Schanigarten (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Schanigarten die Schanigärten
Genitiv des Schanigartens der Schanigärten
Dativ dem Schanigarten den Schanigärten
Akkusativ den Schanigarten die Schanigärten
 
[1] ein Schanigarten in Wien

Worttrennung:

Scha·ni·gar·ten, Plural: Scha·ni·gär·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃaːniˌɡaʁtn̩]
Hörbeispiele:   Schanigarten (Info)   Schanigarten (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Österreich: kleiner Bereich außerhalb einer Gastwirtschaft oder eines Restaurants, in dem Tische und Sessel auf dem Gehsteig stehen, der aber zu dem Lokal dazugehört

Herkunft:

Determinativkompositum aus Schani und Garten

Synonyme:

[1] Gastgarten

Sinnverwandte Wörter:

[1] Biergarten, Gartenlokal, Gartenrestaurant, Gartenwirtschaft, Schankgarten

Oberbegriffe:

[1] Garten

Beispiele:

[1] Bei schönem Wetter sitzen die Gäste gerne im Schanigarten.
[1] „Woher und seit wann der Schanigarten seinen Namen hat, ist nicht geklärt, es gibt allerdings mehrere Mutmaßungen: …“[1]
[1] „Es sei auf Grund der vorliegenden Ermittlungsergebnisse nachvollziehbar, dass die Errichtung des beantragten Schanigartens das öffentliche Interesse an der Sicherheit von Personen in diesem sensiblen Bereich beeinträchtigen würde.“[2]
[1] „Klar ist, dass der Trend zum Schanigarten weitergehen wird.“[3]
[1] „Die Mindestdauer der Betriebsschließung, ab der dieses Gebot greift, soll von der Landeshauptstadt München einheitlich so bestimmt werden, dass ein Rück- und gegebenenfalls Wiederaufbau der Schanigärten im Allgemeinen als verhältnismäßig und zumutbar angesehen werden kann.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Schanigarten“, Seite 933
[1] Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1, „Schanigarten“, Seite 391
[1] Wikipedia-Artikel „Schanigarten
[1] Duden online „Schanigarten

Quellen:

  1. Deutscher Wikipedia-Artikel „Schanigarten“ (Stabilversion)
  2. Erkenntnis des österreichsichen Verwaltungsgerichtshof vom 31. Juli 2007
  3. Erich Kocina, Mirjam Marits: Mehr Gastgärten ohne Gastronomie. In: DiePresse.com. 20. Juni 2014, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 25. März 2016).
  4. Nicole Graner: Wirte sollen nicht genutzte Schanigärten zurückbauen - wenn es möglich ist. In: sueddeutsche.de. 31. Dezember 2020, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 1. Januar 2021).