Zockerin
Zockerin (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Zockerin | die Zockerinnen |
Genitiv | der Zockerin | der Zockerinnen |
Dativ | der Zockerin | den Zockerinnen |
Akkusativ | die Zockerin | die Zockerinnen |
Anmerkung:
- Laut dem »Variantenwörterbuch des Deutschen« wird das Wort in Österreich als fremd empfunden, kommt aber zunehmend in Gebrauch.[1]
Worttrennung:
- Zo·cke·rin, Plural: Zo·cke·rin·nen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: (gewerbsmäßige) Betreiberin von Glücksspielen
- [2] umgangssprachlich: Betreiberin eines verbotenen Glücksspiels
- [3] umgangssprachlich: jemand, die (vor allem bei Glücksspielen) risikofreudig agiert
- [4] Jargon: Spielerin (eines Computer- oder Konsolenspiels)
Herkunft:
- Strukturell ist das Wort eine Ableitung zum Substantiv Zocker mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in
Sinnverwandte Wörter:
- [2] Glücksspielerin
Oberbegriffe:
- [1–4] Spielerin
Beispiele:
- [1] „Marlene sei eben eine Zockerin. Sie spiele leidenschaftlich Skat; sogar ihr Hund heißt Bingo!“[2]
- [1] „Im Oktober 2008 wurde die attraktive Zockerin Europameisterin, im März dieses Jahres gewann sie 917 000 Euro bei einem wichtigen Pokerturnier in Dortmund.“[3]
- [3] „Und Kerner fragt eine Rentnerin, die von ihrer Bank Anlagen bei Lehman Brothers angedreht bekommen hat: "Sie sind aber nicht so ne Zockerin?"“[4]
- [4] „Bis vor Kurzem war ich eine fanatische Zockerin, die scheinbar nicht mehr aus dem Bann der Computerspiele entfliehen konnte.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [3] umgangssprachlich: jemand, die (vor allem bei Glücksspielen) risikofreudig agiert
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1443
- [2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1983
- [3] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 895
Quellen:
- ↑ vergleiche Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 895
- ↑ Online-Ausgabe der tageszeitung, Millionen-Marlene, 22.05.2001
- ↑ Online-Ausgabe des Berliner Kurier, Berliner Poker-Königin zockte 917 000 Euro ab, 16.04.2009
- ↑ Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2008 vs 2008! – Die Konferenzschaltung, 07.12.2008
- ↑ Online-Ausgabe des Hamburger Abendblatt, Computersucht: "Ich war von dem Spiel wie besessen", 08.04.2001