Person Wortform
Präsens ich büße ab
du büßt ab
er, sie, es büßt ab
Präteritum ich büßte ab
Konjunktiv II ich büßte ab
Imperativ Singular büße ab!
Plural büßt ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgebüßt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abbüßen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: abbüssen

Worttrennung:

ab·bü·ßen, Präteritum: büß·te ab, Partizip II: ab·ge·büßt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌbyːsn̩]
Hörbeispiele:   abbüßen (Info)

Bedeutungen:

[1] meist Religion: etwas durch Buße wiedergutmachen
[2] meist Recht: eine Strafe ableisten

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb büßen

Sinnverwandte Wörter:

[2] verbüßen

Beispiele:

[1] „Nach islamischer Vorstellung ist es auch möglich, dass ein Sünder nach ein paar Millionen Jahren Brennen seine Schuld abgebüßt hat und doch noch ins Paradies kommt.“[1]
[2] „Das Besondere an diesem Gnadenakt sei allerdings, dass die Verurteilten nur ein Viertel und nicht wie üblich mindestens die Hälfte ihrer Strafe abgebüßt hätten.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Schuld abbüßen, eine Sünde abbüßen
[2] eine Haftstrafe abbüßen, eine Freiheitsstrafe abbüßen, eine Strafe abbüßen

Wortbildungen:

Abbüßen, abbüßend, Abbüßung, abgebüßt

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 80
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbüßen
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalabbüßen
[1] The Free Dictionary „abbüßen

Quellen:

  1. Sven Hillenkamp: Ich habe einen Traum. In: Zeit Online. Nummer 24/2005, 9. Juni 2005, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. März 2013).
  2. Michael Prang: Ärger und Sorge über die Ölpreise. In: Zeit Online. Nummer 37/2000, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. März 2013).