Schleichhandel (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ der Schleichhandel
Genitiv des Schleichhandels
Dativ dem Schleichhandel
Akkusativ den Schleichhandel

Worttrennung:

Schleich·han·del; kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃlaɪ̯çˌhandl̩]
Hörbeispiele:   Schleichhandel (Info)

Bedeutungen:

[1] illegaler Handel
[2] Österreich, veraltet: Schmuggel

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schleichen und dem Substantiv Handel

Synonyme:

[1] Schwarzmarkt

Sinnverwandte Wörter:

[2] Wareneinschwärzung, Warenausschwärzung

Beispiele:

[1] „Doch allein konnten die Briten nicht verantwortlich sein für die Verhältnisse, denn mit dem Schleichhandel im Land hatten sie nichts zu tun.“[1]
[2] „Uebertretungen dieses Verbotes werden nach den Bestimmungen des Strafgesetzes über Gefällsübertretungen (§§. 192, Z. 8 und 193) als Versuch des Schleichhandels angesehen und geahndet werden.“[2]
[2] Seine kaiserlich-königliche Apostolische Majestät treten hiedurch bezüglich des in Frage stehenden Gebietstheiles dem zwischen den Gliedern des Zollvereines zum Schutze ihres gemeinschaftlichen Zollsystems gegen den Schleichhandel und ihrer inneren Verbrauchsabgabe gegen Defraudationen unterm 11. Mai 1833 abgeschlossenen Zollcartel bei.[3]

Wortbildungen:

Schleichhandelsweg

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Schwarzmarkt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schleichhandel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schleichhandel
[1] The Free Dictionary „Schleichhandel
[1] Duden online „Schleichhandel

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 229.
  2. Überwachung der Bodenseegrenze im RGBl. Nr. 154/1854
  3. Gesamte Rechtsvorschrift für Anschluß Jungholz an das bayerische Zoll- und indirekte Steuersystem (Deutschland), Fassung vom 21.04.2022. BKA (AT), 3. Mai 1868, abgerufen am 21. April 2022 (alte Schreibweise im Zitat: ‚Gebietstheiles‘ ‚Zollcartel‘).