Schlachtopfer (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Schlachtopfer die Schlachtopfer
Genitiv des Schlachtopfers der Schlachtopfer
Dativ dem Schlachtopfer den Schlachtopfern
Akkusativ das Schlachtopfer die Schlachtopfer

Worttrennung:

Schlacht·op·fer, Plural: Schlacht·op·fer

Aussprache:

IPA: [ˈʃlaxtˌʔɔp͡fɐ]
Hörbeispiele:   Schlachtopfer (Info)

Bedeutungen:

[1] Religion: Handlung, ein bestimmtes Tier durch Schlachten einer Gottheit zu opfern, und das geschlachtete/zu schlachtende Tier selbst
[2] übertragen: Person, die sich für jemanden oder etwas aufopfert/deren Leben für etwas hingegeben wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schlachten und dem Substantiv Opfer

Oberbegriffe:

[1, 2] Opfer

Beispiele:

[1] „Dort entdeckte man bei der archäologischen Untersuchung eines annähernd quadratischen freien Platzes mit ungefähr 45 Meter Seitenlänge Tierknochen, Aphorenscherben sowie unbrauchbar gemachte Waffen und Trachtbestandteile, die man als Überreste von Schlachtopfern und gemeinschaftlichen Opfermahlzeiten deutet.“[1]
[2] „Zahllose Schlachtopfer waren von seinem Tomahawk niedergeschmettert worden.“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Vierter Theil. S und T, Braunschweig 1810 (Internet Archive), „Das Schlachtopfer“, Seite 150.
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlachtopfer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schlachtopfer
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlachtopfer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlachtopfer
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlachtopfer“ auf wissen.de
[1] Duden online „Schlachtopfer

Quellen:

  1. Bernhard Maier: Mistelzweige und Menschenopfer. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 80-87, Zitat Seite 83 f.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 136. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.