Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Pragma die Pragmas die Pragmata
Genitiv des Pragmas der Pragmas der Pragmata
Dativ dem Pragma den Pragmas den Pragmata
Akkusativ das Pragma die Pragmas die Pragmata

Worttrennung:

Prag·ma, Plural 1: Prag·mas, Plural 2: Prag·ma·ta

Aussprache:

IPA: [ˈpʁaɡma]
Hörbeispiele:   Pragma (Info)
Reime: -aɡma

Bedeutungen:

[1] veraltet: das Handeln, die Tat, die sachgerechte Argumentation, die Sachkenntnis
[2] nur im Plural: die Lage der Dinge (besonders in Bezug auf die Verhältnisse eines Staates oder Gemeinwesens)
[3] Informatik: eine Steueranweisung im Quellcode für einen Compiler oder einen Interpreter, die den Programmablauf nicht direkt beeinflusst, die aber Auswirkungen auf bestimmte Überprüfungen des Quellcodes hat

Herkunft:

von altgriechisch πρᾶγμα (pragma→ grc, die „Sache“[1]

Oberbegriffe:

[3] Steueranweisung (für einen Compiler oder Interpreter), Pseudoinstruktion

Beispiele:

[1] Äußerlich betrachtet schwankt Platons Sprachgebrauch für Pragma (altgriechisch πρᾶγμα) zwischen Einzel-Ding und Idee.[2]
[1] Das dritte Überzeugungsmittel ist nach Aristoteles das „Pragma“, die „Sache“ beziehungsweise die sachgerechte Argumentation. Ganz ohne Sachkenntnis können Sie nicht überzeugen.[3]
[3] „Ein Pragma - auch Pseudo-Instruktion genannt - leitet einfach Informationen an den Compiler weiter und wird nicht zu einem Teil des ausführbaren Programms.“[4]
[3] „Seit den Releases 7.0 […] und 7.2 können ausgesuchte Syntaxwarnungen durch sogenannte Pragmas unterdrückt werden.“[5]

Wortbildungen:

Pragmatik, Pragmatiker, Pragmalinguistik, Pragmatismus
pragmatisch
pragmatisieren

Übersetzungen

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[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1087, Eintrag „Pragma“
[1, 2] Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 33: Das große Fremdwörterbuch, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 2001, ISBN 3-7653-1273-8, DNB 96088999X, Seite 1075, Artikel „Pragma“
[3] Horst Keller, Wolf Hagen Thümmel: ABAP-Programmierrichtlinien, 1. Auflage Bonn 2009, ISBN 978-3-8362-1286-1, Seite 69, dort unter Fußnote 7 die Definition eines „Pragmas“ im Sinne der Informatik
[3] Wikipedia-Artikel „Pragma
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pragma
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPragma

Quellen:

  1. nach: Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 33: Das große Fremdwörterbuch, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 2001, ISBN 3-7653-1273-8, DNB 96088999X, Seite 1075, Artikel „Pragma“
  2. nach: Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9, Band 2, Seite 249, Artikel „“
  3. nach: Gudrun Fey: Reden macht Leute: Vorträge gekonnt vorbereiten und präsentieren; Trainingsbuch zur Rhetorik, 3. Auflage 2009, ISBN 3802933958, Seite 90
  4. Steven Feuerstein, Bill Pribyl: Oracle PL/SQL Programmierung (Safari Books Online), 2. Auflage 2003, ISBN 389721184X, Seite 85
  5. Horst Keller, Wolf Hagen Thümmel: ABAP-Programmierrichtlinien, 1. Auflage Bonn 2009, ISBN 978-3-8362-1286-1, Seite 69