Singular Plural
Nominativ der Trödler die Trödler
Genitiv des Trödlers der Trödler
Dativ dem Trödler den Trödlern
Akkusativ den Trödler die Trödler

Worttrennung:

Tröd·ler, Plural: Tröd·ler

Aussprache:

IPA: [ˈtʁøːdlɐ]
Hörbeispiele:   Trödler (Info)
Reime: -øːdlɐ

Bedeutungen:

[1] Person, die mit alten, nicht wertvollen Sachen/Trödel handelt
[2] Person, die übermäßig viel Zeit für etwas benötigt

Herkunft:

[1] Das Wort ist seit Ende des 15. Jahrhunderts belegt.[1]
[2] Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs trödeln mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Sinnverwandte Wörter:

[1] Altwarenhändler, Gebrauchtwarenhändler; bairisch: Tandler
[2] Krücke; grob: Lahmarsch; bairisch: Tandler

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Trödlerin

Oberbegriffe:

[1] Händler

Beispiele:

[1] „Neulich hielt ich vor dem Ausstellungsgelände eines Trödlers in der Nähe von Sag Harbor.“[2]
[1] „Der Trödler fragte mich, ob ich alte oder ganz neue Kleider haben wollte.“[3]
[1] „Der Trödler, der zunächst gleichgültig über das gestempelte Papier hinweggeschielt hatte, schien plötzlich zu begreifen, was es damit für eine Bewandtnis hätte.“[4]
[2] Dieser Trödler wird ja nie rechtzeitig fertig.

Wortbildungen:

Trödlerladen, Trödlerpreis, Trödelprofi, Trödlertipp, Trödlertrupp, Trödlertruppe

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trödler
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrödler
[1, 2] The Free Dictionary „Trödler
[1, 2] Duden online „Trödler

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Trödel“.
  2. John Steinbeck: Die Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika. Springer, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-38-2, Seite 48. Englisch 1962.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 213.
  4. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 155. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.