Verzeichnis:Deutsch/Hunsrücker Mundart
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Als Hunsrücker Mundart bezeichnet man die Dialekte des rhein- beziehungsweise moselfränkischen Sprachgebiets, die im Hunsrück teilweise gesprochen werden.
Siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hunsrückisch“ und Wikipedia-Artikel „Portal:Hunsrück“
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- aach
- auch
- aanbännele
- Bemühungen um die Gunst des anderen Geschlechts
- Abbel
- Abbelababb
- kurz und bündiger Abschluss einer Aussprache oder Diskussion
- Abbuddser
- schroffe, nicht erwartete Absage einer Anfrage
- Abdridd
- Aberehoor
- Augenbrauen, kleine Haare
- abnemme losse
- sich fotografieren lassen
- Abodehg
- Apotheke
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Apotheke“
- ungeschickt, ungelenk; auch für: schief
- Adzel
- Elster
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Elster“
- ägelisch
- ekelig
- ah
- ach so
- Äh
- Egge , landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Egge (Landtechnik)“
- Ähgel
- Ekel, Abscheu
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ekel“
- ahnfänge
- anfangen
- ahngenn
- angeben
- ahngeransd
- angeschnauzt
- Ahnlaaf
- Anlauf
- Ahnpagg
- Griff
- Ähnzelhäde
- Einzelheiten
- ähnzisch
- einzig
- Ähr, Ähre
- Ernte
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ernte“
- ährer
- ihrer
- ahrisch
- sehr
- Ahschkraddselle, Arschkartzele
- Hagebutten; Samenfrucht der Wildrose
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hagebutte“
- Ahschpläddscher
- Lehrer
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Lehrer“
- ai, ai ai, aitzi, aitzi mache
- Babys streicheln; Wörter, die man dabei sagt
- äi (am Satzanfang):
- ja (dann), also (Hochdeutsch "ei" drückt Verwunderung aus!)
- äi dou
- Hallo, jemanden ansprechen (nicht unhöflich)
- eijoh, ei allemool
- ja, ja natürlich
- Aierputsche, Aierstock
- Löwenzahn (s. u. Bettseicher)
- Äil
- Eule
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Eulen“
- ich
- äisch sahd iwan
- ich sagte zu ihm
- äjerlisch
- ärgerlich
- ald, aldemool
- manchmal
- Alda
- Alter
- Aldahch
- Alltag
- aldmoorisch
- unmodern, nicht auf der Höhe der Zeit
- allah
- also
- allähn
- alleine
- älle
- schrecklich
- allee
- es geht los, für Zugtiere
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Zugtier“
- allegaare
- alle zusammen
- allegebott
- dauernd, ständig, oft
- allemool
- selbstverständlich, natürlich
- allewäh
- sowieso
- alsemol
- manchmal
- einmal
- än
- ein, eine
- anaschd
- anders
- Anwelt, Andelt
- Feldrain
- äne
- einen
- änem
- einem
- angaudse
- anschreien
- Anno doozumool
- etwas das vor langer Zeit gewesen ist; zurückliegt
- Anno Tubak
- etwas das vor langer Zeit gewesen ist; zurückliegt
- Arwidd, Awedd
- Arbeit
- Ääschert, Ääscherdschi
- Eichhörnchen
- Au, Aue
- Auge, Augen
- sich ousdoun
- sich ausziehen
- awäi, awäile
- jetzt, sofort
- awa, awwa, awwer
- aber
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- Baam
- Baum
- Baamstamm
- Stück eines gefällten Baumes; leckerer Kuchen der die Form eines abgesägten Baumes hat.
- Baamstigg
- Grundstück mit Obstbäumen
- Baas
- alte Frau, wurde auch als direkte Anrede oder in Verbindung mit dem Hausnamen verwendet, z.B. Kniewels Baas
- Bääsem
- Besen
- Bääsemdaal, Biewerdaal
- im Biebertal die Gemeinden Wüschheim, Reich und Biebern, weil dort in frühren Zeiten viele Besenhersteller waren
- Baba
- Papa, Vater
- Babäijer
- Papier
- babbe
- kleben; auch für: angetrunken sein
- Babbedeggel
- Pappe, Karton
- babbele
- reden
- Babbsack
- nicht sonderlich gepflegte Person
- Backes
- Backhaus
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Backhaus (Gebäude)“
- Backstään
- Ziegelstein; auch für: Backofen der mit Holz geheizt wird
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ziegelstein“
- backstäänblond
- rothaarig
- baddsche
- schlagen, eine Ohrfeige geben
- baddsisch
- freche oder auch vorlaute Antwort oder Zwischenrede
- Bagahsch
- Anhang, Familie, Gruppe
- Bähn
- Bein, Beine
- Bai
- Biene
- Baljasch, Balawa
- Krach, Lärm
- ball
- bald
- bambele
- baumeln
- Bännel
- Schnur, Leine
- bärele
- betteln
- Bäreler
- Bettler
- ään batsche
- eine runterhauen
- bäwiss
- barfuss
- baufdisch!
- peng! (Wenn etwas fällt oder getroffen wird)
- Bedd
- Bett
- Beddseicher
- jemand der ins Bett genäst hat
- bedibbeld
- bedrückt
- bedribbsd
- betrübt
- bedubbe
- schummeln, betrügen
- Beereflaare
- Kuchengebäck mit Teilen aus getrockneten Birnen
- Beereschmeer
- Rübensirup, Rübenkraut: Brotaufstrich früher im Hunsrück selbst gekocht aus geschnitzelten, gekochten, ausgepressten Zückerrüben,zuletzt durch weiteres Kochen unter stetem Rühren eingedickt. Dauerte mehr als 24 Stunden und geschah in einem speziellen Kessel im Gemeindehaus (heute hergestellt in Grafschaft in gelber Verpackung )
- beerisch
- Paarungswilliges Tier, z.B.: Schwein
- bees
- böse
- bei; neischt bei sisch han
- bei; keinen Anstand haben (und dumm sein)
- bekäppt
- begreifen, etwas verstehen
- Beldemer Lippert; Beldemer Jupp
- Kleinwarenhändler aus Beltheim (ein „Original“ zu Aldolfs Zeiten, bekannt durch sein: „Hering, Hering, so dick wie der Gering!“ was ihm Knast einbrachte. Wieder draußen: „Hering, Hering, so dick wie die voorisch Wuch)
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Beldemer Lippert“
- Bendel
- Schnur
- Bensel
- Pinsel
- berabbe
- bezahlen
- bere
- beten
- Berisch, Bersch
- Berg
- Berischschmeer (s.o Beereschmeer)
- Zuckerrübensirup
- berzele
- dauernd raus- und reinlaufen
- beroff, bereffe
- jemanden zurecht weisen -ermahnen
- beschäiße
- betrügen
- beschurme
- bezahlen
- besinne
- erinnern
- besoufe
- betrinken
- besuff
- betrunken
- besuurelle
- beschmutzen
- Bettseischer
- Bettnässer, auch als Schimpfwort zu gebrauchen
- Bettseischersalat
- Löwenzahnsalat
- bibbere
- zittern
- bierem
- bietet ihm
- Biewel
- die Bibel
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Bibel“
- bigge
- bücken
- Biggs, Bix
- Büchse, Dose, Schachtel, Frau (abwertend)
- Billjäd
- Fahrschein, Ticket
- Bindelschesdaach
- ist der 27. Dezember. Der Ursprung stammt aus früheren Zeiten: Die Mägde und Knechte die bei landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt waren und eine neue Stelle antraten, packten an diesem Tag ihre Habschaft im Bündel zusammen und gingen auf Wanderschaft zum neuen Dienstherren.
- Bitburjer
- Nationalgetränk
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Bitburger“ (Hinweis, hier handelt es sich um eine Einzelmeinung, da Bitburger in der Eifel gebraut wird und dem Hunsrück eigentlich Wikipedia-Artikel „Kirner Pils“ zuzuordnen ist.)
- Bitz, Bidds
- eingezäunte Wiese hinter dem Bauernhof
- Blädsch; Miggeblädsch
- Klatsche; Fliegenklatsche
- Blagge
- Fleck
- Bläi
- Blei
- Bläiwoh
- Wasserwaage
- bläi, bläie, gebläid
- waagerecht, mit der Wasserwaage die Waagerechte ermitteln / ermittelt
- Bläifeer
- Bleistift
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Bleistift“
- blänkisch
- blank
- Bläsär
- Spaß, Vergnügen
- Blätsch
- Tischtennisschläger
- Blätsche gehn
- Tischtennis spielen
- bläze
- laut rufen; muhen
- bleed
- blöd
- Blees
- die Stirn, der obere Teil des Kopfes
- Bliedsche
- kleines Blatt; auch für Zeitung, Werbeblatt, Wochenzeitung usw.
- bloddse
- fallen
- Bloo
- Plage
- bloo
- blau
- Blookobb
- Blaukopf
- Wie und wo dieses Wort entstanden ist, lässt sich leider ebenso wenig ermitteln wie das Datum, wann es erstmalig einem Hunsrücker Protestanten an den Kopf geworfen wurde. Aber es gibt Erklärungsversuche über den Ursprung dieser Bezeichnung. Das Wort könnte damit zu tun haben, dass die Protestanten manchmal arrogant und herrschaftlich aufgetreten wären, weswegen das Wort im Zusammenhang mit blaublütig = adelig zu sehen sei.
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Protestant“
- Bloomool
- Bluterguss
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Bluterguss“
- Boaz; boazisch
- eingebildeter Dummkopf; dumm, dünkelhaft
- Bobbes
- Hinterteil
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gesäß“
- Boerd
- diches Brett
- Bohnsel
- Tierkot von Hasen, Ziegen usw.
- Boll
- Schöpflöffel
- bollse; Bollsplatz
- Fussball spielen; Fussballplatz
- boodsisch
- motziges schmollen
- Boogerd
- Vogelscheuche
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Vogelscheuche“
- Boohe
- Bogen
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Bogen (Waffe)“
- Boor, Boore
- Brunnen
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Brunnen“
- Boorem
- Boden
- Bootzemann
- lösbarer Teil in der Nase
- bosselle
- basteln
- Bosselstuh
- Werkstatt
- Bouer
- Bauer, Landwirt
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Landwirt“
- brääd
- breit, betrunken
- braddele
- dünnen Mist machen; viel reden, schwätzen
- Braddeler
- langsamer, nicht korrekt arbeitender Mensch
- Brädlooch
- Lauch
- Brädulje
- sich in eine unangenehme Situation gebracht
- Brämere
- Brombeeren
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Brombeeren“
- bränge
- bringen
- brässere
- eilen, keine Zeit haben
- Breeling
- Kommt aus der Landwirtschaftlichen Tieraufzucht: Bezeichnet ein Tier zB. bei Schweinen, das Reifealter in der Zeit vom Ferkel bis zum erwachsenen Schwein. Der Begriff wurde auf für Jugendliche verwendet, heute würde man sagen: Teenager
- Brelleschäd
- Brillenetui
- Brick, Brigg
- Brücke
- Bridzelasch
- unruhiger Mensch, läuft dauernd hin und her
- bridzelle
- unruhiges hin und her laufen
- Brieh
- Brühe, auch für: Schweiß
- briehe
- brüten
- brille
- weinen
- Brogge
- großer -Stein, -Gegenstand, -Mensch
- Brohre, brohre
- Braten, braten
- brouche; brouchst de ebbes
- brauchen; brauchst du etwas
- Broume
- Pflaumensorte
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Pflaumen“
- browse; dorisch gebrowst
- fahren; durchgefahren (wie man sieht, ist daraus das Internetwort Browser entstanden: durch das Internet fahren, surfen)
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Browser“
- Broz
- Rest (von Apfel, Birne)
- Bruddsch
- missmutig aussehendes Gesicht; (Hasen)Schwanz
- brunnse
- urinieren
- Brura orrer Brurer, Brierer
- Bruder, Brüder
- Budda
- Butter
- Buddig
- kleines Haus
- Buddslumbe
- Putzlappen
- Bugg
- Bock
- bugge
- bocken, auf für: Geschlechtsakt vollziehen
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Geschlechtsakt“
- Buggel
- Rücken; auf für: Hügel
- buggelisch
- hügelig
- buggisch
- widerwilliges abblocken; auch für: Paarungswillig
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Begattung“
- Buh,Bue
- Bube, Junge
- Bulldogg
- Traktor
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Traktor“
- Bullemann
- Kinderschreck; nimmt Kinder mit, frisst sie
- Bulles
- Gefängnis
- Bullizist
- Polizist
- Bumms, bummse, gebummsd
- Knall, knallen, geknallt; auch für: Geschlechtsakt vollziehen
- bummsdisch
- plötzlich
- Bunnes
- Rind
- Bunsele
- Kotkügelchen (vom Hasen...)
- butze
- putzen
- Bux, Buggs, Boggs
- Hose
(zum nächsten Buchstaben – D) . . . (zum Anfang der Liste)
- Chrissbaam
- Weihnachtsbaum
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Weihnachtsbaum“
- Chrisskinnsche
- Christkin
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Christkind“
- Chrisskinnscher
(zum nächsten Buchstaben – E) . . . (zum Anfang der Liste)
- dää
- der
- dää jehnisch
- der jenige
- daab
- taub, gefühllos
- Daach
- der Tag
- Daachdieb
- Tagedieb, Faulenzer
- daachs denno
- am Tag danach
- daachs devor
- am Tag davor
- daachsiewer
- über Tage, am Tage
- däädschelle
- streicheln, berühren
- däädsde
- würdest du
- Daal
- Tal
- dääle
- teilen
- dääm
- dem
- dääne
- denen
- däärer
- würde er
- dabber
- schnell
- Dabbess
- ungeschickter Mensch
- dabbisch
- stellt sich ungeschickt an
- dachdelle
- schlagen
- Dachhaas
- Katze
- Dachkäänel
- Dachrinne
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Dachrinne“
- dadderisch
- nervös, aufgeregt
- däijsch
- dich
- Däiwel
- Teufel
- Däller
- Teller
- dällergläische
- eben, ebenes Gelände
- dämbd, dämbe
- rauchen, quallmen, dampfen
- Dämber
- größeres Gerät zum einkochen der Kartoffeln für Schweinefutter
- dämmere
- sich an etwas erinnern, etwas begreifen
- dängele
- schärfen der Sense
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Sense (Werkzeug)“
- dannse, danze
- tanzen
- daohnt, daohne (Adv.)
- ohne das
- dapper
- schnell, eilig
- däref
- darf
- dat
- das, dies, dieses
- daue
- tauen; taugen; schieben
- de Hääm
- zu Hause, Heimat
- debäij
- dabei
- dädije
- streiten, disputieren
- deer
- ihr, auch in der 3. Person als Höflichkeitsform bei der Anrede verwendet, z.B. hot deer = haben sie
- Deer, Deersche
- Tür, Türchen
- Deerschlänk
- Türgriff, Türklinke
- defoor
- dafür
- degään
- dagegen
- dehinner
- dahinter
- deija
- teuer
- denge
- denken
- Denn
- Tenne, Scheuneneinfahrt, bzw. befahrbares Mittelstück in der Scheune
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Tenne“
- denooh
- danach
- därmelisch
- schwindelig
- derr
- dürr
- dessentwää
- deshalb, deswegen
- devunn
- davon
- dewiehra
- wider, dagegen
- Dibbe
- Topf
- dibbedaab
- Zustand der Volltrunkenheit
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ethanol#Unmittelbare_physiologische_Wirkung“
- Dibbekuche
- Geriebene rohe Kartoffeln mit Speck im Topf gegart
- Dibbsche
- kleiner Topf, Gefäß
- die Höönstroß
- die Hunsrückhöhenstraße
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hunsrückhöhenstraße“
- Diel
- Holzbohle
- Dieer
- Tier
- dieschd
- dicht
- diffdelle
- tüfteln
- Diffdeller
- Tüftler, Erfinder
- Dilldabb, Drelles, Trillis
- ein Kreisel der mit der Peitsche angetrieben wird
- Dilldabbe
- Hunsrücker Ur-Tier
- Dillefong
- Telefon
- dimmele
- donnern
- dinn
- dünn
- dingele
- bosseln, fummeln
- Dinnschiß
- Durchfall (Erkrankung)
- d(a)innischt-dewischt
- falsch herum, auf dem Kopf
- disbedeere
- diskutieren
- Disch
- Tisch
- doarisch
- durch
- Doggder
- Doktor; Arzt
- Dohre
- Dorn, Stachel
- doll
- toll, schwindelig
- doll im Kobb
- Schwindelgefühl im Kopf
- Dolles
- Witzbold
- doomit, doodemit
- damit
- doomols
- damals
- Doore
- Tote
- Dooresunndaach
- Totensonntag
- doorischenanner
- durcheinander, auch für: nicht mehr klar denkend; Demenz
- doorischgedrähd
- durchgedreht, auch für: Psychische Erkrankung
- doorum
- darum
- Doos
- Dose
- dorr
- trocken; auch für: dünn
- Doorschd, doorschdisch
- Durst, durstig
- Dösje
- kleine Dose
- dou
- du
- douads
- dauert es
- Douh
- Taube
- Doume
- Daumen
- Draadsch
- Gerede
- Draan (im Draan)
- im Zustand der Trunkenheit / Drogenrausch
- Draanfunsel
- nicht allzu flotte- meist unattraktive weibliche Person
- Drabb
- Treppe
- Dräbbling
- Treppenstufe
- Drachefuhra
- Drachenfutter (Geschenk für die Ehefrau)
- Drahe
- Hosenträger
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hosenträger“
- drähe
- drehen
- drähre
- treten
- Drähwoorem
- Gleichgewichtsverlust
- dräiwe
- treiben
- Drambeldieer
- Kamel
- drambelle
- treten, herumtreten
- drändelle
- langsame Verrichtung einer Arbeit / Aufgabe
- dreeweleere
- antreiben
- Dregg
- Dreck, Schmutz
- Dreschele (Grenschele)
- Stachelbeeren
- dribbse
- tropfen
- drieb
- trüb
- Dried
- Tritt
- driewa
- darüber
- driewe
- drüben auf der anderen Seite; trüben
- drigge
- drücken
- driggene
- trocknen
- drille
- gleichmäßiges säen, meistens mit einer speziellen Maschine (Drillmaschine). Das Saatgut wird im gleichem Reihenabstand linienförmig in den Boden eingebracht. Vorteile des Drillens ist die gleichmäßige Saattiefe, gleiche Reihenabstände und sparsamer Saatgutverbrauch. Drillsaat ermöglicht die spätere Unkrautbekämpfung mittels einer Hackmaschine.
- drinnelle
- rund drehen
- Drobbe
- Tropfen
- Droddewaa
- Bürgersteig, Gehweg
- Drood
- Draht
- Droodiesel
- Fahrrad
- Droodstifte
- Nägel
- Drouhe
- Trauben
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Weinbeere“
- Drouß
- Draußen
- druff
- drauf
- drugge
- trocken
- drunner
- darunter
- Duck
- geheimer Ort, wo es viel von etwas gibt (Himbeeren...)
- Dudds, Duddse
- Beule, Schwellung
- duddse, geduddsd
- stoßen, gestoßen
- duht, duhn
- tut
- Dullbohrer
- unsinniges Verhalten einer Person wird damit angesagt
- Dulless, Dummbaidel
- dummer Mensch
- dummelle
- eilen, sich beeilen
- Dummschwäddser
- jemand der dummes Zeug redet
- dumool
- mach mal
- Dunnerkäil
- Fluch; auch für einen aufgeweckten, wilden Jugendlichen
- Dussel
- männliche Person die sich dumm anstellt
- Dusseldieer
- weibliche Person die sich dumm anstellt
- dusselisch
- dumm anstellen; auch für: Schwindelgefühl
- dusselle
- im Halb-Schlaf sein
- dussma
- langsam, sich zurückhalten, aus einer Sacher heraushalten
- Duuch, Diescher
- Tuch, Tücher
- duusder
- dunkel
- Duusel
- Glück
(zum nächsten Buchstaben – F) . . . (zum Anfang der Liste)
- etwas
- ebbes ousduhn
- etwas ausziehen; auch für: bei einem Handel / Geschäft einen Nachlass oder Rabatt erzielen
- Eckstään
- Karo, Farbe beim Kartenspiel
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Karo“
- edebedeede
- vornehm tuend
- Edeltann
- Weißtanne
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Weißtanne“
- eeb
- bevor
- ehnder, ierdner
- eher, früher
- Ehrdewuhl
- Wohlergehen
- ehrem
- ihrem
- eei
- he!
- Eidam
- Schwiegersohn
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schwiegersohn“
- Eija
- Eier
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Eier“
- Eijahaische
- Fastnachtsdienstagsbrauch. Es wird sich gut verkleidet auf die Reise durchs Dorf gemacht und um Einlass in die Häuser gebeten. Dort wird dann gerätselt wer unter der Verkleidung steckt. Stumm, damit man nicht an der Sprache erkannt wird, wird dann um eine Zehrung (Eier, Brot, Speck usw.) gebeten, die später im Gemeindehaus zubereitet und gemeinsam gegessen wird.
- Eijapuddsche
- Löwenzahn
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gewöhnlicher Löwenzahn“
- Eijaschmeer
- spezielles Eiergericht: Eier werden mit Mehl angerührt und in der Pfanne erhitzt, gegart
- eijoh; ei allemool
- ja, Zustimmung; ja natürlich
- eischendlisch
- eigentlich
- Eldere
- Eltern
- Eller
- Erle
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Erlen (Botanik)“
- er/a, es
- welcher/welche/welches, davon; meistens unübersetzt
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hunsrückisch“, unter "Kasus"
- Embere, Umbere
- Himbeeren
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Himbeere“
- emes
- jemand
- emper, puremper
- rein, bloß
- endsinne
- erinnern
- Englänner
- Person aus England; auch für: stufenlos verstellbarer Schraubenschlüssel mit einseitiger Backe
- eninn
- hinein
- enous
- hinaus
- eppes
- etwas
- Erbere, Ebere
- Erdbeeren
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Erdbeere“
- Erfillung
- Erfüllung
- erschtmol
- erstmal
- erunner, enunner
- nach unten
- Erwes; Erwesziehler
- Erbsen; jemand der alles genau untersucht, untersucht haben will
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Erbse“
- Erweskobb
- Erbeskopf
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Erbeskopf“
- Erwessupp
- Erbsensuppe
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Erbsensuppe“
- ewisch
- ewig
- Ewischkääd
- Ewigkeit
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ewigkeit“
[[#E|Beginn –
(zum nächsten Buchstaben – G) . . . (zum Anfang der Liste)
- Fääh
- Nachgeburt bei Tieren
- fäähe, gefäähd
- sortieren, säubern, trennen
- Faarem
- Faden
- faaselle
- unverständliches oder unvernünftiges Zeug reden
- Fädd
- Fett
- Faddse
- sehr großes Stück; auch für: großer, starker Mann
- fagnuse
- leiden können, gerne haben
- fähdse
- weinen
- fähe, fähe
- fegen, putzen; übertragen: "Dou kreis gläisch ähn, die hat sisch gefäht!"
- fähne
- (Bohnen) die Fäden ziehen
- Fahrebb
- Farbe
- Fähschd, Feerschd
- Ferse
- Fähscher
- temperamentvolle weibliche Person
- fäin
- fein
- Fall
- Bett
- Fäller
- einfacher Türverschluss
- Fäng
- Schläge
- fasagge
- versinken
- fäschde gehn
- betteln gehen
- faziele
- erzählen
- Feeds
- Scherz, Scherze
- Feergel
- Ferkel
- Feergelsou
- Mutterschwein
- Feez
- Unsinn
- Feldabbarat
- anderes Wort für Handy
- Feldhinggel
- Rebhühner
- Feldwähwel
- Feldwebel; Schaumkrone auf frisch gezapftem Bier
- Ferd
- Weg oder Richtung
- ferdisch
- fertig
- Ferrds
- unsinniges Tun
- ferrschrumbeld
- faltig, zerknittert
- Fidder (Vidder)
- alter Mann, von Gevatter, wurde auch als direkte Anrede oder in Verbindung mit dem Hausnamen verwendet, z.B. Kniewels Fidder
- Fiddische; unner die Fiddische nämme
- Flügel; unter die Flügel / Arme / Obhut nehmen
- fiddschelle
- herum wedeln
- Fiddselsche
- kleines Stück
- Fiehs
- Füße
- Fielius
- Nachkommme, Kind-Sohn-Tochter
- Fielsche
- Fohlen, junges Pferd; auch für: den Sohn oder die Tochter
- fies
- widerlich
- fieselle
- feine Regentropfen
- Fiezje
- mit Milch gebackenes Brötchen
- figgerisch
- unruhig, nervös
- fillse
- durchsuchen
- Fimmel
- exzentrische Veranlagung
- Finässe
- Fertigkeiten
- Finger hiewe
- schwören
- Finggas
- rothaariger Mensch oder rothaariges Tier
- Finkeheck
- kleines Waldstück, nordwestlich von Hundheim
- finne
- finden
- Finnsel
- Kartoffelwurst in gebratenem Zustand
- Firlefans
- überflüssiger Kleinkram
- firm
- erfahren
- fissedeere
- untersuchen, begutachten
- Fissemadente
- Ausflüchte, Unsinn, Faxen, Flausen oder Blödsinn, drum herum reden, nicht zur Sache kommen.
- (Das Wort entstand während der napoleonischen Kriege, als die französischen Soldaten die jungen Mädels mittels "Visiter ma tente!" (=Komm in mein Zelt!) zu einem netten Abend überreden wollten. Die meist des Französischen nicht mächtigen Eltern schnappten wohl diesen Satz auf und warnten Ihre Töchter mit den Worten "mach aber ja keine Fissemadenten!". )
- Flaare
- Mus; auch für: Kuhmist und großer, starker aber ungehobelter Mann
- Flabb
- törichte Frau
- Fläbb
- herunterhängende Unterlippe
- Flabbess; Flabbkopp
- Mensch der keine nutzvollen Ideen hat; Unsinn Erzeuger
- flabbisch
- töricht, verrückt
- Flachmann
- kleine Schnapsflasche
- Flachs
- Grundstoff aus dem Leinen entsteht
- flachse
- nicht ernst gemeinte Unterhaltung
- Fladder
- Verschwinden
- Fladdsche
- großes Stück
- fladdsche
- schlagen, aufschlagen. ohrfeigen
- fladdschere
- mit den Flügeln schlagen
- flaggerd
- Schein des Feuers
- Flähel
- ungezogene Person; auch für: Handwerkzeug zum dreschen von Getreide
- Flämm; die Flemm han
- antriebslos, depressiv sein (frz. flemme - Faulheit)
- flänne
- weinen
- Fleh
- Flöhe
- Flidd
- Flügel
- Fliddsch
- Schleuder
- Fliddseboohe
- Bogen zum Pfeile schießen
- fliehe
- fliegen
- Fliescher
- Flugzeug
- fligg
- flügge
- Flobbert
- Luftgewehr
- flodd
- schnell
- Flogge
- Geld
- floreere
- Gewinn bei Geschäften machen
- Flosse
- Hände
- Flouse
- nicht realisierbare Vorstellungen
- flubbe
- schlagen, auch für: rauchen
- Flubbes
- Trinkwein, Apfelwein
- Fluhse
- kleine Gewebereste
- flunggere
- unwahre Geschichten erzählen
- fobbe
- jemanden aufziehen
- fochde
- ausser Atem
- fodd; Gih mer fodd!
- fort, weg, verschwunden; Hör auf damit, lass mich damit in Ruhe!
- Foor; aus der Foor / Raih gihn
- Furche; gegen die Regeln verstoßen, Grenzen überschreiten
- Foords
- Blähungen
- foordsdrugge
- extrem trocken
- foorere
- fordern
- Foorweerig
- Fuhrwerk
- for
- für
- for lau
- umsonst
- Foschder
- Förster
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Förster“
- foudelle
- betrügen
- Foudeller
- Betrüger
- Fouer
- Feuer
- Fouerwehr
- Feuerwehr
- foul
- faul
- Foulenser
- faule Person
- Fousd
- Faust
- Fraa
- Frau, Ehefrau
- Fraaläid
- Frauen
- Fraamänsch
- Frau, weibliche Person
- frääre
- frieren
- Frägg
- Erkältung
- frägge, fräggd, gefräggd
- verenden, verendet
- Fräggerd
- Person die Ärger bereitet hat
- Fräggling
- krankes, nicht lebensfähiges Tier
- Fraggsouse
- Angst
- Fräimarrik
- Briefmarke
- Fräind
- Freund
- Fransos
- Franzose; auch für: beliebig verstellbarer, zweibackiger Schraubenschlüssel
- Fräschdaggs
- freches vorlautes Kind
- Fräss
- Mund
- Fratz
- Gesicht
- Fratzehammer
- Schlag ins Gesicht
- frieh
- früh
- frieher
- früher
- Friehjohr
- Frühjahr, Frühling
- friemelle
- zerreiben
- frimbd
- fremd
- Frohn
- unbezahlter Dienst
- Fromme; däh is mit de Fromme gang
- Mitglieder der freien evangelischen Gemeinden; er ist ein Mitglied
- froe
- fragen
- Froh
- Frage
- Fruuchd
- Gesamtbegriff für Getreide
- fuchsdäiwellswill
- wütend
- fuddsch
- kaputt
- fuddschelle
- nicht exakt arbeiten
- fuhrwerge
- herum fuchteln
- Fummel
- einfaches, billiges Kleid
- fummele
- fühlen, tasten
- funn
- gefunden
- fusche
- betrügen
- Fuusel
- billiger Schnaps
- fuußd sich nit
- lässt sich nicht einordnen, -anpassen
(zum nächsten Buchstaben – H) . . . (zum Anfang der Liste)
- Gade
- Gartengrundstück
- Gäedähl
- Gegenteil
- gaakäner
- niemand, keiner
- gäl
- gelb
- Gälsucht
- Gelbsucht
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gelbsucht“
- ganimmeh
- nicht mehr
- gäxe (Huhn nach dem Eierlegen)
- gackern (Luxemburg: plaudern und kichern)
- gärigse
- knarren (Geräusch)
- Gäs
- Ziege
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hausziege“
- Gäsbugg
- Ziegenbock
- Gäselämmscher
- junge Ziegen
- Gawell; Mistgawell; Stähngaawell
- Gabel; Mistgabel; Steingabel
- gäbb, gäff
- gib, geben
- gabbe, gabbse
- fangen, schnappen
- gadding
- passend, günstig
- gaffe
- zu sehen
- gähnanner
- gegen einander
- Gäidsgraach
- Geizkragen
- Gäil
- Pferde, Gäule
- Gallosche
- Holzschuhe, Pantienen
- Gäng, in de Gäng
- in Bewegung
- gängele
- drängen, bedrängen
- Gängelscher
- kleine Gänge, kleine Erledigungen ausführen
- gängisch mache
- etwas wieder in Bewegung bringen
- gängse
- ängstigen, bedrängen
- gänn
- geben
- gänriewer
- gegenüber
- Gänsefießjer
- Anführungsstriche
- Gaudi
- Fröhlichkeit, Ausgelassenheit
- gaudse
- bellen, Hundegebell
- Gäschend
- Gegend, Bereich
- ge Moije
- guten Morgen
- ge Nowend
- guten Abend
- Gebambel; dat Gebambel
- Gehänge (wenn dat Stritzelche ebbes gewachs is)
- Gebähd
- Gebet
- geberrschd
- geplatzt
- gebroch
- gebrochen, erbrochen
- gedäfd
- getauft
- gedaddschd
- leichter Schlag, leichte Berührung
- Gedankegut
- Gedankengut, Erinnerung, Idee
- Gedeens
- Getue
- Geding
- Vertragsbedingungen; z.B. früher bei Mägden und Knechten in der Landwirtschaft
- Gedöhns mache
- Aufhebens machen, Aufwand betreiben
- Gedrabbel
- Trittgeräusche
- Gerschd; gerolld Gerschd
- Gerste; gerollte Gerste = Graupen
- Gefährds; kei Gefährds mache
- Zeug, Kram; nicht übertreiben
- gefroht
- gefragt
- gefuchsd
- geärgert
- gehaie; Leidsgeaier
- belästigen, auf die Nerven gehen; Nervensäge
- gehäiroot
- verheiratet
- gehäs
- mündliche Form der Einladung für Familienfeste, zb: Kindtaufe, Konfirmation / Kommunion, Hochzeit, Beerdigung.
- Gehäischnis, Geheischnis
- vertraute Umgebung, Geborgenheit, menschliche Nähe. Ursprünglich stammt das Wort aus der Landwirtschaft. Es ist mit dem Wort Gehege verwandt, der abgesteckte Raum, in dem Mensch und Vieh leben.
- Gehannsdaach
- Johannistag (24 Juni)
- Gehannsdrouhe; scherzhaft: Hannsgedrouhe
- Johannisbeeren
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Johannisbeeren“
- gehiemeld
- kaputt gemacht
- gehoppst
- gehüpft, gesprungen
- gehoppst wie gehiggelt
- gleichgültig, egal
- Geischel
- Peitsche zum führen / leiten von Tieren an Fuhrgespannen
- Gejoomersch
- Gejammer
- gekloppd
- geschlagen, schlagen
- gelaad
- aufgebracht, wütend
- gelaad
- eingeladen, eine verpflichtende Einladung. Zur Kirmes und anderen Festen wurde man: in gelahd.
- Gelaggmeierder
- jemand der den Schaden hat
- gelangd
- jemanden einen Schlag versetzen
- gelängd
- verlängern, verdünnen
- Geling
- Innereien geschlachteter Tiere
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Innereien“
- Gelumbe
- wertloser Kram
- Gemään
- Gemeinde
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gemeinde“
- gemänerhand
- normalerweise
- Gemelder
- Gerümpel
- gemerigd
- gemerkt
- Gemies
- Gemüse
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gemüse“
- gemobbsd
- gestohlen, heimlich entwendet
- Gemouschel
- Getuschel, heimliche Vereinbarungen
- gemouserd
- sich entwickelt
- Genälde
- stabile Arbeitsschuhe deren Sohle mit Nägeln versehen sind
- geochsd
- lange gelernt, lange an einer Lösung gesucht
- geplädd
- gefliest
- Gepohdels
- Geduldsarbeit
- gepriehrischd
- gepredigt
- Gequellte
- Pellkartoffeln, ungeschälte gekochte Kartoffeln
- geraddsd
- gut und tief geschlafen
- Gerappdeplätzjer
- Kartoffelpuffer
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Kartoffelpuffer“
- Gereschdischkäht
- Gerechtigkeit; auf für: das gesamte Anwesen
- Gerischd
- Gericht
- gerischd
- gerichtet, fertig gemacht
- geroppd
- mit entferntem Federkleid
- gesaddsd
- gesetzt; auch für: Person mit kleiner aber kräftiger Statur
- geschäid; nidd geschäid
- klug; dumm
- Geschärr
- diverses Zeug
- geschiehreld
- geschüttelt
- Geschiß
- Aufhebens machen
- geschlahn Stunn
- volle Stunde
- geschlured
- nicht exakt gearbeitet
- geschmärrjeld
- geschmirgelt, blank poliert
- geschnaggeld
- begriffen
- geschnuggeld
- genascht
- geschorr
- gescharrt
- geschrohd
- Getreide zerkleinern; auch für: gegessen
- geschuhred
- gewackelt, Erschütterung
- geschwaad
- geschlagen
- Geschwafel
- unsinniges Geschwätz
- Geschwädds
- Gerede
- Geschwister-Enkel
- Großvetter und Großbase (Groß-Cousin und Groß-Cousine) 2. Verwandtschaftsgrad
- Geschwister-Kinn
- Vetter und Base (Cousin und Cousine) 1. Verwandtschaftsgrad
- Gesiescht; Bei arme Leid fällt de Schmehr immer off't Gesiescht.
- Gesicht; gebutterte Seite der Brotscheibe
- Gesinnel
- negativ für umherziehende und bettelende Leute
- Gesoggs
- minderwertige Leute
- gespinnst
- nach etwas Ausschau halten
- gespoudsd
- gespuckt
- gesprääd
- gemähtes und auseinander verteiltes Gras
- gesprängeld
- mehrfarbig
- gess
- gegessen
- Gestägg
- Gesteck, auch für: dürre Person
- gestaid
- ersteigert
- gestibbd
- gestaubt; auch für: jemanden zurecht gewiesen
- gestiggd
- mit Steinen befestigter Hof, Straße oder Bachlauf
- gestouchd
- Stauchung, Zerrung
- gestriedsd
- beim Üben heran genommen worden sein, schikaniert worden
- getuhaggd
- geschlagen
- Getuschel
- heimlich miteinander Reden
- Gevadder
- Pate
- gewahr were
- etwas in Erfahrung bringen
- gewähre, gewor
- mit einem klar gekommen
- gewäid
- etwas abgeben
- Gewann
- Gemarkungsabschnitt
- gewannerd
- umgezogen
- Gewäsch
- unsinniges Gerede
- Geweihschmied
- Friseur
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Friseur“
- gewere
- zurechtkommen
- gewidschd
- gerutscht
- gewiefd
- Erfahrung
- gewiend
- gewöhnt
- Gewierer
- Gewitter
- Gewiewel
- Gewühl, Auflauf, Betrieb, Gedränge, Getümmel, Gewimmel, Trubel
- geworschdeld
- etwas mühsam zusammen gestellt
- gezabbd
- gezapft; zB: Biergezapft
- gezoh
- gezogen
- gezwieweld
- bedrängt
- gidd, gidds
- gibt, gibt es
- Giewel
- Giebel
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Giebel“
- giggele
- kichern, lachen
- gih
- steil (vgl. jäh)
- Gihhunger
- (plötzlicher) Heißhunger
- gild nidd
- ungültig
- girrer
- gibt er
- gister, gisda
- gestern
- Gläs, Gläse
- Bahnschienen, tiefe Fahrspuren im Grundstück
- Gläisch
- Kettenglied
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Kettenglied“
- gläisch
- gleich, eben
- glamm
- feucht
- glammheimlich
- unbemerkt, z.B. verschwinden
- Gläwe, gläwe
- Glaube, glauben
- gliddschisch
- glatt
- gliddse klään
- sehr klein
- Gligger
- Murmeln
- Gliggerwasser
- Mineralwasser mit Kohlensäure
- Glogg
- Glocke
- Gloggehell
- Helligkeit
- gluddse
- klotzen, starren
- Gluddskist
- Glotzkiste, Fernsehen
- Glugg
- brütende Henne
- gluggse
- gluckern
- Gnigg
- Genick
- gniggsisch
- geizig
- gnouserisch
- sparsam
- Godd
- Gott
- Goddeslohn
- unbezahlte Arbeit,- Tätigkeit
- God, Good, Got, Goot
- Patentante
- Gordel
- Kordel, Schnur
- Gorjel
- Gurgel
- gorjele
- gurgeln
- Goßberisch
- Goßberg, Erhebung südlich von Hundheim
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Goßberg (Hunsrück)“
- Goul
- Pferd
- gräif, gräife
- greifen
- grailisch
- grauenhaft
- gräische, gegrisch
- weinen, geweint
- Grämbel
- Gerümpel
- grandisch
- schlecht gelaunt
- grangele
- jammern, quengeln
- Grawe
- Graben; Bachlauf
- grawele
- krabbeln
- Grenschelle
- Stachelbeeren
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Stachelbeere“
- Gribbs
- Verstand
- grien
- grün
- Griens
- Grünfutter
- Grienschnawel
- Grünschnabel, unerfahrener Mensch
- griehe
- bekommen, erhalten
- griembisch
- unfreundlich, schlecht gelaunt
- Griesgrähmer
- schlecht gelaunte Person
- Griewe
- Rest des ausgebratenen Schweinefett
- Grieweschmalz
- die Reste des ausgebratenen Schweinefettes zusammen mit dem erhärteten Fett als Brotaufstrich
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schmalz“
- Griffel
- Schreiber aus Naturschiefer für die Schiefertafel; auch für: Finger
- Grind
- Hauterkrankung (Krätze)
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Krätze“
- Grist
- Gerüst
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gerüst“
- groh
- grau
- Grosche
- 10 Pfennigstück; Währungsstück vor dem Euro
- is de Grosche gefall
- wenn jemand etwas begriffen hat
- großkoddsisch
- viel wissen wollen, reich tun
- Großmoul
- Angeber
- großspoorisch
- angeberhaftes Verhalten
- grouele
- ängstigen
- grub, gruuwisch
- grob, derb
- grumb
- krumm
- Grumbeere, gestossene Grumbeere
- Kartoffeln, Kartoffelpüree
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Kartoffeln“
- Grumbeeredämpa
- Kartoffeldämpfer, größerer Dampfkessel der mit Holz geheizt wurde (später mit Strom), gedämpfte Kartoffeln wurden als Viehfutter verwendet.
- Grumbeerehejfer
- landwirtschaftliches Zuggerät zum Anhäufen der Kartoffelreihen
- grumbelisch
- zerknittert
- Grumbeerewoorschd
- Kartoffelwurst
- grumme
- knurren
- grummele
- meckern
- Grummed, Grumm
- getrockneter 2. Grasschnitt in der Wiese im gleichen Jahr, kleiner und feiner als Heu, bei Einlagerung in der Scheune hohe Brandgefahr
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Heu“
- Grummedgawel
- große, meist 3zinkige Gabel mit speziellem Haltebügel, ohne diesen war das beladen des Wagens mit Grummet nicht möglich
- grunschele, krunschele
- grunzen; maulen
- Gruwian
- Grobian
- gugge
- schauen
- gugge ma mo
- schaun ma ma (Franz Beckenbauers Spruch auf Hunsricker Platt)
- Guggugg
- Kuckuck
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Kuckuck“
- Gummer
- Gurke
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gurke“
- gunn Daach
- guten Tag
- gunn Naachd
- gute Nacht
- gunn Owend, genowend
- guten Abend
- Gusch
- Mund
- gud
- gut
- Gude
- die Tageszeit bieten, allgemein für: guten Morgen, Tag, Abend
- Guudsje
- Bonbon
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Bonbon“
- gure
- gute
- Gure
- einen guten Tag wünschen; auch für: guten Appetit wünschen
(zum nächsten Buchstaben – I) . . . (zum Anfang der Liste)
- hää
- was, was wollten sie, wie bitte
- Hääd
- Heide
- hääfwäis
- haufenweise
- hääl
- heil
- häälisch
- heimlich, leise, still,
- häämelisch
- sich wohlfühlen
- häämisch
- in vertrauter Umgebung
- haarbäi
- Kommando für Zugtiere: Richtungsänderung nach links
- Haas
- Hase
- Haasebrohd
- Brot das übrig von der Arbeit wieder mit nach Hause gebracht wurde
- hääß
- heiß
- hääße
- heißen; jemand auf eine Festlichkeit einladen
- Haawer
- Hafer
- Häbh
- kleineres Holzspaltwerkzeug; auch für: unattraktive Frau
- hadder, harrer
- hatte er
- haddisch, harrisch
- hatte ich
- häddschelle
- liebevolles pflegen
- Hägg
- Hecke
- Häggebugg
- Zecke
- Häggmägg
- Umstände
- Hahnepegg
- Blutgerinnsel im Eiweiß
- Hahnestrambel
- Hähnchenschenkel
- häij
- hallo
- haische
- betteln
- Häisje
- kleines Haus
- halleb
- halb
- Hällem
- Helm
- Halligalli
- Festlichkeit
- Hallwa
- Zeitangabe wenn man spät nach Hause kommt
- Halskoul
- Nacken, Genick
- Hammelschmär
- Döner
- hämmzus
- heimwärts
- handbrääd
- schmaler Zwischenraum
- Handgeld
- Anzahlung
- handlisch
- passend, liegt gut in der Hand
- Handohrjel
- Ziehharmonika
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ziehharmonika“
- Hängg
- Henkel, Griff
- Hänggelmann
- ein- oder mehrteiliger kleiner Essentransportbehälter
- Hänn
- Hände
- Hannelshub
- Kaufhaus in Simmern und bei Idar Oberstein (hat für manche Kultstatus)
- Hannikel
- Nach dem früher häufigen Vornamen Johann Nikolaus, der von den Hunsrückern bequem zu Hannikel zusammengezogen wird, hießen die Hunsrücker Arbeiter im Ruhrgebiet alle die Hannikel; auch für: Synonym für einen ungewandten Menschen
- Hännsche
- Handschuhe; auch für: Kinderhand
- Hans
- schwerer, viel zinkiger Metallrechen zum säubern der Wiesen von Heuresten
- harr
- hatte
- harrich
- hatte ich
- Hartfiessler
- Hartfüssler; Die „Hartfiessler" trugen keine Schuhe (waren halt teuer) und liefen barfuß. War auch die spöttisch gemeinte saarländische Bezeichnung für die früher als „arme Gastarbeiter" im Saarland tätigen Hunsrücker.
- Hau, Hau mache
- Heu; Heuernte
- Haustogg
- Heulagerstätte in der Scheune
- Heer
- Pfarrer (geistlicher Herr)
- Heerd
- Herde; Haufen, Menge (große Anzahl)
- heerd
- sollte
- Heerdstään
- Küchenofen
- Heerdstäänblech
- Kuchenblech
- heere, gehort, gehuurt; heer (e)mol
- hören, gehört; hör mal
- Heesch
- Hecke
- Heihnerdeif
- Habicht (Hühnerdieb)
- Henn
- Hände
- Hennsche/Hennscher
- Handschuh/Handschuhe
- Hermeskeiler
- Spazierstock, Wanderstock aus hartem Eichenholz
- hernooch
- danach, nachher, alsdann
- Herrgoddsdierche
- Marienkäfer
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Marienkäfer“
- Herrgoddsfrieh
- früh am Morgen
- Herrsch
- Befehlsgewalt
- Herzbännel abränne
- sehr eiliges Laufen, außer Atem kommen
- Hexenaachd
- Hexennacht, die Nacht zum 1. Mai
- Hibbesje
- kleines liebenswertes Wesen
- hibbse
- hüpfen
- hie, looh, eh looh
- hier
- hie unn doo
- hier, manchmal, mancherorts
- Hieb
- Hefe
- Hiebkuche
- Hefekuchen
- hiefzrigg
- Kommando an Zugtiere zum Rückwärtsgehen
- hiehdanne
- hier, in diese Richtung
- hiehn
- hin
- hiehn duhn
- hin tun
- hiehn gehonk
- hin gehängt
- hiehn gehuggt
- hin gesetzt
- hiehn kimmt
- hin kommt
- Hiehner, Hinggel
- Hühner
- Hiehnerhäisje
- Hühnerstall
- Hiemel
- Himmel
- hiemele
- kaputt machen
- hiesch
- hoch
- Hiesch
- Hirsch, Hirsche
- hiewe, hiefe
- heben
- Hiewel
- Hügel
- hinne
- hinten
- hinneaander
- hinter dir
- hinnedraan
- dahinter
- hinnelosse
- hinterlassen
- hinneninn
- hinten hinein
- hinnenoh
- hinterher
- hinner die Läffel
- Ohrfeige
- Hinnerbään
- Hinterbeine
- Hinnerdeer
- Hintertür, Hintereingang
- Hinnerlader
- homosexuelle Person
- hinnerm Mond
- Rückständigkeit
- hinnernanner
- hintereinander
- hinnerriggs
- hinter dem Rücken anderer, auch für: heimlich etwas tun
- hinnerschd
- hinten
- hinnerschd - veererschd
- verkehrt herum
- hinnersich
- rüchwärts; auch für: nach hinten -greifen, -gehen, -sehen
- hinnerumm
- hinten herum
- hinnerrecks
- rückwarts, hinterlistig
- hinnerwärts
- unehrlich
- Hit
- Hütte
- Hitsche
- kleine Hütte
- hoaschderisch
- ungeschickt
- Hobbe, Hobbehaaf
- Haufen, großer Haufen
- Hobbela
- Entschuldigung
- hobbelahobb
- schnell, schnelle Erledigung
- hobbele, hobbeld
- hüpfen
- Hobbelgoul
- Schaukelpferd
- hobbse
- hüpfen
- Hochsaischer
- Angeber, großspuriges Auftreten
- hodd
- hat
- hodder
- habt ihr
- Hoddermous, Hoddmous
- Hamster
- Hoddetodde
- rückständige, unordentliche Personen
- hoddisch
- bald (vgl. hurtig)
- hoddse
- hat sie
- hoddse nidd all
- hat sie nicht alle
- holdse
- grob Fussball spielen
- Hollerbiggs
- selbst konstruiertes Schießinstrument aus dem Holz des Holunder
- Hollerweijn
- Holunderwein
- hommer
- haben wir
- honn; honnet
- habe, haben; habe es
- Hoolsbacher
- gebrannter Schnapps aus Obst das selbst gesammelt wurde
- Hoolsbacher Puhberder
- Spitzname für Holzbacher Einwohner
- Hoor
- Haare
- hoor unn klään
- detailliert
- hoordisch
- schnell, flott
- Hoore
- Horn, Hörner
- Hoorgäns
- Wildgänse; auch für Kraniche
- Hoorge
- unkultivierter Mensch
- Hoorhoud
- Hornhaut, Schwielen
- Hoorwesbel
- Wespe
- hoosdere, hoosderisch
- übereilt arbeiten, -handeln
- Houn
- Huhn
- horrer
- hat er
- hossde
- hast du
- hot
- hat
- hot unn har
- rechts und links, für die Zugtiere
- Houd, houd
- Heute, heute
- houdsedaachs
- heutzutage
- Hous
- Haus
- Hous unn Huub
- Haus und Hof, der gesamte Besitz
- house
- wohnen
- Housgang
- Hausflur
- Houshällersch
- Hausangestellte
- Housmacher Woorschd
- Hausschlachtungsprodukte, Hausmacher Wurst
- Hout
- Haut
- Hub
- Hof
- Hubbel; hubbelisch
- Hügel; hügelig, uneben
- hubbse
- springen
- huch
- Ausruf des Erstaunens
- Huchzitt
- Hochzeit
- Huddel
- Probleme, Kummer, Sorgen, Umstände
- huddselisch
- klein, schwach
- hugge
- sitzen
- Huggsatt
- Hochzeit, Eheschließung
- Huggserdsdaach
- Hochzeitstag
- hüh
- Kommando für Zugtiere: Anhalten
- huhl
- hohl
- hui
- schnell erregt, -aufgebracht
- Hulz
- Holz
- Humbe
- großes Trinkgefäß
- humbelle
- hinken
- Hundem
- Hundheim
- Hundem an de Donau
- Hundheim an der Donau. Dieser Ausdruck kommt aus früheren Zeiten und wurde von den Nachbardörfern geprägt, als der Hundheimer Bach noch als kleiner Rinnsal mitten durch das Dorf floss. Aus dieser Zeit stammen auch die Ausdrücke: Fährmann hol iewer (Zitat aus der Niebelungensaga: Ausruf des Hagen von Tronje, als er mit dem König von Burgund zum Hofe Etzel`s reist und die Donau überqueren muß.) und Hundemer Donauspringer
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hundheim (Hunsrück)“
- Hundemer
- Hundheimer
- Hunnsfoddse
- Nichtigkeit, gar nichts
- hunnskabbudd; hunnsmied
- total erledigt; sehr müde
- hunnsmiseraawel
- sehr schlecht
- Hunsbuggel
- Hunderücken; auch für: Hunsrück
- Hunsrick
- Hunsrück; Mittelgebirgslandschaft zwischen Rhein-Mosel-Nahe
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hunsrück“
- Hunsricker
- Bewohner des Hunsrückes
- Huud
- Hut
- huule
- holen
- huulmoo
- hol einmal
- Huuwelbank
- Hobelbank
- Huuwelspähn
- Hobelspäne
(zum nächsten Buchstaben – J) . . . (zum Anfang der Liste)
- Ibsche
- kleiner Ofen
- idd
- es
- idds
- jetzt
- Ideesche
- ein klein wenig
- iddrije, ihrerische
- wiederkäuen
- Ieländ
- Elend
- ies
- sie
- Iesel
- Esel
- iewa
- über
- iewa alle Beerisch
- über alle Berge, verschwunden
- iewa de Doume
- geschätzt
- iewa die Moose
- über die Maße, -Norm
- iewa die Zäit
- Unpünktlichkeit
- Iewabou
- Überbau
- iewadaach
- tagsüber
- iewadrähd
- überdreht
- iewageschäid
- über klug,
- iewageschnappd
- durchgedreht, Psychisch erkrankt
- iewagräids
- diagonal
- iewahibbe
- übergehen, überspringen
- iewarisch
- übrig
- iewalähe
- überlegen, nachdenken
- iewanomm
- übernommen
- iewasäid
- beiseite -gehen, -stellen; auch für: etwas wegschaffen
- iewaschd
- der/das oberste
- iewaschlaan
- überschlagen
- iewastribbe
- überziehen
- Iewastuh
- gute Stube im Obergeschoss des Hunsrückhauses
- iewawooref
- überworfen, zerstritten
- iewazäijrisch
- über reif
- Ihmääl
- Email = Elektronische Post
- Ilebohe
- Ellbogen
- im Lähwe nit
- im Leben nicht
- imgewand
- stur, uerköpfig
- Imms
- eine Mahlzeit zu bestimmten Anlässen z.B.: Frühstück, Mittagessen, Kaffeetafel oder Abendbrot während einer Festlichkeit oder eines Festes.
- immes(t)
- jemand
- in dähm
- in dem; in diesem Moment
- indrieschderre
- eintrichtern
- indus
- innen
- induun
- einbringen, ernten
- induusele
- einschlafen, einnicken
- Infahrd
- Einfahrt
- Infall; Infäll
- Idee; Einfall
- Ingang
- Eingang
- ingefall
- eingefallen; auch für: erinnern
- ingeschnabbd
- beleidigt
- Inkaf
- Einkauf
- inloche, ingelochd
- einlochen; auf für: im Gefängnis sitzen
- innewännisch
- innen
- Inngeweide
- Eingeweide
- innschlaan
- einschlagen
- issem
- ist ihm
- isser
- ist er
- issis
- ist es
- issouch
- ist euch
- Ittakker
- Italiener
- iwer
- über
- iwerisch
- übrig
- iwwerzwerisch; kreiz unn iwwerzwerisch
- quer, über Kreuz, unpassend, verkehrtherum; launisch; kreuz und quer
(zum nächsten Buchstaben – K) . . . (zum Anfang der Liste)
- jabbse
- schwer atmen
- jackeln
- hin und herbewegen
- Jachd
- Jagd; auch für Lärm
- jachde
- schnell laufen
- jäe
- jagen; stark wehen (Wind, Schnee)
- jalla-jalla
- Ausdruck für: Fröhlichkeit oder der Freude
- Jäscher
- Jäger, Förster
- jauhelle
- bellen
- jawwelle
- jammern
- Jawweller
- Jemand der jammert / nervt
- jäz, ahweile, ahweih
- jetzt
- jehre, jehra
- jeden
- Jesses! Jesses näh!
- Oh Gott!, Jesus!, Jesus nein!
- jibbse
- feiner Pfeifton
- Jingelsche, Buab, Buub
- Junge, Jüngelchen
- jinn
- drinnen
- joamere
- jammern
- Joch
- Zugvorrichtung, die unter den Hörnern der Zugtiere (Ochsen und Kühe) angebracht war und mit Lederriemen an den Hörnern befestigt war. (Pferde hatten als Zugvorrichtung ein so genanntes "Kummed")
- joa, ahjoah
- ja
- Johr
- Jahr
- Joomerlabbe
- Jammerlappen
- joomerre
- jammern
- jouß
- draußen
- Jubbe
- Jacke
- Juchdleere
- stabile Rinderlederart
- jugge
- Juckreiz
- juggelle
- etwas hin und her bewegen
- Juggs
- spasshafter Unsinn
- juhmele
- unruhig hin- und herwackeln oder gehen
- Jungvollig
- Jugendliche
- jun - jauße
- drinnen, draußen
- junne
- unten
- juudschelle
- unruhig sitzen
- Juureknäschelsche
- empfindsamer Teil des Ellbogens
(zum nächsten Buchstaben – L) . . . (zum Anfang der Liste)
- kää
- kein
- Käänel, Dachkäänel
- Rinne, Dachrinne
- kääner
- keiner
- Kaard; Kaarde
- Karte; Karten
- Kaarer
- Kater
- kaarisch
- geizig
- Kaarschd
- drei oder vier zinkige Hacke
- Kääsbappel (unreife Früchte essbar)
- Wikipedia-Artikel „Weg-Malve“
- Kääsbliedsche
- Regionale Zeitung
- Kääsfieß
- Schweißfüße
- Kääskobb
- Holländer
- Käässchmer
- Quarkspeise, Frischkäse
- Kabäisje, Kabiffsche, Karbuff
- kleiner Raum oder kleine Hütte
- Kabb
- Kopfbedeckung, Mütze
- Kabbähnes
- kräftiger großer Mann oder Gegenstand
- kabbe, käbbe
- kürzen, auch für: köpfen; zb. Ball köpfen
- kabbele
- miteinander streiten
- Käbber
- Kopfball; Kopfüber ins Wasser springen
- Kabbes, souere Kabbes
- Kohl, Sauerkraut
- Kabbiddel
- Kapitel
- Kabbo
- Vorarbeiter
- Käbbsche
- kleine Mütze
- kabudd
- kaputt
- Kadds
- Katze
- Kadds im Sack kaafe
- etwas unbesehen kaufen
- kaddsbuggle
- übertriebene Unterwürfigkeit
- Kaddsewäsch
- sparsamer Umgang mit Wasser bei der Morgentoilette
- Kadi
- Schiedsmann, Richter
- Kaff
- kleines abgelegenes Dorf oder Ortschaft
- Kaffi
- Kaffee
- Käffd
- Spalt zwischen den Hinterteilhälften
- Kaffendsmann
- starker, schwerer Mann
- Kagge
- Kot; auch für: Bedeutungslosigkeit
- kaft, kafe
- gekauft, kaufen
- Käidsche
- kleines Stück
- käile
- befestigen; auch für: hetzen sowie: drängen, bedrängen, drängeln
- Käilereäi
- Schlägerei
- Käizje
- Kauz (Eulenart)
- Kalfakter
- Kalfaktor, eine Person oder ein Gehilfe, die handwerklich fast alles kann; auch für: Denunziant, Vermittler, Informant
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Kalfaktor“
- Käll
- Kälte; Rinnstein
- Kalleb, Kallef
- Kalb
- kallebbse
- toben und balgen
- Kallenna
- Kalender
- Kallig
- Kalk
- kamma
- kann man
- Kamm scheere
- Haare schneiden; auch für: jemand zurecht weisen
- Kämmersche
- kleines Zimmer
- Kamuffel
- ungehobelter, sich an nichts störender Mensch
- Kanallje
- charakterlose Person
- Kandare
- Zaumzeug für Zug- und Reittiere
- Kandelawer
- kleiner oder großer Laternenleuchter
- Kannagge
- Ausländer
- Kannapee
- Sofa mit Rückenlehne
- Kanniggel
- Kaninchen
- kanns de deer
- kannst du dir
- kanns gehn wies will
- volles Risiko eingehen
- Karacho
- schnelles Tempo
- Karamba
- mit Elan, Kraft, Tempo und Offensivgeist
- Karambolaasch
- Zusammenstoß
- karro äänfach
- einfach hergestellt
- Kärrsche
- kleiner Wagen
- Käsch
- Bargeld
- kasche (gekaschd)
- festnehmen, festhalten
- Kasdelläiner
- Einwohner der Stadt Kastellaun
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Kastellaun“
- Kauderwälsch
- schwer verständliche Aussprache
- Kawenzmann
- große, starke Person oder Gegenstand
- Keeb
- Regenmantel
- Keeds
- Rückentragekorb
- Keerds, Keerdse
- Kerze, Kerzen
- Kehrebb
- Kirmes
- Keerfisch
- Friedhof
- Keerisch
- Kirche
- Keerischspiel
- Pfarrbezirk
- Keerischhub
- Kirchhof, Friedhof
- Keersche
- Kirschen
- Kehr
- Kurve
- Kiddsche
- Gefängnis
- kiebiddse
- heimlich etwas auskundschaften, spionieren
- Kieherts
- Hausname für die Familie des Kuhhirten
- Kiehre
- Kette
- Kies
- Geld
- Kiewel
- Kübel
- Kiewisch
- Käfig
- kimmd
- kommt
- Kimmel
- Kopf
- Koreb
- Korb
- Korebbmähscher
- Korbmacher
- kimsde mol vorbei
- kommst Du mal vorbei
- Kinddaaf
- Kindtaufe
- Kinggerliddsjer
- Kleinigkeiten
- Kinner
- Kinder
- Kinnergade
- Kindergarten
- Kinnerschees
- Kinderwagen
- kinnisch
- kundig, auch für: kindisch
- Kinnskobb
- törichter Mensch
- kinnt
- könnte
- kirre mache
- jemanden abhängig oder gefügig machen
- Kisch
- Küche
- Kißje
- Kissen, auch für: harmloser Kuss
- klään
- klein
- Kläänischkäädskrämer
- engherziger Mensch
- Kläärer
- Kleider
- klabasderre
- primitives Arbeiten
- Klabb
- Mund
- Kläbb
- Schläge
- kläbberre
- schlagen, durchrühren
- Klabbsmiehl
- Irrenanstalt
- Kladderadaadsch
- Disput
- Klamauk
- Aufruhr, Unruhe
- Klamodde
- Kleider
- Klees
- Klöße, Knödel
- Klibbscher
- Personen die häufig miteinander verkehren
- Klimberkaste
- Klavier
- Klimmbimm
- Nichtigkeiten
- Klingel
- Wollknäuel, Garnknäuel
- klobbe
- klopfen, schlagen
- Klobbpeitsch
- kleine Lederriemen Peitsche
- klodd
- wählerisch, etepetete (etwa beim Essen)
- Kloohe
- Hände, Füße, Klauen beim Vieh
- klor
- klar
- kloue, gekloud
- stehlen, gestohlen
- Klousder
- Vorhängeschloß
- Kludds
- Klotz, auch für: großer kräftiger Mann
- Kluft
- Abstand, auch für: spezielle Kleidung
- Klumbaddsch
- das ganze Zeug
- Klumbfuß
- missgebildeter Fuß
- Kluuchschäißer
- Besserwisser, Besserkönner
- Kluuwe
- takt- und rücksichtsloser Mensch; eiserner Türanker
- kluuwisch
- unbeholfen, klobig
- Klutzkopp, Klutzkäpp
- Klotzkopf, Klotzköpfe; starrsinnige/r Mensch/en
- Knaadsch
- Differenzen, Uneinigkeit
- knaadschisch
- schlecht gelaunt sein
- Knäbb
- Knöpfe
- Knäbberscher
- kleine, sehr aromatische Süßkirschen von selbst gepflanzten Bäumen
- Knäbbsche mache
- Geschlechtsakt vollziehen
- knabbse
- sparen
- Knaddeler
- unkorrekt und nur halbfertige Person
- knagge
- schlafen; auch für: etwas gewaltsam aufbrechen
- Knaggs
- Beschädigung
- knaggsd
- ein Geräusch
- Knall unn Fall
- überraschend
- Knallkobb
- Dickkopf
- Knast
- Gefängnis
- Knaster
- eingetrocknete Schmutzschicht
- Kneerzje
- erstes und letztes Stück vom Brotleib
- Kneff; Dou Hejel, dou Laimach, dou Batti, dou Kneff!
- Junge, Kerl, Typ; ausführliche Beschimpfung
- Kneib
- Gaststätte, Kneipe; Taschenmesser
- Kneiskerwel
- Kniekehle
- Knibb
- Knoten
- knibbe
- verknoten
- Knibbel
- Knüppel
- knibbeldigg
- zunehmend schlimmer
- knibbelhard
- sehr hart
- Knibbelsubb
- Hiebe / Schläge mit einem Stock
- Knibbsche
- Endstück vom Brot
- knibbse
- fotografieren; auch für: lochen, sowie: Augenzwinkern
- Knies
- Streit, Meinungsverschiedenheiten
- Kniestogg
- höher gemauerte Seitenauflage des Satteldaches, um mehr Kopffreiheit zu erlangen
- Kniewell
- Knebel
- Kniff
- besonderes Geschick
- kniggsisch
- geizig, übertrieben sparsam
- Knobb, Knäbb
- Knopf, Knöpfe
- knoddere
- knurren, nörgeln, unzufrieden sein
- Knoddersagg
- nörgelnde Person
- Knoordse
- Astgabel eines abgeschlagenen Baumes; auch für: eigenwillige schwierige Person
- Knorre oder Knorze
- Baumstück das sich schlecht spalten lässt; auch für: starrer, stur lebender Mensch
- knouserisch
- geizig
- Knubbe
- Holzklotz; Stück des Baumes nahe der Wurzel, auch für: Beschädigung an einem Gegenstand, auch für: Beule am Kopf; in manchen Gegenden auf für: Anzeichen der Trunkenheit
- knubbe
- gegen einen anderen Gegenstand stoßen
- Knubbespaller
- Holzklotzspalter; „Knubbespaller" war die spöttisch gemeinte saarländische Bezeichnung für die früher als „Gastarbeiter" im Saarland als Holzhauer tätigen Hunsrücker.
- Knuddeler
- jemand der vieles anfängt, aber wenig fertig bringt
- Knuddschel
- ungepflegte Person
- knuddschelle
- unsauber / unordentlich arbeiten
- Knuff (knuffe)
- nicht exakte Ausführung
- knuudsche
- küssen, streicheln, liebkosen
- Knuwelouch
- Knoblauch
- Koascht, Kuscht, Koorscht
- Brotkruste
- Kobb
- Kopf
- Kobbduuch
- Kopftuch
- Kobbel
- Gürtel; auch für: Teil einer Viehweide
- Kobbnuß
- schmerzhafte Beule am Kopf
- Kobbpäin
- Kopfschmerzen
- Kobbs
- Eigensinnigkeit, Sturheit
- Koddsbrogge
- ungeliebte, ungeachtete Person
- koddse
- erbrechen
- Koggeloores
- Unsinn
- Kohldamb
- großes Hungergefühl
- kohle (verkohle)
- lügen (belügen)
- kokse
- schlafen
- kolle (gekolld)
- kaputt machen (kaputt gemacht)
- Kollwe
- Kolben
- Koor
- Roggen
- Koordse
- kleiner Schnaps
- Koorschd
- Brotkruste
- kooscher
- sauber, genießbar
- Kopp unn Ahsch
- Personen die sich gut verstehen, einer Meinung sind
- Köpper
- Kopfsprung ins Wasser
- Korasch
- Mut
- kords
- kurz
- korrijos
- merkwürdig
- Korrona
- Gruppe
Korsasch
- Mieter
- Koul
- Grube, Mulde
- Krääde
- Krähten, Knochen
- Kraane
- Wasserhahn
- Kraddsbeerschd
- Person die mit ihren Fingernägeln andere taktiert
- Krädsje
- Soldatenmütze
- Krageeler
- ständig lärmende und unzufriedene Person
- kräggse
- krächzen
- Krähau, Krihaau
- Hühnerauge
- krähd
- krähen
- Krahx
- Krähe
- kräische
- weinen
- kralle
- festhalten, nicht loslassen; auch für: mitgehen lassen
- Kramb
- Krampf
- Krämb
- Krämpfe, Anfälle
- krangelle
- Unzufriedenheit äußern, jammern
- Krangeller
- Kritiker
- Kränk
- schwere Krankheit
- Kranzkuche
- Kuchen der meist auf Trauerfeiern gereicht wird
- Krastela
- jemand der aus dem Ort Krastel kommt
- Kribbs
- überdurchschnittliche Intelligenz
- Kriebs
- Krebs
- kriehe
- bekommen
- kriesde
- bekommst du
- Kriemmelle
- Krümel
- Kriesch
- Krieg
- Krigg
- Krücke
- kritschele
- knirschen
- krobbisch
- klein
- Krobbsagg
- kleiner Junge im Vorschulalter
- Krods
- Rest vom abgenagten Apfel; auch für: Hals
- Kroom
- Kram
- kroome
- suchen in Schubladen oder in der Hosentasche
- Kroope
- Haken
- Krouder
- kleiner Unternehmer
- Kruudsch
- kleines, zurückgebliebenes oder verkümmertes Lebewesen
- Kruddsmaschiehn
- Landwirtschaftliche Maschine zum zerkleinern von Rüben, Kartoffeln, Obst usw.
- Kubb
- Restholz in einem Waldstück nach dem Haupteinschlag
- Kuddel-Muddel
- Durcheinander
- Kuhflaare
- Kuhmist
- Kuhkaff
- nach urbaner Meinung (der Städter) ein rückständiges Dorf
- Kumb
- Trog
- kumme
- kommen
- Kummed
- Pferde-Zugvorrichtung vor der Brust des Pferdes
- Kumpan
- Begleiter, Kamerad
- kungelle
- undurchsichtige Geschäftsmethoden
- Kunstdinger
- Düngemittel
- Kuupe
- Haufen, große Menge (frz. coup?)
- kusche
- sich ruhig verhalten
- kuschelle
- sich anschmiegen
- Kuschel-Muschel
- für Außenstehende undurchsichtige Geschäftsmethoden
- kutzelle, verkutzelle
- kaufen, verkaufen
- Kuwwer
- Briefumschlag (frz. couvert)
(zum nächsten Buchstaben – M) . . . (zum Anfang der Liste)
- Laad
- Sarg
- Lääd
- Leid, Kummer, Gram, Sorgen
- laadsche
- schleppend gehen
- Laadsche; Quadradlaadsche
- Schuhe, Füße; große- Schuhe, Füße
- läädse
- jammern, Ausdruck der Unzufriedenheit, jemanden auf die Nerven gehen
- Läädskopp
- jemand der ständig Wünsche äußert
- laafe
- laufen
- lääfisch
- läufig, Paarung williges Tier
- Laages, Luladdsch
- sehr große, schmale Person
- Lääm
- Lehm
- Läämkoul
- Lehmgrube
- Läämpackung
- entzündungshemmender Umschlag mit angefeuchtetem Lehm (Fango)
- lään
- allein, alleine
- laare
- laden, aufladen
- Laare
- Laden, Geschäft
- Läärer
- Leiter
- läärisch, et läärisch sein
- es leid sein, keine Lust mehr haben
- lääse
- lesen
- Lääwe
- Leben
- Lääwensbaam
- immergrüne Nadelbäume
- Lääwenslaaf
- Lebenslauf
- läbbere (läbberd)
- nach und nach wird es mehr
- Labbes
- Tölpel
- läbbsch
- fade, nicht ausreichend gewürzte Speisen/Getränke
- Lach
- Senke, Vertiefung im Gelände
- Ladd
- Latte
- Lädd (Läddkoul)
- tonartige Bodenart in Feuchtgebieten (Ton-Grube)
- Ladds
- Hosenlatz
- laddse (geladdsd
- sich satt essen (satt gegessen haben); auch für: etwas bezahlen
- läffelle
- essen mit dem Löffel
- Laggaff
- sehr auf das äußere bedachte Person
- Laggai
- Helfer, Diener
- lägge
- lecken
- Läggschmehr
- Zuckerrübensaft
- läh
- legen
- Lahmahsch
- jemand der langsam denkt und handelt
- lahmd
- lahm gehen
- lähse
- lesen
- Lai, Laije
- Schiefer
- Läib
- Leib, Bauch
- Läibrieme
- Gürtel
- läibse
- anhaltend jemanden um etwas bitten
- Läid
- Leute
- Laiedegger
- Dachdecker
- Laiekoul
- Schiefer(stein)bruch
- läije
- liegen
- Läim
- Leim
- Läin
- Leine
- Läinduuch
- Bettlaken
- Läis
- Läuse
- Läisch
- Leiche
- Läischd
- Leuchte
- läischd
- leicht
- läischde
- leuchten
- Läischezuuch
- Trauerzug
- Läiskoul
- Halsgenick
- Lamb
- Lampe
- lammedeere
- jammern, um Verständnis bitten
- lammfromm
- gutmütig
- langd
- genug
- länge
- verlängern, verdünnen, aus wenig mehr machen
- lange (gelangd)
- hinreichen
- Langford
- tragendes Metallrohr am Wagen. Mit verschieben der Hinterachse auf dem Rohr konnte der Erntewagen in der Länge verstellt werden.
- längsd; de Längsd
- schon lange; der Größte, der Längste
- langsd
- entlang, vorbei
- langsd gang
- entlang gegangen, vorbei gegangen
- langsd nanner (langsd nanner geschwäsd)
- an einander vorbei, entgegen gesetzte Richtung (an einander vorbei geredet)
- Länz
- Lenz, der Frühling
- lärisch
- leid sein, lustlos
- laari faari
- sinnloses Tun oder Gerde
- lasch
- mit wenig Energie
- Läsch schlahn
- lautes Lachen, meistens in einer munteren Gesellschaft
- Läwer, Läwerwoorschd
- Leber, Leberwurst
- Lazaruss
- Kranker, erkrankte Person
- Leedkollwe
- Lötkolben
- lehne, lihne; gelehnt
- leihen; geliehen
- leif
- lieb
- Leifi
- liebes Baby
- Levidde lähse
- jemand ein Standpauke halten
- liee
- lügen
- Liehner
- Lügner
- Lieschd
- Licht
- liffde
- lüften
- Liffdsche
- kleiner Luftzug
- lije
- liegen; auch für: lügen
- link
- nicht legal auch für: jemand der nicht ehrlich ist
- Linkstoodsch
- Linkshänder
- linse
- heimlich einen Vorgang beobachten
- lirisch, leerisch
- leer
- Lockes
- unordentlicher Diener, Bediensteter
- Lodderlääwe
- Leben das nicht in geordneten Bahnen verläuft
- Logus
- Toilettenhäuschen
- looh, eh looh
- hier
- looh danne
- hier vorbei
- looh debäi
- hier dabei
- looh drin
- hierin
- looh drous
- hieraus
- looh her
- hierhin
- looh hie
- hier
- looh hinne
- dort hinten
- looh läddsd
- neulich
- looh voore
- hier vorne
- looh vunn
- hiervon
- looh zu
- dazu
- loord
- dort
- looscheerd
- wohnen
- louder
- lauter
- louerre
- warten
- loure
- läuten
- Lous
- Laus
- lousdere
- zuhören
- Lousdermännsche
- jemand der heimlich mithört
- lousdere
- lauschen, zuhören
- Louserd
- jemand der gerne Streiche ausheckt und macht
- lousich
- klein, schwach
- loustere, louster mol
- zuhören; hör mal zu
- Lubb (lubbelle)
- Schnuller, (nuckeln)
- Luucht: Gih mer ous der Luucht
- Geh mir aus dem Licht
- luggse, abluggse
- auf eigenen Vorteil bedacht sein, jemandem etwas abhandeln
- lulle
- jemandem Wärme und Sicherheit vermitteln
- Lumbe
- Lappen; auch für: Gesindel
- Lunde riesche
- ein Geheimnis durchschauen
- Lune
- konisch zulaufender Metallbolzen.
- Die Achse eines Wagens lief an beiden Enden konisch aus. Auf diese wurden dann die Räder mit ebenfalls konisch zulaufenden Naben gesteckt. Ein bis zu 10 cm langes Stück der konischen Achse ragte noch aus der Nabe heraus. In dieses Stück war ein in der Längsrichtung der Achse weisendes rechteckiges von oben nach unten durchgehendes Loch geschmiedet. In dieses Loch kam nun der ebenfalls rechteckige, von der Spitze zum Kopf konisch zulaufende, und im Kopfbereich passgenaue Metallbolzen, der "Lune". Er fixierte das Rad an der Achse. Der Lune war seinerseits an seinem spitzen Ende (das zur Erde zeigte) durchbohrt. Ein Lederriemen wurde durch dieses Loch gezogen und verknotet. Das verhinderte das Herausspringen des Lune aus dem Achsloch.
- lunselle; lunzelle
- ausruhen, dösen
(zum nächsten Buchstaben – N) . . . (zum Anfang der Liste)
- Maad
- Markt; auch für: Lärm
- Maad-Daach
- Markttage
- Määdsche, Pl.: Määd, Mädscher
- Mädchen
- määhs
- weich, von Feuchtigkeit durchzogen, z.B. Kekse die weich wurden oder Äpfel die nicht mehr knackig sind.
- Maakolf
- Eichelhäher
- maar
- mager
- Maare
- gemähte Gras- oder Erntereihe in der Breite des Mähers; Brombeere
- Maarisch
- Knochenmark
- Maarischklees, Marischkleßjer
- Markklößchen als Suppenbeigabe
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Markklößchen“
- määrjelle
- quälen
- mache
- tun, etwas tun
- mäddselle
- unkorrekt abschneiden, klein schneiden; auch für: jemanden erstechen
- Mäddsellsubb
- Wurstsuppe bei der Hausschlachtung
- Mäddsjer
- Unsinn oder sinnloses Tun, sinnlose Einwände machen
- mäggalisch
- enorm, gewaltig
- Magge
- schadhafte Stelle an einem Gegenstand; auch für: Eigenarten einer Person
- Magger
- Liebhaber
- Mahd
- Magd
- mähe
- mögen
- mähgelle
- kritisieren
- Maigräidsche
- Waldmeisterkraut
- Maij
- Besuch
- maije
- sich austauschen; Schwätzchen halten
- Mäijs, die wäise Mäijs
- Mäuse, die weisen Mäuse (früher die Steifenpolizei)
- mäijsch
- mich
- Mäijsdrägger
- Mäusekot
- Maikallebb
- am 1. Mai jemanden in den Mai schicken (Mai – Scherz)
- Maisje
- Katze
- Malässe
- Probleme
- maldredeere
- misshandeln
- Malleer
- Missgeschick, Unglück
- mällge
- melken
- mallooche
- arbeiten
- Mämm
- Euter von Tieren; auch für: Busen
- mammfe
- essen
- Mammon
- Reichtum
- mänge
- mischen; machen
- mangeere
- vortäuschen
- manischmohl
- manchmal
- Mann, Manne
- Korb, Körbe; früher aus Weidenruten selbst gemacht, dann aus Metallgeflecht, später aus Kunststoff
- Mannschesder Bux
- Kord Hose (Manchester-Kord)
- Mannsläid
- Männer
- Mänsch
- herablassend für Frau, z.B. dat Mänsch = diese Frauensperson
- Märdesmaart
- Martinsmarkt
- Marijuuh; Marijusepp
- Maria und Josef (Stoßseufzer in Masterhausen und Umgebung)
- Marik; Marikstick
- Mark; Markstück, Währungseinheit vor dem Euro
- marod
- schlechter Zustand
- märrer
- mit ihr
- märschdens
- meistens
- mäschd
- möchte
- mäschugge
- verrückt, geisteskrank
- Mäsda
- Meister
- maßdisch
- fett, fette Speise
- Massel; Schlaamassel
- Glück; Unglück
- massisch
- sehr viel
- mau
- schlechte Situation
- meegse
- leises weinen
- meer
- wir
- meh
- mehr
- Meint - da wääste Meint!
- Das ist meine Meinung dazu! Punkt!
- Melligäämer
- Melkeimer
- Middaach
- Mittag
- middenanner
- miteinander
- Middesser
- Pickel im Gesicht oder auf der Haut, auch für: ein Hausgast
- Miedsekadds
- Hauskatze
- Miehl; Wundmiehl
- Mühle; Windmühle, Getreidereiniger, Windfege
- Miehler
- Müller
- mielisch
- möglich
- Mielischkähd
- Möglichkeit
- miffelle
- schlechter Geruch
- Migg/e
- Mücke/n, Fliege/n; auch für: Bremse
- Miggebläddsch
- Fliegenklatsche
- Millisch
- Milch
- Millischdibbsche
- Topf für Milch
- Millischkann
- Transportbehälter für die Abfuhr der Milch zur Molkerei
- Minot
- Minute
- mirr em
- mit ihm
- misch de der
- machst du dir
- mischd
- machen, tun
- Mischmasch
- Durcheinander
- misse mer
- müssen wir
- Mistgraddser
- Hühner
- mobbelisch
- vollschlank
- mobbse
- stehlen
- moddse
- beleidigt sein
- moh, mool
- mal
- mohgelle
- betrügen
- mohle
- malen
- Moije, moije
- Guten Morgen, auch für : morgen als der nächste Tag
- Molda, Moulof
- Maulwurf
- Moldahaaf
- Maulwurfshügel
- Mollekopp, Mollekäpp
- Kaulquappe, Kaulquappen
- Molles
- Stier, Bulle
- mollisch
- angenehme Wärme ; auch für Wasser eintrüben
- Monede
- Geld
- Moolstään
- Grenzstein
- Moorde
- Mohrrüben
- Moore
- Mode
- Moores
- Respekt, Anstand, gute Erziehung
- Moorje
- Morgen; auch für: ein Feldmaß (vier Morgen = ein Hektar)
- Moos
- Geld
- mords Gaudi
- Riesenspaß
- Mordshunger
- großer Hunger
- mordsmäßisch
- extrem viel
- mosere
- kritisieren, meckern
- Mostrisch
- Senf
- Moul
- Mund
- Moul gar
- Mund gerecht
- Moul halle
- still sein, nicht mehr reden
- Moul voll nämme
- angeben
- Moulerei
- Widersprechen, Disput
- Moulfoul
- jemand der nicht viel redet
- Mous
- Maus
- mouse (gemousd)
- heimlich in den Sachen kramen; auch für: Geschlechtsakt
- Mouser
- Federtiere die ihr altes Federkleid gegen ein neues tauschen
- Morde
- Möhren
- Mudder
- Mutter
- Mudderdier
- Muttertier
- Mudderseele allään
- alleine, einsam
- Mufflänna
- Muffländer = Saarländer; stammt von der Abkürzung: Militärischer Urlaubsfreifahrtsschein (MUFF). Die Saargegend war während des gesamten Ersten Weltkriegs Durchmarschregion mit einer Vielzahl von Lazaretten. Wer aus diesem Bereich von der Front kam, hatte diesen Berechtigungsschein.
- Muffesouse
- Angst
- muffisch
- schlecht gelüftet; auch für: schlechte Laune
- Muffkobb
- schlecht gelaunte Person
- Mufflänna
- Saarländer, Muffländer; stammt von der Abkürzung: Militärischer Urlaubsfreifahrtsschein (MUFF)
- Muggefugg
- Kaffee aus Gerste und Roggen geröstet
- Muggiebud
- Fitnesscenter
- Muggies
- Muskeln
- muggse
- einen Laut geben
- muggsmäisjes still
- lautlos sein
- Muhl
- Wanne, Trog; in früheren Zeiten aus Holz
- Muldadier
- Maulwurf
- Mumbidds
- Unsinn
- Mumm
- Energie, Kraft
- munggelle (munggeld)
- in Abwesenheit über andere Leute reden, etwas Inoffizielles wissen
- mussderre
- unpassend; auch für: jemanden heimlich betrachten / abschätzen
- Mussig
- Musik- Tanzabend
- Muufel, Miehfelsche/r
- Stück, Stückchen z.B.: ein Brot in Stücke geschnitten
- Muurer; Muurerdier
- Muttertier
(zum nächsten Buchstaben – O) . . . (zum Anfang der Liste)
- Naachd
- Nacht
- Naachdmool
- Abendmahl, Abendessen
- Naachdsdibbsche
- Nachttopf
- nääselle
- nörgeln
- näbbe, Näbb
- übervorteilen
- nadärlisch, nohdälisch
- natürlich
- nägelnew
- Nagel neu, auf den neuesten Stand gebracht
- naggisch
- nackt
- näggse
- scherzen
- näh
- nein
- nähgsd, nähgsder
- nahe, näher kommen
- Nahl
- Nagel
- nählich
- hinterhältig, gemein
- Nahs
- Nase
- Nahs lang mache
- Interesse wecken
- Nahsewäis
- neugierige Person
- nähwe aan der
- neben dir
- nähwe aan sich
- neben sich
- nähwe draan
- daneben, auch für: geistige Unzurechnungsfähigkeit, Demenz
- nähwe nous gehn
- Seitensprung
- nähwer
- neben
- nähwer de Kabb
- unzurechnungsfähig
- nähwernanner
- nebeneinander
- Näilisch
- vor einiger Zeit
- näijsd
- nichts
- Näijsdnutz
- Nichtsnutz
- Näischeer
- Neugierde
- näischerisch
- neugierig
- nangelle
- Kinder betteln/nerven bei ihren Eltern/Personen so lange bis sie es bekommen
- Nas lang mache
- Interesse wecken
- Nas nooh gehn
- geradeaus gehen
- Nassauer
- Abstauber der möglichst oft auf Kosten anderer lebt
- Näwel
- Nebel
- näwelisch
- neblig
- neerisch
- nötig
- Neijd, Neijrisch
- Neid
- nidd
- nicht
- nidd emol
- nicht einmal
- nidd jusd
- unheimlich
- nidd lumbe losse
- großzügig
- nidd Mänsche miehlisch
- unmöglich
- niemeh
- nicht mehr
- nieschdere
- nüchtern
- niewer unn riewer
- hin und her
- Niggelos
- Nikolaus
- niggs
- nichts
- niggs for unguud
- nimm mir das nicht für übel
- Nillekobb
- Penisspitze
- nimmes(t)
- niemand
- ninn
- hinein
- ninn gehn
- hinein gehen
- Nist; Nistje
- Nest; kleines Nest
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Nest“
- Niss
- Nüsse
- Noba, Nobasch
- Nachbar/in
- Nobaschaft
- Nachbarschaft
- Nobaschläid
- Nachbarsleute
- noch unn näscher
- immer mehr
- nochemool, nammel
- noch einmal, wieder
- Nohd
- Naht
- Nohlafjes
- Kinderspiel: nachlaufen spielen
- Nohwuchs
- Nachwuchs
- noo unn noo
- nach und nach
- Nool
- Nadel
- noonanner
- nacheinander
- Notbehellef
- Notlösung
- Noube
- sexuelle Gelüste (mit diesem Ausdruck wurden die nicht mehr zu realisierenden erotischen Bedürfnisse älterer Menschen bezeichnet)
- nound
- jetzt
- nous
- hinaus
- nouw
- neu
- Nouwischkähte
- Neuigkeiten
- nouwmoorisch
- modern, auf der Höhe der Zeit
- nuff unn nunner
- hinauf und herab
- nuffer
- hinauf
- nuffzus
- bergauf
- nuggelle
- saugen
- Nuggelpinn
- Fahrzeug / Pkw mit geringer Leistung
- Nuhrell, Nuhrelle
- Nudel, Nudeln
- null komma niggs
- kurzer Zeitraum
- Nummedaach, Nohmiddaach
- Nachmittag
- nummedaas
- nachmittags
(zum nächsten Buchstaben – P) . . . (zum Anfang der Liste)
- Obberstogg
- Opferstock
- Ob, Oba, Obi
- Großvater
- Obrischkähd
- Obrigkeit, Regierung
- Ochseziemer
- gegerbtes Geschlechtsteil schwerer Bullen
- Ohm, Oma, Omi
- Großmutter
- orrer, orra
- oder
- ohrschärisch
- verkümmert, nicht perfektes Etwas
- Oord Boord
- Randbrett am Dachvorsprung
- Oordse
- Essensreste
- Ohreschleifer
- Ohrwurm, Ohrenschliefer
- oorjelle
- Orgel spielen; auch für: monotones Geräuch
- oow
- mehrfach Ausdruck: für überrascht sein; Ausdruck bei einem Missgeschick; auch Ausdruck der Bewunderung oder für großartig. Die Steigerung ist ein mehrfaches: oow oow oow usw.
- opponäre
- etwas entgegensetzen, Einwände vorbringen
- Order
- Nachricht; auch für: Befehl
- Ordze mache
- Reste (auf dem Teller) lassen
- ordzisch
- boshaft oder motzig
- orra
- oder
- Orra
- Ader
- Orweße
- Krümel
- Osdere, Uhschtere
- Ostern
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Ostern“
- Oua
- Uhr
- ouch
- euch
- ouer
- eure
- ous
- aus
- ous enanner
- aus einander
- ousbääne
- Fleisch vom Knochen trennen
- ousbaldoowerre
- auskundschaften
- Ousbudds
- Ausputz, minderwertiges Getreide
- ousdraan
- austragen
- ousduhn
- ausziehen
- ousem
- aus dem
- ousem eff eff
- etwas können
- ousem Häisje
- aufgeregt
- ousem Hous
- wenn Kinder ihr Elternhaus verlassen haben
- ouser
- außer
- ouser Moore
- aus der Mode, unmodern
- ousgewachs
- erwachsen
- oushägge
- etwas ausdenken
- oushiewe
- ausheben, z.B. Eia oushiewe = Eier aus dem Nest holen
- ousnämme
- ausnehmen
- ousschlourere
- ausschleudern
- ousserdäm
- ausserdem
- ousser de Räih
- außer der Reihe, Ausnahmefall
- ousser sich
- geschockt, unfähig klar zu denken, zornig
- oussewännisch
- außen, auch für: auswendig lernen
- ousspanne
- ausruhen
- ouswärdisch
- auswärtig
- ouswische
- jemandem Unannehmlichkeiten bereiten
- Ouswooref
- Auswurf, Spucke
- Ouszehrung
- Abmagerung, Schwindsucht
- Owend
- Abend
(zum nächsten Buchstaben – Q) . . . (zum Anfang der Liste)
- Paad
- Pfad, schmaler Fußweg
- Pad, Padd, Pat, Patt
- Pate
- Pädd
- Stabiler Holzbalken, Teil der Dachkonstruktion zB: Fusspädd, Mittelpädd, Firstpädd
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Pfette“
- Paddewägg
- Patengeschenk
- päddse, petsche
- kneifen; verraten, verpetzen
- Paff, Pastohr
- Pfarrer
- paffd
- Zigarettenrauch der direkt wieder ausgeblasen wird
- Päif
- Pfeife
- päife
- pfeifen
- Päin
- Schmerz, Schmerzen
- Pallawer
- Diskussion
- Pallem
- Palme
- pambisch
- frech
- Pandiene
- Holzschuhe
- Pänn
- Gymnasium
- Pann, Pännsche
- Pfanne, kleine Pfanne
- pänne
- schlafen
- Pänner
- Nichtsesshafte
- Pännig
- Pfennig
- Panz
- (voller) Bauch : Besser vor Panz nit lääje als for Hunger nit schloofe;
- Panz, Pännz
- Kind, Kinder (die nerven)
- Panzräisse
- Bauchweh
- Pardong
- Rücksicht
- parduh
- uneinsichtiges beharren
- Parre
- Pfarrer
- Parresch
- Pfarrerin, auch für: die Gattin des Pfarrers
- passawell
- akzeptabel, passend
- passeere
- passieren
- peehge
- ordinäre Bezeichnung für: Geschlechtsverkehr
- peniebel
- empfindsam, schwierig
- Penning
- Pfennig; Währungseinheit vor dem Cent
- Penunnse
- Geld
- perrie
- verschwinden
- Perrisch (z.B. Hiehnerperrisch)
- Einzäunung für Tiere die zeitweise in der Freilandhaltung leben
- piddelle
- kleine störende Tätigkeiten ausführen; auch für: kleine Geschwüre beseitigen, aufdrücken
- piddsche
- kneifen, auch für: trinken
- pie mool Doume
- ungefähr
- piepse
- leises Pfeifgeräusch
- piesagge
- quälen, auch für heilen von Knochenbrüchen und Zerrungen und anderen Verletzungen dieser Art. (Das Wort "piesagge" ist eine Ableitung vom Familienname Pies, deren Träger über 500 Jahre im Heilberuf tätig waren und auch bis heute noch sind.)
- Piffikus
- gewitzte Person
- piffisch
- gewitzt
- Piffsche
- Weinglas 1/8 Liter
- piggobello
- ordentlich
- Pilledräher
- Apotheker
- pimbere
- ordinäre Bezeichnung für: Geschlechtsverkehr
- pingelisch
- überempfindlich
- Pinge
- Geld
- Pingell
- Urin
- pingelle, pisse
- urinieren
- Pingsde
- Pfingsten
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Pfingsten“
- pissberre, pessban; Pessbere un't Uer es selde woer.
- flüstern
- Pissdibbsche
- Nachttopf
- pläädse
- schreien, brüllen; muhen
- Pläädserei
- Schreierei
- Pladde, plädde
- Fliesen, Fliesen legen
- pläddeere
- eine Meinung vertreten
- Pladds
- Platz, Stelle
- Pläddschkabb
- flache Mütze
- Pläddsjer
- kleine Backwaren
- Plagge
- Fleck, Stelle die sich von der Umgebung etwas abhebt
- plagge
- etwas gegen die Wand oder auf den Boden werfen
- plaggisch
- fleckig
- Plähd
- Glatze
- Plähseer
- Freude
- plärre, plärrd
- weinen, auch für: rufen oder schreien
- Platt
- ortstypischer Dialekt
- Plattkobb
- Person die eine Glatze hat
- Plätzje
- Plätzchen
- plinnere
- umziehen (Wohnsitz wechseln)
- Pludd
- Pfütze, Wasserlache
- Pluuch
- Pflug
- pluuche
- pflügen
- Pluuchschaar
- Pflugschar
- Podd
- Topf; auch für: große Kaffeetasse
- Polder
- im Wald aufgeschichtetes Langholz
- Polderowend
- Abend vor der kirchlichen Hochzeit (heute meist der Abend der standesamtlichen Hochzeit) bei dem gepoldert wird, d.h. unbrauchbare Haushaltsgegenstände werden auf einem dafür geeigneten Platz in der Nähe des Elternhauses des Hochzeiters/Hochzeiterin zerschmettert, anschließend wird ein Untrunk gereicht.
- polderre
- laut schimpfen, auch für: in Rage geraten und Sachen auf den Boden werfen
- Poll, Pellschi
- junges Huhn
- Polle
- Blütenstaub
- Pood
- Pfote
- Poodhammel
- kleine, Blut saugende Stechmücke
- Poerd; Schaierpoerd
- Tor; Scheunentor
- Pool
- Pfahl, Pfosten
- Porree
- Lauchzwiebel
- Portmannee
- Geldbörse
- Poss
- Post
- posse, poste
- Obstbäume veredeln oder vermehren. Das geschieht durch (Wikipedia-Artikel „Kopulation“), (Wikipedia-Artikel „Okulation“) oder (Wikipedia-Artikel „Pfropfung“).
Um einen Obstbaum, z. B. einen Apfelbaum, zu vermehren, braucht man einige Triebe, die gesund und möglichst dick sein müssen. Außerdem müssen es frische Jahrestriebe sein. Die Länge ist egal, der Trieb braucht nur drei Knospen (Augen). Die Augen dürfen noch nicht ausgetrieben sein, deshalb sollte man Veredelungen im zeitigen Frühjahr durchführen.
Der Trieb muss sauber und gerade geschnitten werden, damit er später anwächst. Deshalb ist ein scharfes Messer sehr wichtig. Der Trieb muss mit der Unterlage fest verbunden werden. Gärtner benutzen hierfür spezielle Gummis. Notfalls kann man sich auch mit Bast behelfen. Allerdings verwittert Bast nicht gut. Damit es nicht in die Veredlungsstelle einwächst und den Baum verletzt, muss es spätestens ein Jahr nach der Veredlung abgeschnitten werden. Die Veredlungsstellen müssen luftdicht abgeschlossen werden. Im Fachhandel gibt es hierfür spezielle Pasten. Notfalls kann man die Wunden auch mit Lehm verstreichen und eine Plastiktüte darum binden.
- posseere
- flirten
- Praddeler, Praddelarsch
- Person die die Arbeit nur langsam und unter ständigem Gemeckere verrichtet
- praddele
- plappern, viel schwätzen; nur langsam und unter ständigem Gemeckere arbeiten
- Praddelsche
- langsames Motorrad; Mofa
- Praddsch
- etwas total zusammengedrücktes, Matsch
- Prädullje
- unangenehme Lage, Probleme haben
- Praß
- Ärger, Kummer
- prasse
- über die Verhältnisse leben
- prässeere
- eilig
- Prassel
- Unglück
- probber
- sauber, gut aussehend
- Prodds(e), Äppelprodds(e)
- Apfelbutzen, Apfelgehäuse
- proddse
- angeben
- Proume
- Pflaumen
- prowäre
- probieren
- pruddschelle
- Kleinigkeit kochen oder braten
- Puddsche
- Gras- oder Blumenbüschel
- pur emper
- rein
- Puhl
- Jauche
- Puhlfass
- Fass zum Abtransport der Jauche
- Puhlloch
- Jauchegrube
- Puppen
- Warum sagt man "bis in die Puppen"?
- Wenn etwas bis in die Puppen geht, dann geht es wirklich lange.
- Die Redensart leitet sich aber von einem langen Weg ab. Im 18. Jahrhundert war der Berliner Tiergarten noch weit vom Zentrum der Stadt entfernt. Die "Puppen" waren die Standbilder aus der antiken Götterwelt von Knobelsdorff, die Friedrich der Große zur Zierde des zentralen Platzes (Großer Stern) des Berliner Tiergarten aufstellen ließ. "Bis in die Puppen" bedeutete also ursprünglich noch weit laufen zu müssen.
- Puubs
- Abluft aus dem After
- Puusdekuuche
- Verneinung
(zum nächsten Buchstaben – R) . . . (zum Anfang der Liste)
- Quadehr
- Quartier, Unterkunft; hinteres seitliches Schaftteil am Schuh
- Quaddsch
- Unsinn
- quaddsche
- unnötiges reden
- Quäddsche, Quetsche
- Zwetschgen auch für: Zwetschgenschnapps
- Quäddschekuche
- Zwetschgenkuchen
- Quäddschkommod
- Ziehharmonika
- Quaddschkopp
- Person die zuviel redet
- Quadraadlaadsche
- große Schuhe, großer Fuß
- Quägge
- Acker- und Gartenunkraut
- Quaggerd
- unterentwickeltes Junges
- Quaggsallwer
- schlechter- Arzt oder Heilpraktiker
- Quallem
- Rauch
- Quällgrumbeere
- Pellkartoffeln
- Quande
- Füße
- quänge
- dazwischen drängen, hineinzwängen
- quängele
- störend, weinerlich, Unruhe bringend
- Quasselstribb
- jemand der zu viel redet
- Quer doorisch de Gaade
- Gemüsesuppe
- Querdräiwer
- jemand der gegen alles ist
- Quästiohne
- Scherereien, Unannehmlichkeiten, Streit (frz. question - Frage)
- quiedschfideel
- lebensfroh
- quiggläbändisch
- sehr lebendig; auch für: noch am leben
(zum nächsten Buchstaben – S) . . . (zum Anfang der Liste)
- Rään
- Regen
- Räänhiewel
- leicht entzündete Stelle auf der Haut
- Räänwera
- Regenwetter
- Raaresieb
- Fruchtsieb, Getreidesieb
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Sieb“
- Raasch
- in Wut geraten
- Rabadds
- Lärm oder Aufhebens machen
- Rabauge
- ungezähmter aufrührerischer Mensch
- Räbb
- Raps (Fruchtart, in der Blüte gelb)
- Rabbdes
- Kartoffelspeise aus geriebenen Kartoffeln die Masse wird auf einem Kuchenblech gebacken
- Rabbdeskieschelscher
- Kartoffelpuffer
- rabbelderr
- sehr dünn
- Rabbelkaste, Rabbelkist
- klapperndes Fahrzeug
- rabbelle, gerabbeld
- lärmen, klappern
- räbberreere
- reparieren
- Rache
- Rachen, Schlund = Verlängerung des Mund- und Nasenraumes; auch für: Rache, Vergeltung
- Rachebuddser
- starker Schnaps
- Raddsch
- Gerät zum erzeugen von Lärm; auch für: ein spezielles Werkzeug
- raddse
- schlafen
- raddsebudds
- alles
- räffe, uff räffe, sesamme räffe
- sammeln, aufheben, zusammen räumen oder ordnen
- raffe
- gieriges zusammen tragen; auch für: etwas begreifen/ verstehen
- Raffel
- Mund
- rägge
- sich ausstrecken
- rähd unn wähd sich nidd
- es regt und bewegt sich nicht
- rahmdeesisch
- Konzentrationsschwäche
- Rähs; rähse
- Reise, reisen
- rähschder
- besser
- Rahl dich!
- Benimm dich!
- Raib
- Küchenreibe
- Raibach
- Gewinn
- Räibäise
- Kartoffelreibe
- Räibert
- Hosentasche
- Raicherhäisje, Raischerkammer
- Räucherhaus, in früheren Zeiten im Speichertrakt an den Kamin gemauert
- Räih
- Reihe
- Räim
- Reim
- Räin
- Rhein (Fluss)
- Räinkloohe
- Renekloden (Pflaumensorte)
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Edel-Pflaume“
- Räisa
- Reisig, trockene Äste
- räischere
- räuchern
- Räisse
- körperliche Schmerzen
- räisse
- Holz aufspalten
- Räiwekuche, Rabbdes, gerabbte Pläddsjer
- Kartoffelgericht; aus rohen und klein geriebenen Kartoffeln in verschieden Variationen
- Räiwer
- Räuber
- räiwerre
- ausrauben
- Rakede-August
- August Dahl
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „August Dahl“
- ragsdisch!
- zack!
- Ramba Zamba; Rämmi Dämmi
- lautstarke Veranstaltung
- Rämm
- Bremse am Ackerwagen, die man durch Kurbeln anzieht)
- Rämmel
- Berghang, Hanglage
- rammelle
- Geschlechtsakt bei Hasen und Kaninchen
- Rammsch
- wenig wertvolle Sachen
- rammsche
- zusammen raffen
- Rän, räne
- Regen, regnen
- Rand risgeere
- Großmaul
- rangscheere
- etwas in die richtige Richtung bringen
- Rannse
- Ranzen; auch für: Magen
- rasaune
- herumschreien, laut reden
- räschd
- recht
- Räsche
- Rechen – zum rechen von Laub, Gras, Rasen etc. Früher aus Holz selbst gemacht, später aus Kunststoff. Durch seine Winkelstellung spezielles Werkzeug zum Wenden und zusammen bringen von Heu und Grummet.
- Rässong
- Vernunft
- Ratzefummel
- Radiergummi
- rau weg
- rau, aber herzlich
- raulisch
- schlecht, elend, krank
- redur
- zurück
- Reerelle
- Röteln
- Reff
- eine Sense mit stoffbespanntem Bügel zum Mähen von Getreide
- Rehgääß
- Ricke (weibliches Reh) auch für: schlankes Mädchen, schlanke Frau (Figur wie enn Rehgääß)
- Remise
- Schuppen
- rickwerts (instoße)
- rückwärts (einparken)
- Riddsch
- Rutsche
- riddsche
- rutschen
- Rieb
- Rübe, auch Bezeichnung für Kopf
- Riedche
- Rädchen, kleines Fahrrad, Dreirad
- Riefe
- Streife, Rillen
- Riemelekuche
- Streußelkuchen
- Riemeschäib
- Antriebsscheibe des Motors
- Riemscher
- schmale Streifen
- Rierer
- Räder
- rieschd
- gerade (nicht krumm)
- riesche
- riechen
- Rieschkollwe
- Nase
- riewer un niewer
- hin und her
- rigge
- rücken
- rillbse
- rülpsen
- risbeld
- leises rascheln
- rischde rous
- einfach, einfach heraus
- rischdisch
- richtig
- risele
- schütteln
- riwwele
- rubbeln
- Riwelschi
- Krümel nach dem Reiben schmutziger Hände
- robbe
- rupfen
- Robbhinggel
- gerupftes Huhn; auch für: ein widerspenstiges Mädchen oder Frau
- robbisch
- widerspenstig
- Rochus
- Zorn, Wut
- Rodd
- Rotte, Herde, Rudel
- Rodds, Rudds
- Nasenschleim
- roddsfräsch
- dreistes Verhalten
- Rohdkabbes
- Rotkohl
- Rohdriewe
- Rote Beete
- Roll
- Erntewagen
- Rollbroore
- Rollbraten auch Spießbraten genannt, wenn es auf einen Spieß gesteckt am Grillfeuer gart = zusammen gerolltes Fleischstück mit Füllung (Zwiebeln und / oder Rauchfleisch) und mit einer Schur oder im Netz zusammen gebunden
- rollisch
- paarungswilliges Mutterschwein
- rollse
- toben, auf dem Boden wälzen
- Rooches
- Zorn, Wut
- Rood
- Rat
- Roodes
- Rathaus
- Rosedd
- After
- rossisch
- paarungsbereite Stute
- rouhelisch
- unfreundlich, schlecht
- roume
- räumen, aufräumen
- rubbellisch
- rauhe Oberfläche
- Ruddsfahn
- aus der Nase laufendes Sekret; auch für: Taschentuch
- ruff, ruffer
- nach oben
- ruich
- ruhig
- rumm
- herum, es ist vorbei; auch für: etwas drehen
- rumm doggdere
- mehrere Versuche um die Gesundheit wieder herzustellen
- Rummdraiwer
- Person die sich nie zum richtigen Zeitpunkt einfindet / da ist, immer wo anders ist
- rumm kasberre
- alberne Spielchen
- rumm mache
- wechseln, ändern, tauschen
- rummb unn stummb
- alles, restlos
- Rummbelägg; Rummbelkammer
- unaufgeräumte Stelle; unaufgeräumtes Zimmer
- rummbelle
- Lärmgeräusch
- Rummel
- Rübe, auch für: Aufhebens, Festlichkeit, Kopf
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Rüben“
- Rummele Wäsch
- Rüben Waschplatz; dazu wurde meist ein Stück eines Bachlaufes gestaut und die frisch geernteten Rüben konnten gesäubert werden
- Rummeleähre
- Rübenernte
- Rummelebrieh
- schlecht schmeckendes Getränk
- Rummelehaaf
- Rübensaatplatz
- Rummelekouhl
- Miete zur Aufbewahrung der geernteten Rüben
- Rummeleplänzjer
- Rübenpflanze
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Rübe“
- runderumm
- rund herum
- runner
- hinab, hinunter
- runner kumme
- herab kommen
- runner mache
- jemanden öffentlich tadeln
- Ruub
- Kruste einer heilenden Wunde
- Ruune
- Germanische Schriftzeichen; auch für: Streifen, Striemen
(zum nächsten Buchstaben – T) . . . (zum Anfang der Liste)
Sa
Bearbeiten(zum nächsten Buchstaben – Sch) . . . (zum Anfang der Liste)
- Sääl
- Seil
- Saame
- Das lose auf der Wiese/Feld liegende Heu oder Stroh wird auf Schwaden (lange Reihen) zusammen gebracht.
- sääwele
- säbeln, abschneiden
- sabbele
- reden; sprechen
- Sabbelwasser
- alkoholisches Getränk
- Sabberlohd
- spontaner überraschter oder ärgerlicher Ausruf
- Sabbodaasch
- Sabotage
- Sabbsch
- Sackziment!
- Sakrament! (Fluch)
- Matsch, von Nässe durchtränkte Erde
- Safdlaare
- kleines Geschäftshaus
- Sagg unn Pagg
- sämtliches bewegliches Mobiljar
- saggdunggel
- finster
- Säggel
- Hosen- oder Jackentasche; auch für: eine wenig geachtete Person
- Säggelduuch
- Taschentuch
- Säggelgeld
- Taschengeld
- Säggelmeß
- Taschenmesser
- Säggelouher
- Taschenuhr
- Saggradde
- Filzläuse
- Saggscheerds
- Vorbindeschürze
- Säh; Sähewehrick
- Säge; Sägewerk
- Sähebugg
- Haltegestell um lange Holzstücke zerkleinern zu können
- sahmermol
- sagen wir einmal
- sahmol
- sag einmal
- sahn, sahd
- sagen, sagte
- Sähns
- Sense
- sahns der im Guurem
- sage es dir im Guten- gut gemeinter Ratschlag
- sahrich; sahrer
- sagte ich; sagte er
- säi
- sein, seine
- säider
- seit ihr
- Säih
- Sieb
- Säij
- Schweine
- Säijbohne
- dicke Bohnensorte
- Säijboll
- große Schöpfkelle für gekochtes Schweinefutter
- Säijborschde
- Schweineborsten
- Säijgrumbeere
- Futterkartoffeln für die Schweine
- Säijerd
- Schmutzfink
- Säijerds
- frührer Hausname für das Haus des Schweinehirten
- Säijkessel
- etwa 100 Liter fassender Kessel mit integrierter Feuerstelle; er stand in der Regel in der Waschküsche, in ihm wurden die Futterkartoffeln für die Schweine gekocht
- Säijkumb
- Schweintrog
- Säijmuhl
- Behältnis in dem die Schweine nach der Schlachtung gebrüht wurden, damit die Borste besser von der Schwarte gelöst werden konnten
- säijnem
- seinem
- Säijstall
- Schweinestall
- Saisch, saische
- Urin, urinieren
- Saischdibbe
- Nachttopf
- sällwer, sällwerschd
- selbst
- Salz läije
- nicht vergessen
- Sammelsurium
- Durcheinander verschiedener Dinge
- Sänge
- Schläge
- Sänggel
- Senkrechte
- Sännef
- Senf
- Sännse
- Schluß
- Sarsch
- Sarg
- sawwele
- viel und dumm reden
- Beginn – Sa
- Beginn – S
Sch
Bearbeiten(zum nächsten Buchstaben – SeSiSo) . . . (zum Anfang der Liste)
- Schaab oder Schareb lije
- Totenlager; der Begriff stammt aus den Zeiten, als Verstorbene auf Strohbündeln (wird abgeleitet vom mittelhochdeutschen „Schoup“ und bedeutet "Gebund Stroh"), später auf Brettern, im Haus aufgebahrt wurden.
- schaame
- schämen
- schäbb
- schief
- schäbbe
- schaufeln; auch für: schöpfen (Flüssigkeit)
- schäbbere, geschäbberd
- scheppern; auch für: Geräusch beim Zusammenstoß
- schabbisch
- klein, schwach
- schäbbisch
- schlecht
- Schäbbläffel
- Schöpfkelle
- Schabb
- Eber, männliches Schwein, das zur Zucht gehalten wurde
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Eber“
- Schabbsagg
- kleine, schwache Person
- Schäbbsche
- kleiner Schuppen
- Schabragg
- alte, unansehnliche weibliche Person
- Schachdel
- Schachtel, Pappkarton; auch für: unansehnliche Frau
- Schaff
- Mühe
- schaffe
- arbeiten
- Schaffer
- Arbeiter
- Schaffkläära
- Arbeitskleidung
- schahd
- schade
- Schähf
- Schafe
- Schähferds
- Hausname für die Familie des Schafhirten
- Schähfscher
- junge Schafe
- schähgisch
- vielfarbig, gefleckt
- schähl
- blind oder kurzsichtig
- schäins
- anscheinend
- Schaisch, verschaischd
- Angst, verängstigt
- schäiwe, schäiwele
- rollen
- Schales
- im Bräter gebackener Kartoffelreibekuchen mit Speck
- Schall
- Schalter, Durchreiche
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schalter“
- Schäll
- Schelle, Klingel
- schälle
- klingeln
- schallere, schallerd
- schallen, hallen
- schamber
- resolut, tatkräftig, sauer, bitter
- schängge, geschänngd
- schenken, geschenkt
- Schänggelsche
- kleiner Schrank
- Schann
- Schande
- Schanndaarem
- Polizist; auch für: eine herrische Frau
- Schanndmoul
- jemand der schlecht über andere redet
- schänne, geschännd
- schimpfen, geschimpft
- Schänzi
- Bündel Reiser
- schareb
- scharf
- schärre, geschärrd
- scharren, zusammenrechen; auch für: jemanden eine Ohrfeige geben
- schawännsele
- Verhalten um eine besondere Gunst oder Sympathie zu erlangen
- Schbouz
- Spucke
- Schbroch
- Sprache
- Schdab,
- Staub
- Schdall
- Stall
- Schdallhas
- Kaninchen
- Schdambes
- Kartoffelpüree
- schdibbe
- stauben; auch für: jemanden verjagen, verscheuchen
- Schdromma
- Herumtreiber
- Schdeck
- Feld
- schdecke
- stürzen, sich beeilen
- Schdeckelschi
- kleine, oft lustige Erzählung, Anekdote
- schdefte gihn
- abhauen, flüchten
- sisch schecke
- brav sein
- Scheeds
- schlecht angesehene Person
- scheen; schee; schien
- schön
- Scheerds
- Schürze
- Scheerwel /e
- Scherbe/n; auch für: unattraktive Frau; auch für: schlechte Zähne
- Schees; Kinnerschees
- Wagen; Kinderwagen
- Scheier
- Scheune
- Schellmestigg
- lustiger Streich
- schenand, schinand, scheneere
- schüchtern, genieren, sich nicht trauen
- Scheppscher
- kleinere Lagerschuppen
- schere
- nachlegen von Feuerungsmaterial
- -schi, -scher / -scha (-i, -ja, -jer) Peerdschi, Pl. Peerdscha, Haißi, Haißja (Pferdchen, Häuschen)
- Verkleinerungsform
- Schibb, Schibbsche
- Schaufel, kleine Schaufel
- schibbe
- schaufeln; schöpfen
- Schibbe
- Pik, Farbe beim Kartenspiel
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Pik“
- Schibbekabb
- Mütze mit Sonnenblendschutz in Form einer kleinen Schaufel, in der heutigen Zeit besser als Baseballmütze bekannt
- schiehrelle
- schütteln
- schiele, geschield
- schälen, geschält
- schiere
- schütten
- schiewe
- schieben
- schiffe
- urinieren
- Schinner
- Abdecker, Tierverwerter
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Abdecker“
- Schiller
- Schulter
- schillisch
- schuldig
- Schingge klobbe
- Kinderspiel bei dem der Kandidat eine Augenblende erhielt und sich bücken musste, während die anderen an ihm vorbei liefen und ihm einen Schlag auf das Hinterteil verabreichten und jedes Mal geraten werden musste wer den Schlag verabreichte.
- Schinggeschmeer
- Scheibe Brot mit Schinken belegt
- schinne
- quälen
- Schinner
- Abdecker
- schinnerrehs
- schüchtern
- Schinnotz
- nerviges, motziges oder boshaftes Kind
- Schissel, Schossel
- Schüssel
- Schissellong
- Sofa
- Schisser
- Durchfallerkrankung; wird auch als Begriff für einen Angsthasen verwendet
- Schissmähl
- Da im Hunsrück vor vielen Jahren eine Vielzahl von Mühlen existierten, die in Bachtälern angesiedelt waren, bestand das Problem, dass das Mehl oft feucht wurde und daher eine optimale Brutstätte für den Mehlkäfer war. Die Mehlkäfer; die Larven sind die Mehlwürmer; sie vermehren sich explosionsartig. So wurde der gesamte Getreidemehlbestand einer Mühle oft in aller kürzester Zeit verseucht. Das Mehl war also nur noch Schiss (Scheiße);
- auch für: wenn jemand / etwas schnell wächst bzw. groß wird = däh / dat waggsd wie Schissmähl.
- schlaa, schlaan
- schlag, schlagen
- Schlaa
- schwerer Hammer
- Schlaach
- Schlaganfall
- schlabb mache
- Kreislaufprobleme
- schläbbe
- schleppen, ziehen
- Schlabbe
- Pantoffel
- Schlabbefligger
- Schuster, Schuhmacher; auch für: Faulenzer, Weichei
- Schläbber
- Schlepper, Traktor
- schlabbere
- etwas verschütten (Flüssigkeit)
- Schlabbhut
- Kopfbedeckung von Handwerkern
- Schlabbmoul
- jemand der seinen Reden keine Taten folgen lässt
- Schläbbsche
- kleine Schlaufe
- Schlabbschwanz
- jemand der Schwäche zeigt
- schlägge
- lutschen, schlucken
- schlaggerd
- wackelt
- schlaggsisch
- sehr schlanke, große Person
- Schlähel
- Schlegel
- Schläher
- Schläger
- schlahn
- schlagen
- schlähschd
- schlecht
- schläi
- schräg, geneigt
- schläife
- schleifen, gleiten, rutschen. ziehen
- Schläimschäiser
- jemand der ein stark untergeordnetes Verhalten gegenüber einer anderen Person erkennen lässt
- Schläischwähsch
- Schleichweg, inoffizieller Verbindungsweg
- Schlamassel
- Unglück
- Schlamb
- Schlamm; auch für: unordentliche Person
- schlambisch
- unsauber; auch für: nachlässig und unzuverlässig arbeiten
- Schlängg
- Türgriff
- Schlängger
- Ausweichmanöver oder auch für: kurzer Abstecher machen
- Schlawidsche
- Kragen, Rockzipfel
- Schlawiener
- unzuverlässiger Mensch
- Schlee
- Marmelade
- Schleestick
- Marmeladenbrot
- Schlibbs unn Kraach
- Sonntagskleidung
- schliddere
- rutschen
- Schliehre, Schliehre fahre
- Schlitten, rodeln
- Schliewa, Schliewasche
- Splitter, kleine Holzspäne
- Schliggser, Schleks
- Schluckauf
- Schlingel
- gewitzter Junge
- Schlink
- Klinke
- Schlisch
- Schleichwege, Heimlichkeiten
- Schlissel
- Schlüssel
- Schlobb
- Schlaufe, Schleife, Knoten
- schloggere
- loses, wackelndes Teil
- schloggerisch
- unsicheres Gehen, unsichere Gebärden
- Schlohd
- Rauchabzug
- Schloof
- Schlaf
- schloofdull
- schlaftrunken
- Schloofkobb
- jemand der nicht aufpasst
- Schloofläis
- Schlafbedürfnis durch Juckreiz
- Schloorebfaß
- Behälter mit Wasser gefüllt für den Wetz- bzw. Schleifstein
- schloorebse
- schlürfen
- schlost; et schlost
- tauen, auftauen, Tauwetter
- Schloume
- Schlaumeier
- schlubbe
- schlüpfen
- Schlubbloch
- kleine Öffnung
- Schluff
- schmaler, enger Durchgang
- Schlugger
- bedauernswerter Mensch
- Schlunz
- unordentlicher Mensch
- schmaachde
- hungern
- schmaddse
- lautes Essen
- Schmaddser
- Kuss
- Schmagges
- Kraft, Wucht, Tempo, Geschwindigkeit
- schmaggt; itt schmaggt
- schmecken; es schmeckt
- schmaischele
- streicheln
- schmäiße
- werfen
- Schmalzlabbe
- Heilmittel bei Erkältungen, dazu wurde etwas Schmalz auf einen Lappen gegeben und über Nacht auf die Brust gelegt
- Schmand
- sahneähnlicher Speisezustand; auch für: Schmutzrand
- Schmärjelbabbäijer
- Schmirgelpapier, Sandpapier
- schmärjele
- schmirgeln
- Schmersch
- Zigarette
- Schmaroddser
- auf Kosten anderer Leute lebende Person
- Schmarre
- Kratzer
- Schmeersääf, Sääf
- Schmierseife, Seife
- Schmehr; Klappschmehr; Doppeltschmehr
- Brot mit Belag, auch für Schmierfett; eine Scheibe Brot mit Belag und in der Mitte zusammen geklappt; zwei Scheiben Brot mit Belag und zusammen gelegt.
- schmehre
- schmieren
- Schmiere
- Aufpasser
- Schmigg
- verstellbarer Winkel; auch für: eine ca. 30 cm lange Schnur die am Lederriemen der Peitsche befestigt ist und etwa 5 cm vor ihrem Ende einen Knoten hat. Erst dann knallt eine Peitsche.
- Schmiß
- Schläge
- Schmitt
- Schmiede
- Schmuh
- heimlich etwas abzweigen
- Schmuuser
- Schönredner
- schnaarigse
- schnarchen
- Schnääs
- schmaler Holzabfuhrweg durch den Wald
- Schnaawel, Schnieß, Schnuud
- Mund
- schnabbe
- fangen; auch für: einrasten
- Schnabbs
- Schnaps
- Schnäbbsche
- vorteilhaft zu Eigentum kommen
- Schnägg, Schnähl
- Schnecke
- schnaggele, geschnaggeld
- klappen, geklappt; etwas erreichen
- Schnäidmiehl
- Sägemühle
- schnäidse
- Nase putzen
- Schnäidser, Schnärresje
- Schnurrbart, Oberlippenbart
- Schnall
- Verschluss; auch für: wenig geachtete weiblich Person
- schnalle, geschnalld
- begreifen
- schnallse
- Geräusch mit der Zunge erzeugen
- Schnärrbix
- eine Rumtreiberin
- schnärre
- etwas überraschend loslassen; auch für: jemanden besuchen und Neuigkeiten austauschen; sehr schnell fahren
- Schneegans
- Kranich
- schnibbe, geschnibbd
- erspähen, heimlich zuschauen
- schnibbele
- schneiden
- schnibbisch
- vorlaut, keck
- Schnibbselsche
- kleines Stück
- Schnied, Schniedsche
- Schnitt, kleiner Schnitt
- Schniewiehte
- Schneewehen
- Schniß
- Mund
- Schnooge
- Schnaken, kleine Fliegen
- schnorre, Schnorrer
- betteln, Bettler
- Schnorres
- Schurrbart
- Schnorresbinn
- Damenbinde
- schnoufe
- schnaufen
- schnouse, schnouze, schnuggele
- naschen
- schnouzisch, schnääkisch
- naschhaft
- Schnousmoul, Sießmoul
- jemand der mit Vorliebe Süßes / Süßigkeiten isst
- Schnubbe, schnubbe
- Schnupfen; auch für: gleichgültig
- Schnuff
- Schnaufer
- schnuggelisch
- hübsch, süß
- schnurschdraggs
- geradeaus, sofort, umgehend
- Schobb
- Lagerschuppen z.B für Holz
- Schogelad
- Schokolade
- schoggele
- schaukeln, wackeln
- Schoggelgoul
- Schaukelpferd
- Schoof
- Schaf
- schoofel, schoufel
- sehr schlecht
- School
- Schule
- Schoolmääster
- Lehrer
- Schorschde
- Schornstein
- Schorschdebuddser, Schorschdefährer
- Schornsteinfeger
- Schoss
- Broteinschieber
- Schossbess
- Hektiker, Mensch mit zwei linken Händen
- Schossee, Schosseegraawe
- Straße, Straßengraben
- schotze, schutze
- schnell arbeiten, vorangehen
- Schoude
- komischer, hinterlistiger Mensch; Schaufel in de Windmühle
- Schouer
- Scheune
- Schoum
- Schaum
- Schoumschläher
- Schneebesen; auch für: Angeber
- Schraah
- Holzgestell auf dem ein geschlachtetes Schwein zerlegt wird; auch für: Holzgestell auf dem der Sarg mit dem/der Verstorbenen vom Trauerhaus zum Friedhof auf den Schultern von vier Männern getragen wurde.
- schrabbe
- kratzen
- Schrabbnell
- Gewehrkugel; auch für: nicht liebenswerte weibliche Person
- Schräggschrouh
- weibliche Person mit wenig positiven Eigenschaften
- Schräiner; Schräineräi
- Schreiner; Schreinerei
- Schramme
- Kratzer, Schürfwunde
- Schrieb
- Brief, Schreiben
- Schrohds
- krobgemahlenes Korn, Gerste, Weizen, (Viehfutter)
- Schrohdsmiel
- Mühle zum mahlen von Getreide
- schrooh, schraah; schroh sein off
- schlecht, unfreundlich; auch für: kantiges Angesicht, derb vom Aussehen her; scharf auf etwas sein
- Schrouh
- Schraube
- schrumbelisch
- runzelig
- Schubännel, Schuhrieme
- Schnürsenkel
- Schubb
- kleine Schiebetür
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schiebetür“
- schubbe, schubbse
- schieben, stoßen
- Schubbo
- Schutzpolizist
- Schulles
- Bürgermeister
- schummerisch
- verschwommen
- schummol
- schon einmal
- Schund
- schlechte Ware
- schurere, geschuhred
- beben, erschauern
- Schussel
- vergessliche Person
- Schwaad
- Haut geschlachteter Schweine
- Schwaade
- minderwertige Bretter
- schwaade
- angeben, auch für: jemand verprügeln
- Schwaadlappe
- Angeber, jemand der den Mund zu voll nimmt
- schwabbe, Schwabb
- schaukeln, Schaukel
- schwabbelisch
- unsicher stehen
- schwaddronäre
- viel, lang und breit reden / erzählen; auch für: prahlen
- schwads
- schwarz
- schwädsd, schwädse; geschwädsd
- sprechen, reden; geredet
- Schwädsje
- kleines Gespräch führen
- Schwalleb
- Schwalbe
- Schwälles
- Kopf
- schwane
- erahnen
- Schwardema
- Schwartenmagen (Wurstsorte)
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schwartenmagen“
- Schwäwel
- Schwefel
- Schwäwelhälsje
- Streichholz, Zündholz
- Schweerläid
- Schwiegervater und Schwiegermutter
- Schwenkbroore
- Schwenkbraten: gewürzte Fleischstücke werden auf einer speziellen Konstruktion (meist ein Dreibein mit Kette und Rost) über einem Grillfeuer gebraten
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schwenkbraten“
- Schwibbs
- leichter Zustand der Trunkenheit
- Schwibb-Schwäherin
- Ehefrau des Schwagers
- Schwibb-Schwoor
- Ehemann der Schwägerin
- Schwidskaste
- jemanden den Arm um den Hals legen und gut fest halten / fest drücken
- schwoofe
- tanzen
- Schwoor, Schwäherin
- Schwager, Schwägerin
- Schwuhllitäte
- in Schwierigkeiten geraten, Probleme bekommen
- Beginn – Sch
- Beginn – S
SeSiSo
Bearbeiten(zum nächsten Buchstaben – Sp) . . . (zum Anfang der Liste)
- se: se Moerbach
- in, zu bei Ortsnamen
- selähwedaach nit
- unmöglich, etwas für unmöglich halten
- se duhn han
- beschäftigt sein
- sefriere
- zufrieden
- se Grab gehn
- an einer Beerdigung teilnehmen
- Seeleklemptner
- Psychologe
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Psychologe“
- Sekkel
- Hosentasche; auch für: jemanden beleidigen (du Sekkel)
- Sekkelduch
- Taschentuch
- se rähscht kumme
- zurecht kommen
- se wäh bränge
- etwas fertig bringen
- Seischohrmetzele, Säjomese
- Ameisen
- sellwascht
- selbst
- sellwischmohls
- beschreibt eine Tätigkeit, die vor einer bestimmten Zeit schon einmal ausgeführt wurde.
- sesamme
- zusammen
- sesamme gang
- abgemagert
- Sibbschaft
- negativ für eine bestimmte Personengruppe
- siddsd
- im Gefängnis
- siddse blieb
- in der Schule das Klassenziel nicht erreicht
- siehn
- sehen
- Sielschäid
- Befestigungs – Querholz für Zugketten des Ackerwagens
- Siemascha
- Einwohner der Stadt Simmern
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Simmern/Hunsrück“
- sier
- schnell
- Sießschmeer
- Marmelade
- Siffer
- Säufer
- Siffsche
- Alkoholiker
- Sill Labbe
- Lätzchen
- Sill, sille
- Speichel, aus dem Mund laufender Speichel, sabbern
- Silwerblick
- schielende Person
- Simmbel
- wenig geistreicher Mensch
- simmelleert, simmelleere
- denken, nachdenken
- simmer
- sind wir
- Simmer
- Hohlmaß für schüttbare feste Körper
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Alte Hohlmaße“
- sinn
- bin / sind / sein
- Sogge
- Socken, Strümpfe
- soh se saan
- sozusagen
- Soomfruuchd
- Saatgetreide
- Soorje
- Sorgen
- Soorjestoul
- großer Sessel
- Sou
- Mutterschwein; auch für: ungepflegte oder beschmutzte Person
- soudelle
- verschütten oder verschmutzen
- souer
- sauer
- Souergroud
- Sauerkraut
- soufe
- trinken
- Soufnaas
- Trinker
- Souklouh
- schlecht leserliche Schrift
- Soumänsch
- weibliche Person mit schlechtem Lebenswandel
- Beginn – SeSiSo
- Beginn – S
Sp
Bearbeiten(zum nächsten Buchstaben – St) . . . (zum Anfang der Liste)
- spachdelle
- essen
- Spadds, Schpäddsje
- Sperling; auch für: männliches Geschlechtsteil
- Spaddsebään
- sehr dünne Beine
- Späggdaagel
- Lärm, Unruhe, Radau
- Späggeleeräise
- Brille
- späggoleere
- ausspionieren, auf etwas warten
- Spähdjohr
- Herbst
- Späis
- Mörtel
- Späiskiewel
- Mörtelkübel
- Späismaschien
- Beton-, Mörtelmischmaschine
- Spanner
- heimlicher Beobachter
- Speckhefd
- Zeitschriften bzw. Illustrierte deren Inhalt meist aus Bildern besteht, die wenig bekleidete Personen darstellen
- Speckmous
- Fledermaus
- Speeges, Speegerd
- schmächtige Person
- sperrangelwäid uff
- Tür weit offen stehen lassen
- Sperrensjer
- Ausflüchte, Ablehnung von Änderungen
- spidds
- spitz; auch für: unter sexueller Anspannung stehend
- spidds griehe
- etwas herausfinden, eine Neuigkeit erfahren
- Spiddsgligger
- Person die nur den eigenen Vorteil sieht
- Spiejel
- Spiegel; auch für: ungespültes Geschirr
- Spiejellumbe
- Spüllappen
- Spiejelstään
- Spülbecken
- Spinadwachdel
- wenig angesehene weibliche Person
- spingse
- etwas ausspähen
- Spinnefresser
- jemand der wenig ißt
- Spinner
- Person die fern jeglicher Realität lebt und handelt
- Spinnewähb
- Spinnengewebe
- Spiss
- Stricknadel
- spisse
- Heu oder Stroh mit einer Gabel befördern. Knochenharte Arbeit bei der Ernte in der Landwirtschaft. Bei der Heu – und Grummeternte wurde das auf Schwaden liegende Erntegut mit der Gabel zusammen geschoben und auf den Wagen geladen. Bei der Getreideernte wurden die einzelnen Gaben „hoch gespisst“. Der voll beladene Wagen erreichte nicht selten eine Höhe von 4 Metern.
- Splien; Splien im Kobb
- Marotte, Träumerei; Träumereien im Kopf
- Splind
- Sicherheitsbolzen
- Spouds
- Spucke
- spoudse
- spucken
- spräädse, gespräädsd
- spreizen, ausdehnen, etwas auseinander bringen
- Spränggel
- Fleck
- spränggelisch
- gefleckt
- spränse
- gießen, begießen
- Spridds
- Spritze, Feuerwehrstrahlrohr
- Spriddsehous
- Feuerwehrgerätehaus; in kleineren Orten in denen kein ganzes Haus zur Verfügung steht: vorgehaltener Raum für die Gerätschaften der Feuerwehr. Wurde früher auch manchmal als Gefängnis benutzt
- Sprisch
- Sprüche
- Sprischklobber
- Angeber
- Sprooch
- Sprache
- sprooche
- sprechen
- Sproohe
- Stare (Vögel)
- spruhreld
- sprudelt
- Sprung, gesprung
- Riss, gerissen
- Spund; Jungspund
- Zapfenverschluss an Fässern (zum verschließen des Spundloches); auch für: unerfahrene junge Person, Jugendlicher
- Spuuchde
- sinnlose Ideen oder Scherze
- Spuuchdemähscher
- Person die sich nicht normal verhält
- spuule, gespuuld
- essen, gegessen
- Beginn – Sp
- Beginn – S
St
Bearbeiten(zum nächsten Buchstaben – SuSw) . . . (zum Anfang der Liste)
- Staab; Stepp
- Staub; auch für: Stecken, Wanderstab
- Stään
- Stein
- stään granade vull
- total besoffen
- Stäänflitsch
- kleine Gummischleuder aus einer Astgabel mit einem aufgeschnittenen Einmachgummiring
- Stäänhaaf
- Steinhaufen
- Stäänkoul
- Steingrube, Steinbruch
- Stäänuhlisch
- Petroleum, Steinöl, aus Schiefergestein gewonnenes Öl
- Stäänuhlischlamp
- Lampe die mit Petrolium (Steinöl) betrieben wird
- Stäär
- Stirn
- Stägge
- Stock, Gehstock
- Stägge-Mudder
- Nordic Walkerin
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Nordic Walking“
- Stähwel
- Unordnung, Durcheinander
- Stäib
- Stütze, Stock zum Abstützen
- stäibe
- stützen
- stäif
- steif
- stäije
- steigen
- Stäijlääder
- Leiter
- Ställ
- Stelle; auch für: Arbeitsstelle
- Stalljasch
- Unordnung, Durcheinander
- Ställse
- lange dünne Beine
- Ställung
- Körperhaltung; auch für: Arbeitsstelle im Haushalt
- Stämbel
- Stempel
- Stammbes
- Kartoffelpüree
- stämmisch
- kräftige nicht sehr große Person
- Stänggerer
- Streit suchende Person
- stelpe
- umdrehen
- Stärre
- Sterne
- steerdse
- stürzen
- Stibb
- Staub
- stibbe
- staubt; auch für: jemanden zurecht weisen
- stibbiddse
- stehlen, etwas wegnehmen
- stibbisch
- staubig
- Stick
- Stück
- Stickelscher
- Stücke, kleine Erzählungen oder Gedichte
- Stieb
- kurze Zeitspanne
- Stiebsche
- Stübchen, kleines Zimmer
- Stiewell, Stiewelle
- Stiefel
- Stiffd
- Stift; auch für: Lehrbube, Azubi
- stiffde gehn
- verschwinden, abhauen
- Stiffdekobb
- kurzer Haarschnitt
- Stiggelscher
- Kurzgeschichten aus der Vergangenheit
- Stigger
- Grundstücke
- stigger
- ungefähr
- stillbe
- umdrehen; auch für: stürzen
- Stinkstiewell
- unangenehmer Zeitgenosse
- Stisch
- bergauf führende Staße
- stischedungel
- extreme Dunkelheit
- stischelle
- jemanden aufhetzen
- Stobbe
- kleine Person; auch für: Flaschenverschluss, Korken
- Stobbelle
- Stoppeln, abgeerntete Getreidefelder; auch für: drei -Tage- Bart
- stobbellisch
- unrasiert
- Stobbepistol
- Pistole als Kinderspielzeug: das Rohr der Pistole wurde mit einem Korkenstopfen verschlossen, durch abschießen über eine Federkonstruktion, wurde im Rohr ein Überdruck erzeugt, der den Stopfen aus dem Rohr drückte und es dadurch einen Knall gab.
- Stobbezieher
- Korkenzieher
- Stochäise
- Schürhaken
- stoche
- Feuerholz im Ofen nachlegen; auch für: Gas geben beim Auto oder Motorrad fahren
- Stoords
- Wurzel
- storrestäif
- starr, steif, unbeweglich
- straddselle
- nicht exaktes arbeiten
- Straddseller
- Person die nicht ordentlich arbeitet
- stragg
- ausgestreckt; auch für: total betrunken
- stragg gradous
- immer geradeaus
- strägge
- vergrößern, strecken
- Strähel
- Kamm
- strähele
- kämmen
- Strämbel
- Beine, Schenkel
- strambele, strawwele
- strampeln, zappeln, radeln
- Strämbelscher
- kleine Beine, kleine Schenkel
- Strang
- Respekt haben
- stratzele
- streuen, unruhiges verteilen
- straaue, gestraaut
- streuen, gestreut
- streiche
- melken
- Stribb
- Schnur, Kabel
- stribbe, gestribbt
- Kleider ausziehen, ausgezogen; klauen
- Stribbezieher
- Elektriker
- Striddselsche
- Kinderpenis
- stroomere
- sinnloses Herumgehen
- stroube
- sträuben
- Struelkranz
- gefüllter Rollhefekuchen (Zucker, Zimt, Kakao, Butter, Rosinen) in der Form eines Kranzes
- strunse
- angeben, prahlen; pinkeln
- Strunslabbe
- Angeber
- struwwelisch
- ungekämmt
- Stubbi
- Bierflasche mit besonderer Form in der 0,33 Literklasse
- Stuffd
- Stoff
- Stuh, Stuff
- Stube
- stullz, stollz; e stulz Määdsche
- stolz; imponierend, atttraktiv
- Stumb unn Stiel
- restlos, alles
- Stumbe
- kurze Zigarre
- stumbe, gestumbd
- kürzen, gekürzt; auch für: stoßen
- Stung
- Streit
- Stunn
- Stunde
- Stuß
- sinnloses Gerede
- Beginn – St
- Beginn – S
SuSw
Bearbeiten(zum nächsten Buchstaben – T) . . . (zum Anfang der Liste)
- Subb
- Suppe
- Subbegriehns
- Suppenkräuter
- Subbekumb
- Suppenterrine
- suddelle
- Wasser verspritzen, veschütten
- Suddelweera
- Wetter mit Nieselregen
- Suffki
- Trinker
- suggelle
- saugen
- Suhn
- Sohn
- Sulber
- Durcheinander; Unrat
- sullde
- sollten
- Sunn
- Sonne
- Sunndaach
- Sonntag
- Sunndaach Esse
- gutes, reichhaltiges Mittagessen
- Sunndaachsblaat
- christliche Wochenzeitung
- Sunndaachsgeld
- Taschengeld
- Sunndaachstaad
- bessere Kleidung
- Sunnestisch
- Sonnenstich
- sunst, sust, soss
- sonst
- sunst joorisch
- in einem der vergangenen Jahre
- sunst wo
- sonst wo
- Suudsch
- feuchter Schmutz
- Suul
- Sohle
- Suumer
- Sommer
- Suumerfruuchd
- Sommergetreide
- Sweeder
- warme Jacke
- Beginn – SuSw
- Beginn – S
(zum nächsten Buchstaben – U) . . . (zum Anfang der Liste)
- tabbe
- Bewegung, meist älterer oder kranker Personen
- Tabbe, Tabbe mache
- Schmutz einer Spur /Fußabdruck, Spur hinterlassen
- Tabbes
- ungeschickter Mensch
- tabbsisch
- unsichere Gangart
- tach
- guten Tag
- Tachless
- die Meinung sagen
- Taddsche
- hinterlassene Spur, Schmutz
- Tam Tam
- Aufhebens, Betriebsamkeit
- Täschdel Mäschdel
- lose Beziehung
- Teilsche
- Kaffeestückchen
- Tidde
- Brust, Busen
- Tigg
- Eigenart
- Tinnef
- Unrat, Dreck, Schund
- tipptopp
- sehr sauber
- tobb
- fehlerfrei, überragend
- tobbe, getobbd
- übertreffen, übertroffen
- Toobert
- ungeschickter Mensch mit zwei linken Händen, der bei der Arbeit nichts richtiges zu Stande bringt.
- toobisch
- ungeschickt
- Toodsch, Linkstoodsch
- Hand, Linkshänder
- tooge, betoogd
- suchendes tasten/ fühlen/ berühren, abgetastet/ abgefühlt
- Toor
- Tour
- toorgelle
- schwanken
- Trääb, Trifft
- Viehtriebweg zur Weide
- Traan
- Fischfett; auch für: Trunkenheit
- Trään, Träänsche
- Träne, kleine Träne
- trändelle
- langsam, umständlich arbeiten
- Transmission
- der gesamte Antrieb, mit Transmissionswelle und unterschiedlichen Riemenscheiben, damit mehrere Maschinen wie zB. Dreschmaschine, Strohpresse, oder die Getreidemühle mit unterschiedlichen Umdrehungen angetrieben werden konnten.
- Trapp
- Treppe
- Träppling
- Treppenstufe
- träschtisch
- tragend
- tribbse, idd tribbsd
- tropfen, es tropft
- Tribbser
- Tropfen
- triedse
- schikanieren
- Troddewar
- Bürgersteig
- Trouer
- Trauer
- Trouerklos
- schlecht gelaunte Person
- Trouerränner
- unsaubere Fingernägel
- Trouerspiel
- schlecht verlaufende Angelegenheit
- Troufel
- Maurerkelle
- tschö
- tschüß, auf Wiedersehen
- tubbe, aantubbe
- stoßen, anstoßen
- Tubbe, getubbd
- Punkte, gepunktet
- tuddele
- stottern
- Tuddeler
- Stotterer
- tunge
- in Flüssigkeit eintauchen
- Tunk
- Flüssigkeit
- tuschelle
- flüstern
- tuselamäng
- egal, einerlei
- Tussi
- weibliche Person
- Tußnellda
- ungepflegte weibliche Person
- Tuud
- Tüte; auch für: Hupe; auch für: ältere weibliche Person
- Tuude gläwe
- Tüten kleben, meist verbunden mit einem Gefängnisaufenthalt
- Tuwagg
- Tabak
- tuwagge
- prügeln, schlagen
(zum nächsten Buchstaben – V) . . . (zum Anfang der Liste)
- uff
- auf
- uffbasse
- aufpassen
- uff de Kibb
- auf der Kippe; auch für: Krisensituation
- uff Drood
- auf Draht, tüchtig
- uff Pump
- kaufen und später bezahlen
- uff zagg
- reaktionsschnell
- uffbeerde
- aufbürden
- uffbloose
- aufblasen; auch für: Person die sich wichtig nimmt
- uffdräiwe
- auftreiben
- uffem Damm
- gesund sein
- uffem Holzwähsch
- Irrtum, auf dem Holzweg
- uffem Sprung
- kurze Zeitspanne
- uffemool
- auf einmal, plötzlich
- uffgänn
- aufgeben
- uffgebärrschd
- bersten, aufplatzen
- uffgehall
- aufgehalten
- uffgenomm
- aufgenommen
- uffgewäggd
- schlau, intelligent
- uffhalse
- sich etwas aufbürden
- uffmugge
- widersprechen
- uffneerische
- aufnötigen
- uffrabbele
- trotz Beschwerden aufstehen
- uffräffe
- aufheben
- uffrobbe
- aufreißen
- uffsaan
- aufsagen, z.B. ein Gedicht aufsagen
- uffschlaan
- aufschlagen
- uffschwäddse
- aufnötigen, jemandem etwas geben / verkaufen das er nicht braucht
- uffstoße
- aufstoßen, rülpsen
- Uffzuuch
- Aufzug
- Uhbsd
- Obst
- Uhbsdbääm
- Obstbäume
- Uldimo
- ungewöhnlich langer Zeitraum von zu Hause weg bleiben
- umenanner
- um einander
- Umlääfer
- Entzündung am Fingernagel
- ummache
- pflügen
- umsaddele
- wechseln
- Umstandskrämer
- umständlich arbeitender Mensch
- umsunsd
- umsonst
- Ungedange
- unaufmerksam, etwas tun ohne darüber nachzudenken
- ungedoon
- ungeduldig; unwohl; nicht wissend, was man tun soll
- Unggel
- Onkel
- Unggel, Tant
- Onkel, Tante, der / die wegen der Erbteilung nicht heiraten durften
- Ungläwische
- Ungläubige
- unn
- und
- unnaschd
- der/das unterste
- unne
- unten
- unnedrunner
- darunter
- unnerisch
- unnötig
- Unnerbach
- Unterbach, auch Gewannstück (Germarkungsabschnitt) am Unterbach
- unner de Hand
- unter der Hand, zwischendurch, etwas nebenbei erledigen
- unner de Wuch
- die Woche über
- Unnerdoref
- Unterdorf
- Unnergestell
- Untergestell; auch für: Beine
- unnernanner
- untereinander
- Unnerschääd
- Stallboxen für ein oder mehrere Tiere pro Box
- Unnerzuuch
- tragender Balken unter der Deckenmitte
- Unngedanke
- ohne zu Denken, spontan
- unnidds
- unnötig
- uue
- oben
- Uue
- Ofen
- Uueblad
- Ofenplatte
- uue driewa
- oben darüber
- uue druff
- darauf
- uue nous
- nach oben
- uue nuff
- oben hinauf
- uue aander
- über dir
- uue draan
- darüber
- Uuerbach
- Oberbach, auch Gewannstück (Germarkungsabschnitt) am Oberbach
- Uuerdoref
- Oberdorf
- Uuerlieschd
- Oberlicht
- Uuerstiebsche
- Gehirn
- Uulisch
- Öl
- uus; uuse, uusa
- uns; unser
- Uuserääner
- Unsereiner
- uze, veruhze
- jemanden zum besten halten, hinters Licht führen
(zum nächsten Buchstaben – W) . . . (zum Anfang der Liste)
- Vadder
- Vater
- vakliggere
- jemandem etwas erklären, mitteilen
- Veerdel
- Viertel
- Veererfieß
- Vorderfüße; auch für: Hände
- Vehiggel
- Fahrzeug, altes Fahrrad
- veräbbeld, veräbbele
- zum Narren gehalten/ halten; scherzhaftes Belügen
- verähgeld
- Übelkeit verspüren, auch für: verscheuchen
- verammsche
- um jeden Preis verkaufen
- verbabbele, verblabberd
- unbeabsichtigt etwas ausplaudern
- verbaid
- verbogen
- verbäijeld
- verbeult
- verbiesterd
- verbittert
- verblämbere
- vergeuden
- verbohsd
- verärgert
- verboord
- Eigensinnigkeit
- verbruddseld
- verkrustetes, verbratenes Essen
- verbuddse
- verputzen; auch für: schnelles essen
- verbuggd
- Fehler verursacht
- verdadderd
- überrascht, sprachlos, verwirrt
- verdäiweld
- verteufelt
- verdärrd
- vertrocknet
- Verdel
- Viertel
- verdingd
- in abhängige Arbeit begeben
- verdinneseere
- heimlich verschwinden
- verdoon
- vertan, irren
- verdrähd
- verdreht
- verdrigge
- sich umarmen; auch für: essen; auch für: verschwinden
- verdriggend, verdorrd
- vertrocknet
- verdrimme
- jemanden schlagen
- verduddsd
- überrascht
- verduffde
- verschwinden, abhauen
- verdummbäidele
- andere für dumm halten
- verfang
- festhängen
- vergääsderd
- tief erschrocken
- vergaggeierd
- jemanden herein legen
- vergammele
- verkommen lassen
- vergländere
- verschmieren
- verglobbe, verglobbd
- verhauen; auch für: schneller Verkauf
- vergnaggsd
- Verstauchung, Sehnenzerrung; auch für: zu einer Strafe verurteilt worden
- vergriemele
- verschwinden
- vergrisch
- viel weinen
- vergrouhele
- verängstigen
- vergrumbele
- zerknittern
- verhackstickele
- verhackstückelt; etwas bis ins kleinste Detail auseinanderlegen, intensiv besprechen
- verhäddschele
- verwöhnen
- verhasbele
- beim Reden den Faden verlieren
- verhingere, verhingerd
- verhungert
- verhobbast
- versäumt, vergessen, verschlammt
- verhuddschele
- verwöhnen
- verhunnse, verhunnsd
- herunterwirtschaften, zunichte machen, zerstören
- veriggd
- verrückt
- verjuchheije
- verschwenden
- verkälld, verkalld sein
- erkältet sein; es ist einem kalt; kälteempfindlich sein
- verkalligd
- verkalkt, auch für: alterbedingte Vergesslichkeit
- verkiele, verkielt; Verkielung
- erkälten; Erkältung
- verkimmele
- verkaufen
- verkinne, verkinnd
- geistiger Rückgang auf die Stufe eines Kindes
- verknibbe
- verknoten
- verknuuse
- mögen
- verkohle
- belügen
- verkroddsd
- zerkleinert, auch für: schlecht geschnittene Haare
- verkubbele
- ein Pärchen zusammen bringen
- verkuddsele
- veräußern, verkaufen
- verkumme
- verkommen
- verlangere noo ebbes
- nach etwas Heimweh, Sehnsucht haben
- verloddere
- heruntergekommen
- verlooh
- verlogen
- verlusdeere
- amüsieren
- vermache
- vererben
- vermaggd
- verbeult
- vermängd
- vermischt
- vermasseld
- vereitelt; auch für: eine Arbeit die nicht gelungen ist
- vernääld
- verbohrt, eigensinnig
- verpäddse
- verraten
- verplämmbere
- unnützes Vertun von Zeit oder Geld
- verraddsd
- rettungslos verloren; auch für: verschlafen
- verrammele, verrammeld
- verschließen, verriegelt
- verrobbd
- auseinander gerissen
- versaggd
- beim Kneipenbesuch oder einer anderen Zusammenkunft, total die Zeit vergessen und den Heimgang übergangen
- verschachere
- möglichst schnell etwas verkaufen
- verschäischd
- verscheucht
- verschammererd
- zerkratzt
- verscheerwele
- billig verkaufen
- verschidd gang
- verloren, vermisst
- verschiß
- an Ansehen verspielt
- Verschlaach
- abgeteilte Räumlichkeit
- verschlabbere
- verschütten
- verschlammd
- versäumt, vergessen
- verschludere
- verschleudern
- verschmagge
- probieren, kosten
- verschmordzd
- langsame Verbrennung ohne Feuer; auch für: etwas das verdorben ist, oder zu lange der Feuchtigkeit ausgesetzt war
- verschnoufe
- kurze Pause
- verschrogg
- erschrocken
- verschrumbeld
- runzelig
- versiffd
- ungepflegt, ungewaschen
- versouhe
- beschmutzen
- verstäänerd
- versteinert
- verstähwele
- Durcheinander machen
- verstenisch
- verständig, einsichtig
- verstoch
- versteckt; auch für: von einem Insekt mehrmals gestochen werden
- verstransele
- zerstreuen
- verstriggd
- erstickt
- versuff
- ertrunken
- versuhle, versuhld
- schlagen
- vertaxeere
- etwas verüben, verursachen
- verdrännelt, verdrindelt
- verdreht verwickelt (Seil)
- vertuhagd
- verhauen
- veruhze
- verspotten
- verwaddse
- beschmutzen
- verweerfe
- ablehnen
- verwerrt
- verwirrt, strubbelig, durcheinander
- verwinne
- überwinden
- verzabbe
- erzählen
- Verziehlscher
- Erzählungen
- verziehlt
- erzählt
- verzoddele, verzoddeld
- verlegt, verlieren, verloren
- verzogge
- verspielen
- verzoh
- verwöhnt
- Viehsaasch
- Gesicht
- Viehzäisch
- Tiere auf einem Bauernhof
- vielläicht
- vielleicht
- viere (veraltend)
- vorn
- vierer- (veraltend)
- vorder-
- Viez
- Apfelwein
- Viezje
- Brötchen das mit Milch gebacken ist
- vissedeere
- untersuchen, abtasten, beobachten
- Vissemahdennde
- Unsinn, Blödsinn
- vochde, am vochde
- hastiges Atem holen, Atemnot nach Anstrengung
- Vool; Vääl; Väälsche
- Vogel; Vögel; Vögelchen
- Voolskeersche
- Vogelkirschen
- Voolskiewisch
- Vogelkäfig
- voor Naachd
- bevor es dunkel wird
- voord, de voord
- vorhin
- Voordel
- Vorteil
- voordraan
- vortragen
- voore
- vorn
- voore langsd
- vorne vorbei
- vooreaander
- vor dir
- vooreaansich
- vor sich
- vooredraan
- vor den anderen
- voorenous
- vorne weg
- voorgestallt
- vorgestellt
- voorisch Wuch
- vorherige Woche
- voorsisch gehn
- vorgehen
- Voorsteher
- Bürgermeister
- voorwiddsisch
- neugierig sein
- vull
- gefüllt; auch für: betrunken
- Vullig
- Volk
- vunn
- von
- vunnanner
- voneinander, auseinander, trennen
- vunnem
- von ihm
- vunner
- von ihr
(zum nächsten Buchstaben – X) . . . (zum Anfang der Liste)
- Waamer
- homosexuell veranlagte Person
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Homosexualität“
- Waan, Woon; Wäänsche; Millichwaan
- Wagen; kleiner Wagen; Milchwagen
- Wääkelder
- Wachholder
- Waanschmeer
- Schmierfett
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Schmierfett“
- waared
- waren
- waarem
- warm
- Wääsch
- Weg, Stecke
- Waasem
- Stück vom Rasen oder der Wiese
- wääßfäile
- lange überlegen
- Wadds
- dicke Person; Unordnung; Eber - siehe auch: 'Wikipedia-Artikel „Eber“
- waddse
- gehen; auch für: beschmutzen
- wäddse, gewäddsd
- etwas schärfen; auch für: schnelles laufen
- Wäddsstään
- schmaler Sandstein zum schärfen
- waffele
- stürzen, gestürzt, hingefallen
- Wägg
- Weck, Brötchen
- Wagge
- dicker Stein; auch für: großer kräftiger Mann
- Waggelahsch
- Frau die sehr hüftbetont geht
- Waggelbudding
- Götterspeise
- waggelisch
- wackelig
- Wägger
- Wecker
- waggerisch
- wach, aufgewacht
- Wammes, Wammisch
- Jacke
- wähd unn rähd sisch nidd
- bewegungslos
- wähe, wähe mäiner
- wegen, wegen mir
- Wähle, Wiele
- Heidelbeeren
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Heidelbeeren“
- wähm
- wem
- wahrschäins
- wahrscheinlich
- wäi, awäi
- jetzt
- Wäib, Wäibsmänsch; Wäiwer, Wäibsläid
- Frau; Frauen
- Wäinachte
- Weihnachten
- Wäire
- Weiden
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Weiden (Botanik)“
- wäise; gewies
- etwas zeigen; gezeigt, erklärt, hingewiesen
- wäismache
- beweisen, etwas einreden
- Wäißdann
- Edeltanne
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Weißtanne“
- wäiße
- mit Kalkbrühe etwas weiß anstreichen
- wäiße Mäis
- weiße Mäuse; Hirngespinste; auch für: Polizeistreife
- Waldbrandousdrährer
- große Füße, Schuhe
- Wallach
- kastrierter Hengst
- Wallachai
- entlegene Gegend oder Ortschaft
- Wälle
- Reisigbündel für die Feuerung beim Brotbacken im Backhaus
- wällisch
- gewellt; auch für: welk
- walljere
- Teig ausrollen
- Walljerhulls
- Teigrolle
- Walz
- Ackergerät zur Bodenbefestigung; auch für: Wanderschaft, 1 oder 2 Jahre nach ihrer Lehre von Dachdeckern, Schreinern, Zimmerleute usw. Abwesenheit vom Heimatort mindestens 50 bzw. 100 km zum Zwecke der Vertiefung der Berufskenntnisse bei anderen Meistern.
- walze
- zusammen drücken und auseinander rollen
- Wambe
- Dickleibigkeit
- wämmer
- wenn man
- Wammes
- Jacke
- Wann
- Wanne
- wänne
- wenden, etwas umdrehen
- wannere
- wandern
- wäsch
- weg, fort, verschwunden
- Wäsch
- Wäsche
- Wäschkisch
- Waschküche
- wäsche
- sich waschen
- Waschlafor
- Waschutensilien die im Schlafzimmer untergebracht sind
- Wasser inn die Bach draan
- sinnlose Arbeit verrichten
- Wasserbassäng
- Gemeinde eigener Wasservorratsbehälter
- Wassergrahne
- Wasserhahn
- Wasserspadze
- Löffelgroß gekochte Klößchen aus Mehlteig
- wat
- was
- wat willste
- was willst du
- wääwere
- hin- und hergehen
- Weerd
- Wirt
- Weerdaach
- Werktag
- weerschde
- wärest du
- Weijsmehlsklees
- Mehlklöße
- wemma
- wenn man
- wennde
- wenn du; auch für: falls
- Wennsell
- Rolle
- wennselle
- rollen
- Wera
- Wetter
- Weraglas
- Barometer
- wergelisch
- wirklich
- Werrdigo
- Wohnzimmerschrank mit Spiegelaufsatz
- weeßisch Werra
- wachstumsförderndes Wetter
- Wichs
- Schuhcreme; auch für: Schläge
- Wichsberschd
- Schuhbürste
- widdsche, gewiddschd
- schlüpfen, durchgeschlüpft
- widdschelisch
- ausweichen, entweichen, schwierig festzuhaltende Sache oder Person
- wiehe
- wiegen
- wieherisch
- wütend
- wiel
- welche
- wienere
- etwas polieren, reinigen
- wiera, wiere, wierer
- wieder
- Wiererwoord
- Widerwort, Gegenrede
- wiesawie
- gegenüber
- Wiesbaam
- langes Rundholz, das über das Erntegut auf dem Wagen gespannt wurde, um ein losschütteln und damit ein verlieren zu vermeiden.
- wieschd, weischd
- schlecht, böse
- wiewellisch
- schnell, unruhig, nervös
- will
- wild, zornig
- Willsou, wille Säij
- Wildschwein, Wildschweine
- Winda
- Winter
- Windakrudsch
- kleines, zurückgebliebenes oder verkümmertes Lebewesen, meist ein Tier das in der Winterzeit geboren ist.
- windisch
- luftig; auch für: unsicher
- Wingerd
- Weinberg
- Wingerdsknoordse
- Rebstockholz; auch für: herben Wein oder Schnaps
- Wink uff
- gemeinsam genossenes Getränk nach einem Geschäftsabschluss
- Winn
- Winde, Seilwinde
- Winnele
- Windel, heute als Pampers bekannt
- winnsch
- (wind)schief, gebogen; verdreht, nicht offen (Charakter)
- Wippschwänzi
- Bachstelze
- Wisch
- ein Schreiben
- wischdisch
- wichtig
- woannerschder
- wo anders
- wodoorisch
- wodurch
- wodraan
- woran
- wodrin
- worin
- wolang
- wo entlang
- Wollef
- Wolf
- Wollik
- Wolke
- womer
- wo wir; auch für: wo man
- woogelisch
- lau warm
- Wooh
- Waage
- Woord, Weerder
- Wort, Wörter
- Wooref; weerfe
- worre
- nicht wahr
- Wurf; werfen
- Woorem, Wermer, Wermsche
- Wurm, Würmer, Würmchen
- woormenzisch
- wurmstichig
- Woorschd
- Wurst
- Woorzel
- Wurzel; Warze
- Woorzelbeerschd
- Wurzelbürste
- worrschdele
- eigensinniges alleine arbeiten
- worschd egal
- gleichgültig
- worum
- warum
- Wuch
- Woche
- Wucheänn
- Wochenende
- Wudds; Wuddsje
- Schwein; kleines Schwein
- wuddsele
- unordentliches arbeiten
- Wuddseschnubbe
- Schweinegrippe
- Wuhl
- Unordnung
- wuhle
- wühlen
- Wuhlmous
- Wühlmaus
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Wühlmäuse“
- wulle
- wollen
- Wullewauges
- großer schwerer zotteliger Mann
- Wullik, Wullge
- Wolke, Wolken
(zum nächsten Buchstaben – Y) . . . (zum Anfang der Liste)
- Xangsverein
- Gesangverein
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gesangverein“
- xmohl
- sehr oft
- Xsangbuch
- Gesangbuch für den Kirchgang
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Gesangbuch“
- Zaamzäisch
- Zaumzeug von Pferden
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Zaumzeug“
- Zäbb
- Zöpfe
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Zopf“
- Zabbe
- Zapfen; auch für: das Ende einer Veranstaltung
- zabbe (gezabbd)
- Bier oder Wein aus einem Fass zapfen
- zabbe duusder
- völlige Dunkelheit
- Zabbedäus
- Penis
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Penis“
- Zäid
- Zeit
- Zaijer
- Zeiger
- zäirisch
- reif, erntereif
- Zäirung
- Zeitung
- Zäisch
- Zeug
- Zant, Zänn
- Zahn, Zähne
- Zasder
- Geld
- Zibbel
- Zipfel
- Zibbelkabb
- über die Ohren reichende Zipfelmütze
- Ziehrel
- Zettel
- ziepisch
- von Kleidern, die ihre Fasson nicht halten
- zieräre
- zittern
- ziggisch
- exzentrische Person
- zimberlisch
- empfindlich
- Zimmed
- Zimt
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Zimt“
- Zingge
- große Nase
- zingge, Zingger
- fälschen, Fälscher
- Zinnoower
- rote Mineralfarbe; auch für: übertriebener Aufwand
- zischmol
- oft
- Zobb
- Haarzopf; auch für: Kranzkuchen
- Zoddel
- unordentlicher Mensch
- Zoff
- Streit, Uneinigkeit
- zogge, Zogger
- etwas riskieren, Glücksspieler
- Zohd
- Ausguss
- Zollstogg (Zollstägge)
- zusammen klappbares Messinstrument
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Meterstab“
- zoogelle
- langsame Fahrt
- Zoon
- die neuen Bundesländer; ehemals DDR
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „DDR“
- Zoores
- Unordnung, auch für: Bettelvolk
- Zouversiescht
- Unordnung
- zu sich kumme
- aus einer Ohnmacht erwachen
- Zuch
- Zug
- zugänn
- zugeben
- Zugehfraa
- Haushaltshilfe
- Zugger
- Zucker
- Zuggerstään
- Bonbon
- zunder gänn
- schneller voran treiben; auch für: Kritik üben
- zur Hand gehn
- helfen
- zurick, zrick
- zurück
- zuschusdärre
- jemandem etwas zukommen lassen, zustecken
- zwäwääßisch
- zweiwüchsig (Getreide: zweimal ausschlagend)
- Zwärigsack
- Zwerchsack ungeschickter Mensch, dessen Begabungen meist „quer“ zu dem Erwarteten liegen
- Zwatteler
- unruhiger Mitmensch
- zwee
- zwei (vgl. auch zwoh)
- zween
- zwei Personen
- zweerisch; mir kimmt alles se zweerisch
- quer; mir geht alles schief; ungeschickt
- Zweerwel
- Wirbel im Haar
- Zwidder
- zwei geschlechtliches Tier
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Hermaphroditismus“
- zwiddschere
- zwitschern der Vögel
- Zwiewel orrer Zwiwwel
- Zwiebel
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Zwiebel“
- Zwigger
- Brille ohne beide Ohrgestänge
- siehe auch: Wikipedia-Artikel „Zwicker“
- zwische de Joor
- die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr
- zwische Deer unn Angel
- kurzer Dialog vor der geöffneten Haustür
- zwische doorisch
- zwischen durch
- zwische drinn
- in der Zwischenzeit
- Zwischeding
- unklare Definition für einen Gegenstand oder Sache
- Zwockel
- kleinwüchsiger Mensch
- zwoh
- zwei
- Zwoh, Zwodh
- Mengenbegriff für zwei oder Zweite/Zweiter/Zweites
- zwohglääsisch
- zweigleisig, Alternativmöglichkeit
- zwohspoorisch
- zweispurig