Zeitzeuge (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Zeitzeuge die Zeitzeugen
Genitiv des Zeitzeugen der Zeitzeugen
Dativ dem Zeitzeugen den Zeitzeugen
Akkusativ den Zeitzeugen die Zeitzeugen

Worttrennung:

Zeit·zeu·ge, Plural: Zeit·zeu·gen

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saɪ̯tˌt͡sɔɪ̯ɡə]
Hörbeispiele:   Zeitzeuge (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, welche an einem bestimmten (meist historischen) Ereignis persönlich teilgenommen hat

Herkunft:

Determinativkompositum aus Zeit und Zeuge

Weibliche Wortformen:

[1] Zeitzeugin

Oberbegriffe:

[1] Zeuge

Beispiele:

[1] Berichte von Zeitzeugen sind wichtige historische Quellen.
[1] „Diese Pendelei erzeugt aber nicht nur das Gefühl, ständig Zeitzeuge des Wandels dieser Stadt zu sein, sondern auch einen elenden Entscheidungsdruck.“[1]
[1] „Das Konkubinat hatte sich in den Kolonien derart etabliert, dass viele Zeitzeugen die betreffenden Frauen - besonders diejenigen, welche höheren Offizieren zugeteilt worden waren - als »Gattinnen« bezeichneten.“[2]
[1] „Dabei werden als Zeitzeugen auch die Kinder des Zweiten Weltkriegs sichtbar, wohl deshalb, weil kaum noch ältere am Leben sind.“[3]
[1] „Diesen Eindrücken und Beschreibungen, erfasst für den internen Dienstgebrauch, stehen die Aussagen von damaligen Zeitzeugen gegenüber.“[4]

Wortbildungen:

[1] Zeitzeugengespräch, Zeitzeugenschaft, Zeitzeugin

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Zeitzeuge
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeitzeuge

Quellen:

  1. Jan Weiler: In meinem kleinen Land. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006 (10. Auflage), ISBN 978-3-499-62199-4, Seite 198.
  2. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 57.
  3. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 33.
  4. Christian Schulz: Ein Klavier für das Gebietskomitee. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 221-282, Zitat Seite 264.