Untersekunda (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Untersekunda die Untersekunden
Genitiv der Untersekunda der Untersekunden
Dativ der Untersekunda den Untersekunden
Akkusativ die Untersekunda die Untersekunden

Worttrennung:

Un·ter·se·kun·da Plural: Un·ter·se·kun·den

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐzeˌkʊnda], [ˌʊntɐzeˈkʊnda]
Hörbeispiele:   Untersekunda (Info),   Untersekunda (Info)
Reime: -ʊnda

Bedeutungen:

[1] Deutschland, Schweiz: 6. Klasse eines Gymnasiums, das heißt insgesamt 10. Schuljahr

Herkunft:

Determinativkompositum aus unter- und Sekunda

Gegenwörter:

[1] Sexta, Quinta, Quarta, Tertia, Untertertia, Obertertia, Sekunda, Obersekunda, Prima, Unterprima, Oberprima

Oberbegriffe:

[1] Klassenstufe

Beispiele:

[1] „Er stand jetzt am Ende der Untersekunda, kurz vor dem Einjährigen, und er hatte für solche Unterschiede ein klareres Verständnis als noch vor einem Jahr.“[1]
[1] „Von der Sexta bis zur Obertertia tummelten sich die Johanneer in den Pausen auf dem Außenhof, während der Innenhof mit der nackten Bronzestatue, dem Schatten einer riesigen Kastanie und der gelassenen Würde des breiten Portals den Schülern der Oberstufe, zwischen Untersekunda und Oberprima, vorbehalten war.“[2]
[1] „Ich war von der Schule weggegangen, mit einundzwanzig von der Untersekunda.“[3]
[1] „Im Naturkundeunterricht, oder war es Biologie, verflucht noch mal, in Untersekunda hatten sie das Skelett des Menschen durchgenommen, und es war ein echtes Skelett gewesen, von einem hingerichteten Raubmörder vermutlich, aber den Lehrer hatte es nicht gestört.“[4]

Wortbildungen:

Untersekundaner

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Untersekunda
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untersekunda
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUntersekunda
[1] Duden online „Untersekunda

Quellen:

  1. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 181. Erstausgabe 2012.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 152.
  3. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 44. Erstveröffentlichung 1963.
  4. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 48. Erstmals 1954 erschienen.