Singular Plural
Nominativ die Schwemme die Schwemmen
Genitiv der Schwemme der Schwemmen
Dativ der Schwemme den Schwemmen
Akkusativ die Schwemme die Schwemmen

Worttrennung:

Schwem·me, Plural: Schwem·men

Aussprache:

IPA: [ˈʃvɛmə]
Hörbeispiele:   Schwemme (Info)
Reime: -ɛmə

Bedeutungen:

[1] seichte Stelle eines Gewässers, zu der Pferde und Schafe zur Säuberung oder Abkühlung getrieben werden, zu der Wild zur Erfrischung kommt
[2] besonders Wirtschaft: kurzfristiges, sehr erhebliches Überangebot an Waren, Personen oder Ähnlichem
[3] österreichisch veraltet: Abteilung eines Warenhauses, in der man billig einkaufen kann
[4] landschaftlich: einfaches Lokal, Stehbierhalle

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch swem(me), zu schwemmen, belegt seit dem 15. Jahrhundert.[1]

Synonyme:

[1] Teich
[2] Überangebot, Überfluss
[4] Ausschank

Unterbegriffe:

[2] Akademikerschwemme, Ärzteschwemme, Geldschwemme, Lehrerschwemme
[4] Bierschwemme

Beispiele:

[1] Er ritt die Pferde in die Schwemme, denn das Land war von der Hitze ganz ausgetrocknet.
[2] Teilweise gab es sogar eine Schwemme, weil die Produktion künstlicher Felle nie angehalten worden war.
[3] Ein grünes Paradies, diese Schwemme! Man kann hier beinahe jede Sorte von Gemüsen und Obst sehr billig kaufen.
[4] „Wer von der Straße eintrat, hatte zuerst die »Schwemme« zu durchschreiten, einen dunklen, behaglichen Raum, dem es nie an stillen und lauten Zechern fehlte“.[2]

Übersetzungen

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[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwemme
[1–4] Duden online „Schwemme
[2] The Free Dictionary „Schwemme

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Schwemme
  2. Karl Emil Franzos: Unser Hans. Abgerufen am 20. Januar 2021.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Homophone: schwämme, Schwämme