Zivilität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Zivilität die Zivilitäten
Genitiv der Zivilität der Zivilitäten
Dativ der Zivilität den Zivilitäten
Akkusativ die Zivilität die Zivilitäten

Worttrennung:

Zi·vi·li·tät, Plural: Zi·vi·li·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ˌt͡siviliˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Zivilität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße anständiges (ziviles) Verhalten zeigt

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv zivil mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Anstand, Anständigkeit, Höflichkeit, Ritterlichkeit, Verbindlichkeit

Gegenwörter:

[1] Obszönität, Taktlosigkeit, Unhöflichkeit

Beispiele:

[1] „Die Erwartungen an Zivilität sind innerhalb nationalstaatlicher Grenzen ziemlich die gleichen, unterscheiden sich jedoch von Land zu Land. Zivilität meint die Regeln von Höflichkeit, geht aber darüber hinaus.“[1]
[1] „In der urbanen politischen Theorie ist Zivilität in erster Linie ein praktisch-philosophisches Konzept, das eine Brücke schlagen soll zwischen der enormen Ausweitung negativer Freiheiten, die durchaus positiv bewertet wird, und der Verringerung der damit verbundenen negativen Folgen für die Umwelt und die Lebensbedingungen.“[2]
[1] „Ein Buch der Zeremonien und Zivilitäten, die in Japan unter Personen allerlei Standes gebräuchlich sind.“[3]
[1] „Dies alles entspricht bürgerlichem Pragmatismus, und auf der gleichen Linie liegt es, wenn sie einige Jahrhunderte später die ersten modernen Staatslehren (Machiavelli), Anstandsbücher und Zivilitäten (Baldassare Castiglione, Giovanni Della Casa, Stefano Guazzo) und Geschichtsphilosophien (Francesco Guicciardini, Giambattista Vico) beigesteuert haben, die ihren Wirklichkeitssinn wie ihre Unvoreingenommenheit bezeugen.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zivilität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zivilität
[1] Duden online „Zivilität

Quellen: