Person Wortform
Präsens ich segle an
segel an
segele an
du segelst an
er, sie, es segelt an
Präteritum ich segelte an
Konjunktiv II ich segelte an
Imperativ Singular segle an!
segel an!
segele an!
Plural segelt an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angesegelt haben, sein
Alle weiteren Formen: Flexion:ansegeln

Worttrennung:

an·se·geln, Präteritum: se·gel·te an, Partizip II: an·ge·se·gelt

Aussprache:

IPA: [ˈanˌzeːɡl̩n]
Hörbeispiele:   ansegeln (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv, Hilfsverb haben: erstmals in einer Saison gemeinsam segeln
[2] intransitiv, Hilfsverb sein, meist mit Partizip II: sich unter Segeln oder im Gleitflug nähern
[3] transitiv, Hilfsverb haben: ein Ziel segelnd ansteuern
[4] intransitiv, Hilfsverb sein: gegen eine Kraft segeln

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb segeln

Sinnverwandte Wörter:

[3] anlaufen, Kurs nehmen auf

Gegenwörter:

[1] absegeln

Oberbegriffe:

[1] segeln

Beispiele:

[1] Die Vereinsmitglieder werden an diesem Tag ansegeln, obwohl einige schon seit Wochen ihre Boote im Wasser haben.
[2] Vom Meer her kamen drei Möwen angesegelt und setzten sich auf das Geländer der Reling nieder.
[3] Die Gotländer hatten lange vor den Deutschen das Recht eines eigenen Kaufhofs in Nowgorod erworben, die Gründung der deutschen Faktorei erfolgte in der zweiten Hälfte des zwölften Jahrhunderts, zu derselben Zeit, da Deutsche zum ersten Male die Küste von Livland ansegelten - ein …[1]
[4] Stattdessen ließ er die Engländer bis nach Kriegsende gegen die Strömung ansegeln, indem er die risikobehaftete Zirkulation seines Wissens selbst zu steuern und zumindest vörläufig zu verhindern suchte.[2]

Übersetzungen

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[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ansegeln
[2, 3] The Free Dictionary „ansegeln
[1–4] Duden online „ansegeln
[2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ansegeln

Quellen:

  1. Arthur Winckler: Die deutsche Hanse in Russland. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 9789925000159, Seite 5 (alte Schreibweise im Zitat: ‚Factorei‘, zitiert nach Google Books).
  2. Alexander Kraus, Martina Winkler: Weltmeere. Wissen und Wahrnehmung im langen 19. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, ISBN 9783525317136, Seite 157 (zitiert nach Google Books).