Unterrichtssprache (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Unterrichtssprache die Unterrichtssprachen
Genitiv der Unterrichtssprache der Unterrichtssprachen
Dativ der Unterrichtssprache den Unterrichtssprachen
Akkusativ die Unterrichtssprache die Unterrichtssprachen

Worttrennung:

Un·ter·richts·spra·che, Plural: Un·ter·richts·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐʁɪçt͡sˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:   Unterrichtssprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: diejenige Sprache, in der unterrichtet wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus Unterricht, Fugenelement -s und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schulsprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „An manchen deutschen Universitäten wird inzwischen ganz auf das Deutsche verzichtet und das Englische als Unterrichtssprache propagiert - übrigens auch in solchen Fächern, in denen das Deutsche Gegenstand der Forschung ist.[1]
[1] „So hatte man in den 1920er Jahren sogar ernsthaft darüber debattiert, ob am Technion in Haifa nicht Deutsch offiziell als Unterrichtssprache eingeführt werden sollte.“[2]
[1] „Eine langwierige Debatte begann, in der die zionistischen Vertreter das Hebräische als Unterrichtssprache etablieren wollten, der Hilfsverein dagegen das Deutsche beibehalten wollte.“[3]
[1] „Die russische Regierung erließ 1804 für ihre jüdischen Untertanen ein Statut, das für jüdische Schulen im Ansiedlungsrayon allein die Unterrichtssprachen Deutsch, Polnisch oder Russisch vorsah, auch sollten alle offiziellen oder geschäftlichen Dokumente nur in einer der drei Sprachen verfasst sein.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unterrichtssprache
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnterrichtssprache
[1] Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Unterrichtssprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Unterrichtssprache“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke. 3. Auflage. Scherz, Frankfurt/Main 2010, Seite 162. ISBN 978-3-502-15157-9.
  2. Gisela Dachs: Zu den kulturpolitischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland - und die Rolle der deutschen Sprache. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2013, Seite 145-154, Zitat Seite 146.
  3. Oda Vietze, Peter Meyer: Lehnwörter für Fainshmekerim. Das Wörterbuch der deutschen Lehnwörter im Hebräischen im „Lehnwortportal Deutsch“ des IDS. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2017, Seite 1-11, Zitat Seite 4. Kursiv gedruckt: Fainshmekerim.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 96.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Sprachunterrichtes