Stundenhotel (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Stundenhotel die Stundenhotels
Genitiv des Stundenhotels der Stundenhotels
Dativ dem Stundenhotel den Stundenhotels
Akkusativ das Stundenhotel die Stundenhotels

Worttrennung:

Stun·den·ho·tel, Plural: Stun·den·ho·tels

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʊndn̩hoˌtɛl]
Hörbeispiele:   Stundenhotel (Info)

Bedeutungen:

[1] Hotelbetrieb, der stundenweise Zimmer an Liebespärchen oder Prostituierte vermietet, damit sie darin Geschlechtsverkehr ausüben können

Herkunft:

Determinativkompositum aus Stunde, Fugenelement -n und Hotel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Absteige, Bordell, Freudenhaus, Puff

Oberbegriffe:

[1] Hotel

Beispiele:

[1] „Er war Mitarbeiter des Roten Kreuzes, Seemann und Portier in einem Stundenhotel.“[1]
[1] „Ein Zuhälter war auf sie aufmerksam geworden und hatte sie mit Geschenken überhäuft, bis sie nachgab und die Vormittage in einem Stundenhotel verbrachte.“[2]
[1] „Und er kennt alle Absteigequartiere, alle hochherrschaftlichen Pensionen mit Nachtglocken, alle Stundenhotels der Gegend.“[3]
[1] „Außer in solchen Gaunereien, auf die er sich viel zugute tat, besaß er eine umfassende Erfahrung in Dingen, wie sie die Stubenmädchen treiben oder wie sie in schlecht beleuchteten Hinterzimmern von kleinen Stundenhotels vor sich gehen.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Stundenhotel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stundenhotel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStundenhotel
[1] Duden online „Stundenhotel

Quellen:

  1. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 129. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  2. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 137.
  3. Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2860-8, Seite 588. Erstveröffentlichung 1938, revidiertes Manuskript 1962.
  4. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 118. Erstausgabe 1936.