Zirbeldrüse (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Zirbeldrüse die Zirbeldrüsen
Genitiv der Zirbeldrüse der Zirbeldrüsen
Dativ der Zirbeldrüse den Zirbeldrüsen
Akkusativ die Zirbeldrüse die Zirbeldrüsen
 
[1] Die Lage der Zirbeldrüse (pineal gland) im Gehirn

Worttrennung:

Zir·bel·drü·se, Plural: Zir·bel·drü·sen

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɪʁbl̩ˌdʁyːzə]
Hörbeispiele:   Zirbeldrüse (Info)

Bedeutungen:

[1] Anatomie, Physiologie: ein kleines innersekretorisches Organ aller Wirbeltiere im Epithalamus (einem Teil des Zwischenhirns), das das Hormon Melatonin produziert

Herkunft:

Kompositum aus den Substantiven Zirbel (der Zapfen der Zirbelkiefer) und Drüse

Synonyme:

[1] Epiphyse, Pinealdrüse, Zirbel (selten gebrauchte Kurzform), Epiphysis cerebri, Glandula pinealis, Corpus pineale, das "dritte Auge", das "innere Auge" (beim Menschen)

Oberbegriffe:

[1] Drüse

Beispiele:

[1] Die Zirbeldrüse ist ein unpaares, neurosekretorisches Organ der Wirbeltiere und dient unter anderem der Steuerung des Schlaf- und Wachrhythmus.
[1] Die Zirbeldrüse leitet sich evolutionsbiologisch von dem Pinealauge ursprünglicher Wirbeltiere her, weshalb sie häufig beim Menschen das "dritte" oder das "innere Auge" genannt wird.
[1] „In den Leidenschaften der Seele von 1649 nimmt er[1] an, dass es einen Ort im Gehirn gibt, an dem die kausalen Impulse von Leib und Seele aufeinander einwirken: Die Seele hat ihren Sitz in der Zirbeldrüse, die ihrerseits von feinsten Blutteilchen, den Lebensgeistern […] umgeben ist.“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Zirbeldrüse
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zirbeldrüse
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zirbeldrüse
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZirbeldrüse

Quellen:

  1. Anmerkung des Autors: Descartes
  2. Thomas Keutner: Philosophie des Geistes, in: Hubertus Busche und andere: Einführung in die Theoretische Philosophie anhand ihrer Disziplinen (Studienbrief der Fernuniversität Hagen, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Hagen 2011 (Ausgabe Wintersemester 2013/14), Seite 154