Tatbestand (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Tatbestand die Tatbestände
Genitiv des Tatbestandes
des Tatbestands
der Tatbestände
Dativ dem Tatbestand
dem Tatbestande
den Tatbeständen
Akkusativ den Tatbestand die Tatbestände

Worttrennung:

Tat·be·stand, Plural: Tat·be·stän·de

Aussprache:

IPA: [ˈtaːtbəˌʃtant]
Hörbeispiele:   Tatbestand (Info)

Bedeutungen:

[1] Recht: im Gesetz festgelegte Merkmale für eine bestimmte Handlung
[2] die feststehenden Tatsachen eines bestimmten Ereignisses

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Tat und Bestand

Synonyme:

[2] Faktizität, Gegebenheit, Sachverhalt, Tatsächlichkeit

Oberbegriffe:

[1] Lage
[1, 2] Bestand
[2] Gegebenheit

Unterbegriffe:

[1] Ausnahmetatbestand, Belastungstatbestand, Bußgeldtatbestand, Erlaubnistatbestand, Straftatbestand, Verlusttatbestand

Beispiele:

[1] Er weigerte sich, über den Tatbestand eine Aussage ohne seinen Anwalt zu machen.
[2] „Für den gleichen Tatbestand war auch die Einstellung der Schüler zur Unterrichtsmethodik typisch: Sie sprachen sich in großer Mehrheit für eine mehr traditionelle Form des Fachunterrichts aus, in dem der Lehrer als unterrichtende Fachkraft auftritt, und waren überwiegend gegen Arbeitsgemeinschaften und freiere Formen des Unterrichtens.“[1]
[2] „Corinna sagt das so sachlich, als wäre sie über den Tatbestand überhaupt nicht schockiert.“[2]
[2] „Damit war der Tatbestand des vom Amt geraubten Verstandes zureichend erfüllt.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Tatbestand
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tatbestand
[1, 2] Duden online „Tatbestand
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Tatbestand
[1, 2] The Free Dictionary „Tatbestand
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTatbestand
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Tatbestand

Quellen:

  1. Helmut Schelsky: Die skeptische Generation. Diederichs, Düsseldorf 1957, Seite 312.
  2. Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 21.
  3. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 16.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: abstattend