Unmotiviertheit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Unmotiviertheit die Unmotiviertheiten
Genitiv der Unmotiviertheit der Unmotiviertheiten
Dativ der Unmotiviertheit den Unmotiviertheiten
Akkusativ die Unmotiviertheit die Unmotiviertheiten

Worttrennung:

Un·mo·ti·viert·heit, Plural: (selten) Un·mo·ti·viert·hei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʊnmotiˌviːɐ̯thaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Unmotiviertheit (Info)

Bedeutungen:

[1] allgemein: das Fehlen von Motivation, innerem Antrieb zu etwas
[2] Linguistik: Eigenschaft von Morphemen oder Wörtern, die mit ihrer Form keinen Aufschluss über ihre Bedeutung geben

Herkunft:

Ableitung zu unmotiviert mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1] Antriebslosigkeit, Motivationslosigkeit, Motivationsmangel
[2] Arbitrarität, Undurchsichtigkeit

Gegenwörter:

[1] Motivation, Motiviertheit
[2] Durchsichtigkeit, Motiviertheit

Beispiele:

[1] Die Unmotiviertheit der Leute bei Wahlen nimmt überhand.
[1] „Der internen Mitarbeiterinformation von ODS zufolge wurde die Handverpackung der CDs "aufgrund der Unmotiviertheit der Mitarbeiter" bereits vor über einem Jahr nach Polen verlegt.“[1]
[2] Wörter wie „Salbader“ (Schwätzer) zeichnen sich durch Unmotiviertheit aus: Man kann aus den denkbaren Wortteilen „Sal“ + „bad“ + „er“ nicht auf die Bedeutung des Wortes schließen.
[2] Unmotiviertheit bedeutet in der Linguistik, dass ein Ausdruck in seiner Struktur undurchsichtig ist, d.h. man kann ihn nicht in Bestandteile zerlegen, die zur Bedeutung des Ganzen beitragen.

Übersetzungen

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[2] Wikipedia-Artikel „Unmotiviertheit
[?] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unmotiviertheit
[2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Unmotiviertheit“. ISBN 3-520-45203-0.
[2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Unmotiviertheit“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen: