Signifikat
Signifikat (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Signifikat | die Signifikate |
Genitiv | des Signifikats des Signifikates |
der Signifikate |
Dativ | dem Signifikat | den Signifikaten |
Akkusativ | das Signifikat | die Signifikate |
Worttrennung:
- Si·g·ni·fi·kat, Plural: Si·g·ni·fi·ka·te
Aussprache:
- IPA: [zɪɡnifiˈkaːt]
- Hörbeispiele: Signifikat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Bedeutung des sprachlichen Zeichens
Herkunft:
- von lateinisch sīgnificātum → la „bezeichnet“ übernommen[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Bedeutung, Begriff, Bezeichnetes, Inhalt, Signifié, Zeicheninhalt
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Zeichen
Beispiele:
- [1] Ein sprachliches Zeichen vereint in sich zwei Seiten: den sinnlich wahrnehmbaren Ausdruck, die Buchstaben- oder Lautfolge (Signifikant), und die damit verbundene Bedeutung, das Signifikat. "Hut" z.B. besteht aus der Folge von 3 Buchstaben bzw. Lauten (Signifikant) und der damit verbundenen Bedeutung "Art von Kopfbedeckung" (Signifikat).
- [1] „Saussure hat für Sprachzeichen eine bilaterale (zweiseitige) Ausdrucks- und Inhaltsstruktur angenommen, deren Zweiseitigkeit er durch die Termini Signifikant (»signifiant«) und Signifikat (»signifié«) angegeben hat.“[2]
- [1] „Solange die Eindeutigkeit des Signifikats gewährleistet ist, ist unwesentlich, in welcher konkreten Form sich geschriebene Zeichen ihrer Repräsentationsaufgabe entledigen.“[3]
- [1] „Werden nun z. B. in Wörterbüchern sprachliche Zeichen - Wort-Zeichen - fixiert, so erscheinen sie als bilaterale Einheiten, denn dem Formativ, dem verallgemeinerten Zeichenkörper, auch Signifikant, wird eine Bedeutung zugeschrieben - auch Signifikat.[4]
- [1] „Wie die Konstruktion des Signifikanten, so war auch diejenige des Signifikates schon in einer rein praxisorientierten Wissenschaftsphase, wenn auch in weniger systematischer Form, gang und gäbe.“[5]
- [1] „Indem der Signifikant ›Volk‹ in einen bislang ungebräuchlichen außersprachlichen Kontext und sprachlichen Kontext gestellt wird, entsteht ein neues Signifikat.“[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Linguistik: Bedeutung des sprachlichen Zeichens
- [1] Wikipedia-Artikel „Signifikat“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Signifikat“
- [1] Duden online „Signifikat“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Signifikat“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Signifikat“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Signifikat“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Signifikat“
- ↑ Helmut Henne, Helmut Rehbock: Sprachzeichenkonstitution. In: Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Lexikon der germanistischen Linguistik. 2. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 151-159, Zitat: S. 153. Signifikant und Signifikat kursiv gedruckt.ISBN 3-484-10393-0.
- ↑ Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 136. ISBN 3-518-07978-6.
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 74. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: bilaterale, Signifikant, Signifikat.
- ↑ Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 15.
- ↑ Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 80.