Singular Plural
Nominativ der Sprachbau
Genitiv des Sprachbaus
des Sprachbaues
Dativ dem Sprachbau
Akkusativ den Sprachbau

Worttrennung:

Sprach·bau, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxbaʊ̯]
Hörbeispiele:   Sprachbau (Info)
Reime: -aːxbaʊ̯

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Art und Weise, wie die grammatischen und lexikalischen Einheiten und Regeln einer Sprache organisiert sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Bau

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sprachaufbau, Sprachstruktur, Sprachtyp

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Unterbegriffe:

[1] analytischer Sprachbau, synthetischer Sprachbau
[1] isolierender Sprachbau, agglutinierender Sprachbau, flektierender Sprachbau, inkorporierender Sprachbau
[1] (Aufbau, Struktur der) Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Lexik

Beispiele:

[1] In der kontrastiven Linguistik und in der Sprachtypologie werden Vergleiche hinsichtlich des Sprachbaues durchgeführt.
[1] „Das Verb selbst ist allmählich nur noch Träger der Tempusfunktion; Numerus, Modus und Tempus werden von anderen Elementen übernommen…: eine Entwicklung vom synthetischen zum analytischen, vom flektierenden zum isolierenden Sprachbau.[1]
[1] „Grammatiktheoretisch wird diese Veränderung als Wandel vom synthetischen zum analytischen Sprachbau klassifiziert…“[2]
[1] „Aufgrund der Morphemstruktur der Wörter können drei Typen des Sprachbaus unterschieden werden:…“[3]
[1] „Auf diese Weise vereinheitlichte sich der Sprachbau des Jiddischen und verselbständigte sich endgültig gegenüber allen Formen des Deutschen.“[4]

Wortbildungen:

Sprachbautyp

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachbau
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachbau

Quellen:

  1. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 111. ISBN 3-423-03025-9. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Wolfgang Fleischer, Gerhard Helbig, Gotthard Lerchner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Peter Lang, Frankfurt/M. 2001, Seite 526. ISBN 3-631-35310-3. „Wandel vom synthetischen zum analytischen Sprachbau“ im Original fett gedruckt.
  3. Heinrich Weber: Morphemik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. Band I. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 159-169, Zitat Seite 165. ISBN 3-484-10389-2. Abkürzungen aufgelöst.
  4. Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 16.