Staatsmann (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ der Staatsmann die Staatsmänner
Genitiv des Staatsmannes
des Staatsmanns
der Staatsmänner
Dativ dem Staatsmann
dem Staatsmanne
den Staatsmännern
Akkusativ den Staatsmann die Staatsmänner

Anmerkung:

Der Plural wird meist nicht wie eigentlich üblich mit "-leute" (zum Beispiel Geschäftsleute, Fachleute, Amtsleute), sondern mit "-männer" gebildet. Daneben begegnet aber auch die Form „Staatsleute“.

Worttrennung:

Staats·mann, Plural: Staats·män·ner

Aussprache:

IPA: [ˈʃtaːt͡sˌman]
Hörbeispiele:   Staatsmann (Info)

Bedeutungen:

[1] exponierter Mann mit einem politisch ausgerichteten Beruf

Herkunft:

Lehnübersetzung in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts von französisch homme d'État[1]
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Staat und Mann sowie dem Fugenelement -s

Weibliche Wortformen:

[1] Staatsfrau, Staatsmännin (ursprünglich)

Oberbegriffe:

[1] Mann, Politiker

Beispiele:

[1] Er war ein großer Staatsmann.
[1] „Im Zeichen des guten Willens standen die Weihnachts- und Neujahrsbotschaften der Staatsmänner. Der Gedanke der Völkerverständigung soll als Leitstern über dem Jahre 1947 stehen.“[2]
[1] „Der Witz ist hübsch boshaft, sodass es sich lohnt, ihn über die Abwanderung des Betroffenen in das Rollenfach alter, edler Staatsmann auf Friedensmission hinaus zu bewahren.“[3]
[1] „Fürst Andrej hatte Speranskij noch nie lachen hören, und nun machte ihm das klangvolle, helle Lachen des Staatsmannes einen ganz eigenartigen Eindruck.“[4]
[1] „Alle drei Staatsmänner versteckten sich also.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Staatsmann
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Staatsmann
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStaatsmann
[1] The Free Dictionary „Staatsmann
[1] Duden online „Staatsmann
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Staatsmann“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Staatsmann

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Staatsmann
  2. Im Zeichen des guten Willens. In: DER SPIEGEL. Nummer 1, 4. Januar 1947, ISSN 0038-7452 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 10. Dezember 2019).
  3. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9, Seite 312.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 602. Russische Urfassung 1867.
  5. Evelyn Waugh: Aber das Fleisch ist schwach. Roman. Rowohlt, Reinbek 1959 (übersetzt von Hermen von Kleeborn), Seite 78. Englisches Original 1930.