Unterstand (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Unterstand die Unterstände
Genitiv des Unterstands
des Unterstandes
der Unterstände
Dativ dem Unterstand
dem Unterstande
den Unterständen
Akkusativ den Unterstand die Unterstände
 
[3] ein Unterstand 1915

Worttrennung:

Un·ter·stand, Plural: Un·ter·stän·de

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐˌʃtant]
Hörbeispiele:   Unterstand (Info)

Bedeutungen:

[1] überdachter Raum, in dem man oder etwas gegen unerwünschte Einwirkungen oder Beobachtung, Bemerktwerden von außen geschützt ist
[2] Stelle, wo man sich unterstellen kann
[3] Militär: besonders gesicherter, oft unterirdischer Schutzraum für Soldaten oder Waffen

Sinnverwandte Wörter:

[1, 3] Schutzraum, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Wohnhaus

Oberbegriffe:

[1–3] Schutz

Unterbegriffe:

[1] Geräteunterstand

Unterbegriffe:

[1–3] Schutzunterstand

Beispiele:

[1] Als Unterstand bauten sie einen Carport.
[1] „Er holte seinen Wagen aus dem Unterstand.“[1]
[2] Bei Regen kann ein Baum als Unterstand dienen.
[3] Sie übernachteten in einem Unterstand.
[3] „Nach dem nächsten Einschlag laufen zwei Mann mit den Gemüsetöpfen los, die fünfzig Meter bis zum Unterstand.[2]
[3] „Wir stürzen in den Gang, der vom Unterstand seitlich in den Berg sich gräbt.“[3]
[3] „Da unser Unterstand den Graben völlig versperrte, bauten wir einen Umgehungsgraben, in dem nun der Verkehr ging.“[4]
[3] „Fünf Minuten später kam Denissow in den Unterstand, legte sich mit seinen schmutzigen Stiefeln aufs Bett, tat wütend ein paar Züge aus seiner Pfeife, warf alle seine Sachen durcheinander, hing sich Kosakenpeitsche und Säbel um und wollte hinausgehen.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1–3] Wikipedia-Artikel „Unterstand
[2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unterstand
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnterstand

Quellen:

  1. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 247.
  2. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 212. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 63. Erstauflage 1933.
  4. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 118.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 515. Russische Urfassung 1867.