Vollsilbe
Vollsilbe (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Vollsilbe | die Vollsilben |
Genitiv | der Vollsilbe | der Vollsilben |
Dativ | der Vollsilbe | den Vollsilben |
Akkusativ | die Vollsilbe | die Vollsilben |
Worttrennung:
- Voll·sil·be, Plural: Voll·sil·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈfɔlˌzɪlbə]
- Hörbeispiele: Vollsilbe (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: eine Silbe, deren Gipfel ein Vollvokal ist
Herkunft:
- Determinativkompositum aus voll und Silbe
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Hauptsilbe
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Silbe
Beispiele:
- [1] „Die s-Flexion dehnt sich insgesamt über Eigennamen, Abkürzungen, Kurzwörter und Wörter mit offener Vollsilbe als Ultima schnell aus und wird manchmal sogar als der markierte Flexionstyp des Substantivs angesehen (…).“[1]
- [1] „Selbst bei Lehnwörtern gibt es die Tendenz, die Aussprache dem Muster Vorsilbe-Vollsilbe anzupassen.“[2]
- [1] „Vollsilben können den Wortakzent tragen, Reduktionssilben nicht. Da Wörter betonbar sein müssen, folgt, dass ein Wort aus mindestens einer Vollsilbe bestehen muss.“[3]
- [1] „Im Zuge der Synkopierungen ändert sich die prosodische Struktur der meisten mittelhochdeutschen Wörter derart, dass sie aus einer Folge von einer betonten Vollsilbe und einer unbetonten Reduktionssilbe bestehen.“[4]
- [1] „Langvokale kommen nur in Vollsilben, nie in Reduktionssilben vor.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Linguistik: eine Silbe, deren Gipfel ein Vollvokal ist
- [1]
Quellen:
- ↑ Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 101 f.
- ↑ Wikipedia: Khmer-Sprache Aufgerufen am 31.10.14.
- ↑ Beatrice Primus – Vorlesung: Das Schriftsystem des Deutschen – Sommersemester 2009, Universität Köln, Seite 15. Aufgerufen am 31.10.14.
- ↑ Renata Szczepaniak: Der phonologisch-typologische Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019274-2, Seite 152 . Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Martin Evertz: Einführung in die Sprachwissenschaft, Universität Köln, Wintersemester 2009/10, Seite 50. Aufgerufen am 31.10.14.