Silbenzeichen (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Silbenzeichen die Silbenzeichen
Genitiv des Silbenzeichens der Silbenzeichen
Dativ dem Silbenzeichen den Silbenzeichen
Akkusativ das Silbenzeichen die Silbenzeichen

Worttrennung:

Sil·ben·zei·chen, Plural: Sil·ben·zei·chen

Aussprache:

IPA: [ˈzɪlbn̩ˌt͡saɪ̯çn̩]
Hörbeispiele:   Silbenzeichen (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Schriftzeichen, das eine Silbe darstellt

Herkunft:

Determinativkompositum aus Silbe, Fugenelement -n und Zeichen

Synonyme:

[1] Silbenschriftzeichen, Syllabogramm

Gegenwörter:

[1] Satzzeichen, Wortzeichen

Oberbegriffe:

[1] Schriftzeichen

Beispiele:

[1] „Die Keilschrift war ein in Mesopotamien beheimatetes Schriftsystem, das aus Wortzeichen, Silbenzeichen und Determinativen bestand.“[1]
[1] „Das Interessante an der japanischen Schrift in dieser Hinsicht ist, daß sie in systematischer Funktionsdifferenzierung Elemente strukturell verschieden konstituierter Zeichenklassen verwendet: nicht selbst bedeutungstragende Silbenzeichen (Kana) und bedeutungstragende Logogramme (Kanji).“[2]
[1] „Diese Silbenzeichen gaben nicht den Sinn, sondern den Klang, den Laut wieder.“[3]
[1] „Diese setzt sich zwar aus nur 26 Buchstaben zusammen, in der aber durch Anfügen von Vokalzeichen und Einschluß einiger Silbenzeichen sich die Gesamtzahl der verschieden aussehenden Zeichen schließlich auf 202 beläuft.“[4]
[1] „Wozu also die Vielzahl der Silbenzeichen mit sämtlichen möglichen Vokalvariationen?“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Silbenzeichen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Silbenzeichen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSilbenzeichen

Quellen:

  1. Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 109. ISBN3-525-26516-6.
  2. Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 70. ISBN 3-518-07978-6.
  3. Keilschrift
  4. Maurice Pope: Das Rätsel der alten Schriften. Hieroglyphen, Keilschrift, Linear B. Pawlak, Herrsching 1990, Seite 61. ISBN 3-88199-676-1.
  5. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 76.