Sonntagsstaat (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Sonntagsstaat
Genitiv des Sonntagsstaates
des Sonntagsstaats
Dativ dem Sonntagsstaat
dem Sonntagsstaate
Akkusativ den Sonntagsstaat

Worttrennung:

Sonn·tags·staat, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzɔntaːksˌʃtaːt]
Hörbeispiele:   Sonntagsstaat (Info)

Bedeutungen:

[1] zu besonderen Anlässen getragene Kleidung

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Sonntag und Staat sowie dem Fugenelement -s

Unterbegriffe:

[1] Sonntagsanzug, Sonntagskleid

Beispiele:

[1] „Nur wenige Menschen standen herum. Meist Bauern im Sonntagsstaat, die Besuch erwarteten oder ins Nachbardorf zu Verwandten fuhren.“[1]
[1] „Die Musik liebt er ganz besonders. Unsicherer Gesang der Gruppe, die sich am Ufer aufgestellt hat, in ihren Sonntagsstaat gekleidet ist und vor Sonntagsfrömmigkeit friedfertig unter den Bäumen steht.“[2]
[1] „Fünf Betten mit einer Anzahl von Matratzen und Steppdecken, vielleicht noch einem Dutzend anderer Gäste zum Lager dienen zu können, füllten seine Räume, während an den Wänden die Garderobe der Frauen und, in einem ganz besondern Winkel, der Sonntagsstaat des Eheherrn hing.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Sonntagsstaat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sonntagsstaat
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sonntagsstaat
[*] The Free Dictionary „Sonntagsstaat
[*] Duden online „Sonntagsstaat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSonntagsstaat

Quellen:

  1. Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 363.
  2. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 294 (englische Originalausgabe 1970).
  3. Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 223. Zuerst 1845 erschienen.