aliquot (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
aliquot
Alle weiteren Formen: Flexion:aliquot

Worttrennung:

ali·quot, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [aliˈkvɔt], auch: [aliˈkvoːt]
Hörbeispiele:   aliquot (Info),   aliquot (Info),   aliquot (Info)
Reime: -ɔt, -oːt

Bedeutungen:

[1] Mathematik: ohne Rest teilend bzw. mehrfach enthalten in; der aliquote Teil einer Zahl ist jeder ihrer Teiler, z. B. sind die Zahlen 2 und 4 aliquot zur Zahl 8
[2] Musik: die Aliquottöne betreffend
[3] vorwiegend österreichisch: anteilsmäßig (zu einer Gesamtheit)

Herkunft:

von dem lateinischen Wort aliquot → laeinige, ein paar“[1]

Synonyme:

[1] gleichteilend

Gegenwörter:

[1] aliquant

Beispiele:

[1] „Die Bezeichnung aliquot wird dann verwendet, wenn die Probenmenge eine ganzzahlige Teilmenge der Gesamtprobe darstellt (z.B. 10 ml einer 100-ml-Probe). Bei nicht-ganzzahligen Teilmengen wird der Term aliquant benutzt (z.B. bei 15 ml einer 100-ml-Probe).“[2]
[2] Da … offene und gedeckte Pfeifen eine Reihe von Tönen geben, welche man aliquote oder harmonische Töne nennt, so sind diese beiden Benennungen an Zungenpfeifen zu unterscheiden.[3]
[3] „Bei Angestellten, die während des Kalenderjahres ihre Lehrzeit vollendet haben, setzt sich das 13. und 14. Monatsgehalt aus dem aliquoten Teil der letzten monatlichen Lehrlingsentschädigung und aus dem aliquoten Teil des Angestelltenbezugs zusammen.“[4]

Wortbildungen:

Aliquote

Wortfamilie:

aliquotieren, Aliquotierung, Aliquotton

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, elektronische Ausgabe, Eintrag „aliquot“
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, elektronische Ausgabe, Eintrag „aliquot“
[1] Wikipedia-Artikel „aliquot
Aussprache:
[*] Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Seite 178, Stichwort „aliquot“.
[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04016-2, Seite 166, Stichwort „aliquot“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 75, Eintrag „aliquot“.
  2. Norbert Hochheimer: Das kleine QM-Lexikon. Begriffe des Qualitätsmanagements aus GLP, GCP, GMP und EN ISO 9000. 2. Auflage. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2011. ISBN 978-3527330768. Seite 8
  3. K. W. G. Kastner (Herausgeber): Archiv für die gesammte Naturlehre. X. Band, Johann Leonhard Schrag, Nürnberg 1827 (zitiert nach Google Books).
  4. Erkenntnis des österreichischen Obersten Gerichtshofes vom 3. März 2010

aliquot (Latein) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Anmerkung:

Das Adjektiv aliquot ist indeklinabel.[1]

Nebenformen:

aliquod

Worttrennung:

a·li·quot

Bedeutungen:

[1] indefinit: einige, manche

Beispiele:

[1] „in triduo polypus excidet; et, ubi exciderit, tamen aliquot dies idem facito, ut radices polypi persanas facias.“ (Cato agr. 157,15)[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „aliquot“ (Zeno.org), Band 1, Spalte 317.
[1] PONS Latein-Deutsch, Stichwort: „aliquot
[1] P. G. W. Glare: Oxford Latin Dictionary. 2. Auflage. Volume 1: A–L, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-958031-6, „aliquot“ Seite 111.

Quellen:

  1. P. G. W. Glare: Oxford Latin Dictionary. 2. Auflage. Volume 1: A–L, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-958031-6, „aliquot“ Seite 111.
  2. Marcus Porcius Cato; Antonius Mazzarino (Herausgeber): De agri cultura. Ad fidem Florentini codicis deperditi. 2. Auflage. BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1982 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Seite 112.