Reliefenergie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Reliefenergie die Reliefenergien
Genitiv der Reliefenergie der Reliefenergien
Dativ der Reliefenergie den Reliefenergien
Akkusativ die Reliefenergie die Reliefenergien
 
[1] Karte der Reliefenergie Deutschlands 2012

Worttrennung:

Re·li·ef·e·ner·gie, Plural: Re·li·ef·e·ner·gi·en

Aussprache:

IPA: [ʁeˈli̯ɛfʔenɛʁˌɡiː]
Hörbeispiele:   Reliefenergie (Info)

Bedeutungen:

[1] Geowissenschaft: Höhenunterschied zwischen den höchsten und tiefsten Geländeteilen in einem definierten Gebiet

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Relief und Energie

Synonyme:

[1] relatives Relief

Beispiele:

[1] Hochgebirge haben eine hohe, Ebenen eine niedrige Reliefenergie.[1]
[1] Da größere Feuchtigkeit allgemein die biologischen Höhengrenzen und die Schneegrenze herabdrücken (Troll, 1966b), ist die benötigte Reliefenergie in sehr niederschlagsreichen Gebieten entsprechend geringer.[2]
[1] Bedingt durch außergewöhnliche Reliefenergien sind viele Naturprozesse im Nationalpark Gesäuse durch komplexe Störungsdynamiken charakterisiert, welche Lebensformen, Wuchsformen und Artengarnituren bestimmen.[3]
[1] Die Besonderheit des Gebiets ist die hohe Reliefenergie mit Höhenunterschieden von über 1.800 Metern und damit die Erstreckung durch mehrere Höhenstufen.[4]
[1] Nach Nordwesten, zum Großen Falkenstein (1315 m) hin, steigt die Reliefenergie an; jenseits der Talung des Großen Regens wird diese Linie kamm- bis gratartig ins Künische Gebirge fortgesetzt mit Seewand/Zwercheck (bis 1343 m) und Osser (bis 1293 m), die unmittelbar an der deutsch-tschechischen Grenze liegen.[5]
[1] Der Thüringer Wald weist daher eine höhere Reliefenergie als andere Mittelgebirge auf.[6]

Wortbildungen:

Reliefenergiekarte

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Reliefenergie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reliefenergie
[1] Duden online „Reliefenergie

Quellen:

  1. Karsten Schwanke, Nadja Podbregar, Dieter Lohmann; Harald Frater (Herausgeber): Naturkatastrophen. Wirbelstürme, Beben, Vulkanausbrüche - Entfesselte Gewalten und ihre Folgen. Springer Science & Business Media, 2009, ISBN 9783540886846, Seite 268 (zitiert nach Google Books).
  2. Stefan Rasemann: Geomorphometrische Struktur eines mesoskaligen alpinen Geosystems. Dissertation. Universität Bonn, 2003, Seite 18 (Online).
  3. M. Jungmeier, H. Kirchmeir, C. Hecke: Dokumentation von Naturprozessen im Nationalpark Gesäuse. www.nationalpark.co.at, abgerufen am 18. November 2018.
  4. Jürgen Fuchsberger, Oliver Sass: Kooperationsplattform Johnsbachtal: Klima- und Naturgefahrenforschung im Gesäuse. www.wegenernet.org, 5. Juli 2017, abgerufen am 18. November 2018.
  5. Wikipedia-Artikel „Bayerischer Wald“ (Stabilversion).
  6. Wikipedia-Artikel „Thüringer Wald“ (Stabilversion).