Präteritopräsens
Präteritopräsens (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | das Präteritopräsens | die Präteritopräsentia | die Präteritopräsenzien |
Genitiv | des Präteritopräsens | der Präteritopräsentia | der Präteritopräsenzien |
Dativ | dem Präteritopräsens | den Präteritopräsentia | den Präteritopräsenzien |
Akkusativ | das Präteritopräsens | die Präteritopräsentia | die Präteritopräsenzien |
Anmerkung:
- Der Plural erscheint oft auch in der alten Schreibweise „Präteritopräsentien“.
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Prä·te·r·i·to·prä·sens, Plural 1: Prä·te·r·i·to·prä·sen·tia, Plural 2: Prä·te·r·i·to·prä·sen·zi·en
Aussprache:
- IPA: [pʁɛˌteʁitoˈpʁɛːzɛns]
- Hörbeispiele: Präteritopräsens (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Verb, das im Präsens die Form eines Präteritums, aber die Bedeutung eines Präsens hat
Herkunft:
- Determinativkompositum, dem lateinisch praeteritum → la („vergangen“) sowie lateinisch praesens → la („gegenwärtig, jetzt“) zugrunde liegen
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Verb
Beispiele:
- [1] „Die Gruppe der Präteritopräsentien, der einige wichtige Modalverben angehören, steht in formaler Hinsicht zwischen den beiden großen Flexionstypen: Ihre Präsensformen gleichen vielfach den Präteritalformen entsprechender starker Verben (daher die Bezeichnung), während ihr Präteritum ganz nach dem Muster schwacher Verben gebildet wird.“[1]
- [1] „Praeteritopraesentia sind starke Perfekta, die aber Praesensbedeutung haben.“[2]
- [1] „Als Reste besonderer Verbalbildungen sind im Althochdeutschen vorhanden: - die Praeteritopraesentia, alte Perfektstämme mit den Vokalstufen des Praeteritums der starken Verben in praesentischer Bedeutung und mit einem neu gebildeten schwachen Praeteritum mit Dentalsuffix…“[3]
- [1] „Die Präsenz-Flexion der Präteritopräsentien entspricht in ihrer Entwicklung ziemlich genau der Präteritum-Flexion der starken Verben.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Präteritopräsens“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Präteritopräsens“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Präteritopräsentien“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Gerhard Philipp: Einführung ins Frühneuhochdeutsche. Sprachgeschichte - Grammatik - Texte. Quelle & Meyer, Heidelberg 1980, Seite 72. ISBN 3-494-02092-2.
- ↑ Wilhelm Braune: Althochdeutsche Grammatik. Fortgeführt von Karl Helm. 11. Auflage bearbeitet von Walther Mitzka. Niemeyer, Tübingen 1963, S. 300.
- ↑ Stefan Sonderegger: Althochdeutsche Sprache und Literatur. Eine Einführung in das älteste Deutsch. Darstellung und Grammatik. de Gruyter, Berlin/New York 1974, Seite 221. ISBN 3-11-004559-1. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 63. Abkürzungen aufgelöst.