Singular Plural
Nominativ das Rektorat die Rektorate
Genitiv des Rektorats der Rektorate
Dativ dem Rektorat den Rektoraten
Akkusativ das Rektorat die Rektorate

Worttrennung:

Rek·to·rat, Plural: Rek·to·ra·te

Aussprache:

IPA: [ʁɛktoˈʁaːt]
Hörbeispiele:   Rektorat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] Amt und Amtszeit eines Rektors/einer Rektorin
[2] Räumlichkeit für einen Rektor/eine Rektorin
[3] Verwaltungsgremium einer Hochschule, das sich aus dem Rektor/der Rektorin, den beiden Prorektoren und dem Kanzler zusammensetzt

Herkunft:

von mittellateinisch rectoratus → la „Amt, Würde eines Geistlichen/eines Rektors“[1]

Oberbegriffe:

[1] Amt, Amtszeit
[2] Räumlichkeit
[3] Verwaltungsgremium

Beispiele:

[1] „Das Rektorat bekleidet immer ein Professor, aber nur auf ein halbes Jahr.“[2]
[1] „Im Sommer 1786 fiel ihm zum ersten Male das Rektorat der Universität zu; in seiner Amtszeit hatte er die Aufgabe, im Namen der Albertina dem soeben gekrönten König Friedrich Wilhelm II. die Huldigung der Universität darzubringen, als der Monarch Königsberg besuchte.“[3]
[2] „Als die Frankfurter Polizei um 6 Uhr in der Universität eintraf, fand sie nur noch ein verschlafenes nichtstudentisches Pärchen im Rektorat und vier Studenten im übrigen Hauptgebäude.“[4]
[3] „Die endgültige Entscheidung über den Widerspruch werde dann im Rektorat der Universität Heidelberg getroffen.“[5]
[3] „An der Unerlässlichkeit durfte ohnehin zweifeln, wer zur gleichen Zeit im Rektorat und im Hochschulrat der Universität nach Frauen suchte.“[6]

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rektorat
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRektorat
[1, 2] The Free Dictionary „Rektorat
[1–3] Duden online „Rektorat
[1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Rektorat“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin), Seite 1112.
  2. Johann Friedrich Ludwig Hausmann: Reise durch Skandinavien in den Jahren 1806 und 1807. 1816, Seite 29 (Google Books)
  3. Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 23. Vorherige Ausgabe 1965.
  4. Felicia Herrschaft/Klaus Lichtblau (Herausgeber): Soziologie in Frankfurt. Eine Zwischenbilanz. 1. Auflage. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-16399-4, Seite 301
  5. Oliver Trenkamp: Titelkampf geht in die nächste Runde. In: Spiegel Online. 21. Oktober 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 5. Januar 2013).
  6. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 117.