Singular Plural
Nominativ der Trotz
Genitiv des Trotzes
Dativ dem Trotz
dem Trotze
Akkusativ den Trotz

Worttrennung:

Trotz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [tʁɔt͡s]
Hörbeispiele:   Trotz (Info)
Reime: -ɔt͡s

Bedeutungen:

[1] eigensinniges, störrisches Beharren auf der eigenen Position

Herkunft:

mittelhochdeutsch tratz, trutz, trotz, belegt seit dem 13. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar[1]

Beispiele:

[1] Sein Verhalten ist reiner Trotz.
[1] „Dann aber war ein wütender Trotz in ihm hochgestiegen.“[2]
[1] „Ach, das waren die Worte, nach denen ihr Herz gebangt hatte, während sie sich in Trotz zu waffnen suchte.“[3]
[1] „Der junge Mann hatte den Kopf gänzlich verloren und schon bei seinem Eintritte in die Verhörstube dieses durch einen Trotz, einer Hintansetzung alles Anstandes bewiesen, der die sämtlichen Offiziere mit Unwillen erfüllte.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] aus Trotz, zum Trotz

Wortbildungen:

[1] trotz, Trotzalter, Trotzanfall, trotzdem, trotzen, trotzig, Trotzkopf, Trotzphase, Trotzreaktion

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Trotz
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trotz
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trotz
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Trotz
[1] The Free Dictionary „Trotz
[1] Duden online „Trotz
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrotz

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Trotz“, Seite 932.
  2. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 121.
  3. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 70. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
  4. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 365. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Rotz, Trutz
Anagramme: rotzt