Singular Plural
Nominativ der Palatal die Palatale
Genitiv des Palatals der Palatale
Dativ dem Palatal den Palatalen
Akkusativ den Palatal die Palatale

Worttrennung:

Pa·la·tal, Plural: Pa·la·ta·le

Aussprache:

IPA: [palaˈtaːl]
Hörbeispiele:   Palatal (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] Bezeichnung für Konsonanten (Mitlaute), die palatal, das heißt mit dem Zungenrücken am Palatum (= harter Gaumen) artikuliert werden

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zu palatal durch Konversion

Synonyme:

[1] Palatallaut

Gegenwörter:

[1] Bilabial, Labiodental, Dental, Alveolar, Palato-Alveolar, Velar, Uvular, Glottal

Oberbegriffe:

[1] Konsonant, Laut, Phonetik, Sprachwissenschaft

Unterbegriffe:

[1] stimmhafter palataler Frikativ, stimmloser palataler Frikativ

Beispiele:

[1] Palatale im Deutschen sind: [ç] (= Ichlaut) und [j].
[1] „Palatale und Velare sind im Germanischen wie etwa auch im Keltischen, Lateinischen, Griechischen der gleichen Entwicklung unterworfen, während andere indogermanische Sprachen wie etwa das Altindische, Iranische, Armenische, Slawische und Baltische die Palatale zu Zischlauten umformen, während die Velare Verschlußlaute blieben.“[1]
[1] „Bezogen auf die Artikulationsstellen gehören diese Konsonanten ausschließlich den Gruppen der Dentalen, Alveolaren, Palatalen und Velaren an.“[2]

Wortbildungen:

[1] Palatallaut

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Palatal
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Palatal
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Palatal“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Palatal, Palatallaut“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, S. 70. Abkürzung aufgelöst.
  2. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 74.