Singular Plural
Nominativ der Rocken die Rocken
Genitiv des Rockens der Rocken
Dativ dem Rocken den Rocken
Akkusativ den Rocken die Rocken

Worttrennung:

Ro·cken, Plural: Ro·cken

Aussprache:

IPA: [ˈʁɔkŋ̩]
Hörbeispiele:   Rocken (Info)
Reime: -ɔkn̩

Bedeutungen:

[1] stabförmiges Gerät beim Spinnen, an dem ein Vorrat der zu spinnenden Fasern befestigt ist
[2] Landwirtschaft: Trockengerüst für Heu

Herkunft:

althochdeutsch rocho, roccho, rocco, rocko, roocho, mittelhochdeutsch rocke, roke, auch roche (genaue Herkunft ungeklärt)[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Spinnrocken, Kunkel, Wocken
[2] Heinze, Hiefel, Reuter, Heureuter

Beispiele:

[1] „In der Hand der erzürnten Hausfrau wird der Rocken zu einer dem Ehemann gefährlichen Waffe.“[1]
[1] „Kein Rocken in der ganzen deutschen Siedlung gleich emsig wie der ihre; ihrs das späteste Licht, ihrs das früheste Herdfeuer.“[2]
[2] Das Trocknen von Heu auf dem Rocken bietet große wirtschaftliche Vorteile gegenüber der Trocknung am Boden.[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Rocken
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rocken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rocken
[1] Duden online „Rocken
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Rocken“ (Wörterbuchnetz), „Rocken“ (Zeno.org)
[1, 2] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3613, Artikel „Rocken“

Quellen:

  1. nach: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rocken
  2. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 22. Zuerst 1925.
  3. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1636, Artikel „Heinze“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Roggen
Anagramme: Ockern