Schilderung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Schilderung die Schilderungen
Genitiv der Schilderung der Schilderungen
Dativ der Schilderung den Schilderungen
Akkusativ die Schilderung die Schilderungen

Worttrennung:

Schil·de·rung, Plural: Schil·de·run·gen

Aussprache:

IPA: [ˈʃɪldəʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Schilderung (Info)
Reime: -ɪldəʁʊŋ

Bedeutungen:

[1] Darstellung eines Gefühls, Gegenstandes oder Ereignisses auf eine lebendige, vergegenwärtigende Weise

Herkunft:

Das Wort ist mit der Bedeutung „Gemälde, Zeichnung“ seit dem 17., mit der Bedeutung „Darstellung, Beschreibung“ seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs schildern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bericht, Beschreibung, Darstellung, Erzählung

Unterbegriffe:

[1] Kampfschilderung

Beispiele:

[1] „Ich will mich nicht lange mit der Schilderung unserer Reise aufhalten, die äußerst glücklich verlief.“[2]
[1] „Seinen Schilderungen nach mußte es sich bei Schefold um einen Sonderling handeln, einen seltsam wirklichkeitsfremden und dabei leichtsinnigen Einzelgänger.“[3]
[1] „Er war bis Ulm mein Gast und wurde von einer Dame abgelöst, die mich zunächst mit Schilderungen haarsträubender Verkehrsunfälle unterhielt und mir dann einige Traubenzuckertäfelchen in den Mund schob, von denen sie das Zellophan nur unvollkommen entfernte.“[4]
[1] „Alle Erzählungen und Schilderungen, die dieser Zeit gelten, sprechen ausnahmslos von nichts anderem als von der selbstlosen Hingabe, der Vaterlandsliebe, der Verzweiflung, dem Leid und Heroismus der Russen.“[5]
[1] „Im Schrifttum der antiken Medizin finden wir die Schilderung von Symptomen, Krankheitsbegriffen, ätiologischen Erklärungsmodellen, die wir aus heutiger Sicht der Geschichte der Psychiatrie zuordnen können.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schilderung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schilderung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchilderung
[*] The Free Dictionary „Schilderung
[1] Duden online „Schilderung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „schildern“.
  2. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 127. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  3. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 191 f.
  4. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 43.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1224f. Russische Urfassung 1867.
  6. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 231

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Gierschlund, Schuldigern, schurigelnd