Protze
Protze (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Protze | die Protzen |
Genitiv | der Protze | der Protzen |
Dativ | der Protze | den Protzen |
Akkusativ | die Protze | die Protzen |
Worttrennung:
- Prot·ze, Plural: Prot·zen
Aussprache:
- IPA: [ˈpʁɔt͡sə]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɔt͡sə
Bedeutungen:
- [1] Militär: meist von Pferden gezogener einachsiger Karren, der zum Transport eines Geschützes mit dessen Lafette verbunden wird, Vorspannwagen
Herkunft:
- militärisch-fachsprachlich seit dem 19. Jahrhundert, aus südbairisch-vorarlbergerisch der Protz („Karren“) seit dem 16. Jahrhundert, aus tirolerisch protzen seit 1479, aus oberitalienisch birozzio, aus italienisch biroccio → it, aus spätlateinisch birotium → la („Zweirad“)[1]
Synonyme:
- [1] Vorspannwagen, Protzwagen
Beispiele:
- [1] „Das Buckower Geschütz besteht aus dem Geschützrohr, der Lafette und der Protze.“[2]
- [1] „Für den Marsch wurde das Geschütz aufgeprotzt, d.h. die Lafette wurde mit der so genannten Protze verbunden, einem einachsigen Karren, vor den die Pferde gespannt wurden.“[2]
- [1] „Hinter den Kanonen standen die Protzen, noch weiter rückwärts sah man die an eingerahmte Pfähle gebundenen Pferde und die Lagerfeuer der Artilleristen.“[3]
Wortbildungen:
- Protzhaken, Protzrad, Protzkette, Protzarm, Protznagel, Protzkasten, Protzgestell, Feldprotze, Kastenprotze, Sattelprotze, Kasemattenprotze, abprotzen, aufprotzen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Protze“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Protze“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Protze“
- [1] Duden online „Protze“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Protze“
- [1] Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch. Bertelsmann, Gütersloh 1978, Spalte 2893
- [1] Meyers Großes Konversations-Lexikon abgerufen am 17.04.2013
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1975,21. Auflage, S. 567
- ↑ 2,0 2,1 DAS BUCKOWER GESCHÜTZ. Abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 223 . Russische Urfassung 1867.