aufraffen
aufraffen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | raffe auf | ||
du | raffst auf | |||
er, sie, es | rafft auf | |||
Präteritum | ich | raffte auf | ||
Konjunktiv II | ich | raffte auf | ||
Imperativ | Singular | raff auf! raffe auf! | ||
Plural | rafft auf! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
aufgerafft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:aufraffen
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Worttrennung:
- auf·raf·fen, Präteritum: raff·te auf, Partizip II: auf·ge·rafft
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯fˌʁafn̩]
- Hörbeispiele: aufraffen (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv: Verschiedenes hastig aufheben, zusammenholen, an sich nehmen
- [2] reflexiv: sich unter Mühen erheben, wieder aufstehen
- [3] reflexiv: sich endlich mit großer Willensanstrengung überwinden, etwas zu tun
Herkunft:
- Ableitung zum Verb raffen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) auf-;
in allen Bedeutungen bereits seit dem 16. Jahrhundert belegt[1]
Synonyme:
- [1] zusammenraffen
- [2] sich aufrappeln
- [3] sich überwinden, sich zusammenraffen
Beispiele:
- [1] Da Michaels Freundin überraschend zu Besuch kam, raffte er in ein paar Sekunden die ganze Dreckwäsche im Schlafzimmer auf und versteckte sie erst mal im Kleiderschrank.
- [2] Jens möchte gerne noch ein Bier, kann sich aber nicht vom Sofa aufraffen.
- [3] Heute habe ich mich aufgerafft und die ganzen Pfandflaschen zurückgebracht.
- [3] „Aufraffen musste sie sich, wieder zur Tagesordnung übergehen, vergessen, dass auch ihre Wohnung durchsucht worden war.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv: Verschiedenes hastig aufheben, zusammenholen, an sich nehmen
[2] reflexiv: sich unter Mühen erheben, wieder aufstehen
[3] reflexiv: sich endlich mit großer Willensanstrengung überwinden, etwas zu tun
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufraffen“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufraffen“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aufraffen“
- [1–3] The Free Dictionary „aufraffen“
- [1–3] Duden online „aufraffen“
- [1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „aufraffen“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „raffen“, Seite 1075.
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 384 .