Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Zwiespalt die Zwiespalte die Zwiespälte
Genitiv des Zwiespalts
des Zwiespaltes
der Zwiespalte der Zwiespälte
Dativ dem Zwiespalt den Zwiespalten den Zwiespälten
Akkusativ den Zwiespalt die Zwiespalte die Zwiespälte

Worttrennung:

Zwie·spalt, Plural 1: Zwie·spal·te, Plural 2: Zwie·späl·te

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sviːˌʃpalt]
Hörbeispiele:   Zwiespalt (Info)

Bedeutungen:

[1] meist Singular: innerer Konflikt mit sich selbst
[2] meist Singular: Uneinigkeit, Konflikt unter Personen

Herkunft:

laut Kluge Rückbildung im 16. Jahrhundert vom Adjektiv zwiespältig[1]

Beispiele:

[1] „Zuweilen fragte sie sich in schmerzlichem Zwiespalt, ob er von Natur unfähig zu restloser Hingabe oder ganz einfach nicht willens sei, die letzte Schranke zwischen seinem und ihrem Leben niederzureißen.“[2]
[1] „Wiegand fühlt sein Herz schmerzhaft klopfen, die Worte dieses unbekannten Arbeiters erzeugen einen bitteren Zwiespalt in ihm.“[3]
[1] „Ich habe lange gebraucht, um diesen Zwiespalt zu verstehen.“[4]
[1] „In Wirklichkeit aber lebte schon in Galilei der Zwiespalt, an dem heute unsere gesamte Zivilisation krankt.“[5]
[2] Die zwei Musiker haben einen Zwiespalt.

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zwiespalt
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZwiespalt
[1, 2] The Free Dictionary „Zwiespalt

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zwiespalt“, Seite 1022.
  2. E. A. Greeve: Simonetta Bertall. Erzählung von E. A. Greeve. In: Zeit Online. Nummer 05, 21. März 1946, ISSN 0044-2070 (Seite 2, 5. Absatz. Brasilien; Paris; Turin, „Zwiespalt“ URL, abgerufen am 27. November 2013).
  3. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 210. Originalausgabe 1947.
  4. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 12. Französisches Original 2017.
  5. Johannes Hemleben: Galileo Galilei mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 18. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50156-2, Seite 14. Erstauflage 1969.