deren Problematik wir in der Einleitung hingewiesen haben.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Morphem, das durch getrennt stehende Morphe realisiert wird
- [1] Wikipedia-Artikel „diskontinuierliches Morphem“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Diskontinuierlich“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. 3. Auflage. Francke, Tübingen/ Basel 1997, Seite 83, 84. ISBN 3-8252-1526-1.
Quellen:
- ↑ Harro Gross: Einführung in die germanistische Linguistik. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, neu bearbeitet von Klaus Fischer. Iudicium, München 1998, Seite 50. ISBN 3-89129-240-6. diskontinuierlichen Morphemen fett gedruckt.
- ↑ Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 23.